Gut zwei Wochen nach dem Brexit-Schock hat der Deutsche Aktienindex heute zumindest kurzzeitig die Marke von 10.000 Punkten knacken können. Noch verkauften einige Anleger in diesen Anstieg hinein. Ebbt dieser Verkaufsdruck allerdings ab und müssen dann diejenigen ihre Positionen drehen, die sich in Erwartung einer anhaltenden Brexit-Unsicherheit zunächst auf der Short-Seite positionierten oder absicherten, kann der DAX auch ganz schnell die Hochs aus dem April wieder in Angriff nehmen.
Die Volatilität am deutschen Aktienmarkt bleibt hoch, heute eröffnet der Deutsche Aktienindex rund 100 Punkte über dem Schluss vom Freitag. Diese Dynamik könnte im weiteren Handelsverlauf für Anschlusskäufe sorgen und den Index wieder näher an die Marke von 10.000 Punkten steigen lassen.
Während die Wall Street ihre Erholungsrally nach einer kleinen Delle zu Wochenbeginn weiter fortsetzen kann, schwächelt der Deutsche Aktienindex etwas. Zwar steht heute immerhin ein Plus auf der Kurstafel, aber Zuversicht und Kaufneigung sieht anders aus.
Schon schwach in den Tag gestartet, weiteten sich die Verluste im Deutschen Aktienindex im Handelsverlauf noch aus. Knapp über 9.500 Punkte liegt eine aus technischer Sicht wichtige Unterstützung, die bis kurz vor Handelsschluss zumindest noch gehalten werden konnte.
Die Aktienmärkte haben sich zuletzt von dem „Brexit“-Schock erholen können, so dass nun andere Nachrichten in den Vordergrund rücken. Dazu zählen in dieser Woche einige Unternehmensmeldungen. Es berichten beispielsweise Samsung, Südzucker, AirBerlin oder Pepsi, während Alstom seine Hauptversammlung abhält.
Befand sich die Stimmung an den Finanzmärkten nach dem Brexit-Votum vor gut zwei Wochen noch am absoluten Tiefpunkt, zeichnet sich in diesen Tagen eine Wende hin zum Guten ab. Die Börsen werden nahezu überhäuft mit vielversprechenden Aussichten: Stimulationspakete, Rettungsschirme, ein Brexit in der „Light“-Version, keine schnellen Zinserhöhungen und ein funktionierender Arbeitsmarkt in den USA - was könnten sich die Anleger besseres wünschen.
Was für eine Überraschung aus den USA - Der Arbeitsmarkt hat mit 287.000 neu geschaffenen Stellen im Juni alle Erwartungen weit übertroffen. Eine robuster Jobmarkt und eine typisch amerikanische Aufbruchsstimmung lassen den S&P 500 bis auf 20 Punkte an sein Allzeithoch springen.
Aus technischer Sicht sieht es am deutschen Markt jetzt etwas besser aus, nachdem der DAX die Anfang vergangener Woche entstandene Kurslücke geschlossen hat. Anleger, die rein auf dieser Basis agieren, fassen trotz aller Unsicherheit nun in das berühmte heiße und fallende Messer.
Nach dem gestrigen eher mauen Start in die neue Handelswoche beschleunigen sich heute die Kursverluste am deutschen Aktienmarkt. Nach einer Woche der Erholung vom Brexit-Schock nehmen kurzfristig orientierte Anleger Gewinne mit. Auf der anderen Seite bleiben die Käufer dem Markt aufgrund der Unsicherheit über die Brexit-Nachwehen weiter fern.
Mit dem heutigen Handelstag beginnt nicht nur eine neue Handelswoche, sondern auch ein neuer Monat und ein neues Quartal. Den Juni hat der Deutsche Aktienindex aufgrund des Brexit-Schocks mit einem Minus abgeschlossen, konnte aber die technisch wichtige Marke von 9.300 Punkten komfortabel verteidigen.
Die Spannung an der Wall Street steigt. Der Blick der Investoren richtet sich in diesen Tagen eindeutig an die US-Börsen. Im Schatten der Brexit-Wirren in Europa gehen S&P500 und Dow Jones auf Rekordjagd. Die Allzeithochs sind mehr oder weniger erreicht. Zum Vergleich: Dem Deutschen Aktienindex fehlen bis dahin noch stolze 21 Prozent.
Inmitten der Unsicherheit rund um den Brexit richtet sich heute der Fokus an den Börsen wieder auf Konjunkturdaten. In Erwartung des US-Arbeitsmarktberichtes für den Monat Juni eröffnete der DAX den heutigen Handel deshalb zunächst richtungslos um 9.400 Punkte.
Das Britische Pfund stürzte heute Nacht unter die Marke von 1,28 US-Dollar und signalisiert damit weiter die pessimistische Haltung der Investoren gegenüber Großbritanniens Zukunft. Die Bank of England versucht zwar alles, um das Vertrauen in die Wirtschaftskraft des Vereinten Königreiches aufrecht zu erhalten, aber die Marktkräfte könnten in den kommenden Tagen und Wochen größer sein.
Der DAX präsentierte sich heute eher lustlos, was vor allem dem US-Feiertag und den dadurch fehlenden Impulsen aus Übersee geschuldet war. Bis zum Mittag bewegte sich der Markt in einer sehr engen Handelsspanne ohne klare Tendenz, bis sich dann am Nachmittag die Verluste dann doch ausweiteten und den DAX in Richtung 9.700 Punkte drückten.
Zwar scheint kurzfristig der Brexit aus den Kursen ausgepreist zu werden. Langfristig allerdings bleiben für die Investoren die wirtschaftlichen Folgen noch eine ganze Weile nicht abschätzbar.