Ein letztes Mal durfte der PC-Riese Hewlett-Packard (HP) als Ganzes über seine Quartalsergebnisse berichten. Jetzt, da das schwächelnde Geschäft mit PCs und Druckern von den zukunftsträchtigen Bereichen mit Servern, Software und Dienstleistungen für Firmen getrennt wird, hatten Anleger auf erfreuliche Aussagen zu den neuen Wachstumsbereichen gehofft. Doch diese Erwartungen wurden nur zum Teil erfüllt.
Hewlett-Packard (HP) (WKN 851301) musste in seinem zweiten Geschäftsquartal 2014/15 (Ende April) einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Während die Erlöse des PC-Riesen auch durch den starken US-Dollar belastet wurden, konnte man auf der Ergebnisseite die Markterwartungen übertreffen. Außerdem soll die geplante Aufspaltung günstiger werden als gedacht.
Mag der weltgrößte Software-Konzern Microsoft (WKN 870747) noch so viele Versuche unternehmen, in neue Geschäftsbereiche vorzustoßen, entscheidet immer noch der Softwareverkauf im PC-Bereich über den Unternehmenserfolg. Und gerade für diese Sparte konnte man keine optimistischen Aussichten präsentieren. Dies sollte jedoch keinen Anlass darstellen, Microsoft abzuschreiben.
Die Geheimniskrämerei und das brodeln der Gerüchteküche im Vorfeld der Präsentation des Tablet-PCs von Microsoft (WKN 870747) erinnerten doch sehr stark an den großen Konkurrenten Apple (WKN 865985), dem der neuerliche Angriff von Microsoft auch gelten soll. Mit „Surface“ soll nun die Marktmacht von Apple gebrochen werden.
Die Reaktionen auf die jüngsten Quartalsergebnisse bei Hewlett-Packard (HP) (WKN 851301) und dem SAP-Konkurrenten Salesforce.com (WKN A0B87V) fielen gestern Abend höchst unterschiedlich aus. Während HP weiter unter schrumpfenden PC-Absätzen leidet und im Juli-Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen musste, setzte die weltweite Nummer eins unter den Cloud-Softwareanbietern ihren Wachstumskurs fort.
In dieser Woche gehörte die Bühne im asiatischen Handel erneut Sony (WKN 853687). Dabei geht so langsam eine Ära zu Ende, in der der japanische Elektronikriese versucht hatte, den Konsumenten in allen Bereichen der Unterhaltungselektronik mit einer führenden Technologie auszustatten. Doch nach vielen Krisenjahren ist man nun zu dem Schluss gekommen, dass es wohl doch besser ist auf rentable Nischen zu setzen. Die Anleger zeigen sich begeistert.
Mit etwas Anspannung warten so manche Hightech-Anleger derzeit vielleicht schon auf die Veröffentlichung von Apples Quartalszahlen am kommenden Montagabend. Immerhin geht es ja um das ertragreiche Weihnachtsgeschäft, so die gängige Meinung am Markt. Dabei werden ein Umsatzanstieg um 5,4 Prozent auf 57,5 Mrd. US-Dollar und Anstieg des Gewinns je Aktie von 13,81 US-Dollar auf 14,09 US-Dollar erwartet. Soweit die offiziellen Analystenschätzungen.
Die jüngste iPad-Einführung mache es mal wieder nur allzu deutlich: Apple ist das Unternehmen dieser Zeit mit einer der stärksten Marken. Es gab vor den Apple-Stores Menschenschlangen wie man sie sonst nur aus DDR-Zeiten vor der Bananenlieferung zum Konsum kannte. Wie lange dieser Trend weiter geht ist offen. Solange aber eine Innovation der nächsten folgt, muss man sich als Nutzer und vor allem auch als Apple-Anleger keine Sorgen machen.
In den vergangenen Jahren trat im Computer-Markt eine Sättigung ein. Seit dem Jahr 2012 fallen die PC-Verkäufe auf weltweiter Basis. Wurden im Jahr 2011 circa 370 Mio. PCs verkauft, so dürfte es im Jahr 2015 etwa 275 Mio. sein. Diese Zahl ergibt sich aus den schwachen Verkäufen im ersten und zweiten Quartal 2015.
In den vergangenen sieben Jahren war Sony (WKN 853687) für vieles bekannt, jedoch nicht für Prognoseanhebungen. Doch nun zeigte man sich nach neun Monaten für das im März endende Geschäftsjahr optimistischer. Und an den Finanzmärkten fragt sich jeder, ob dem Elektronik-Riesen nun tatsächlich der Turnaround gelingen kann.
Der Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) (WKN 851301) hatte auch im zweiten Geschäftsquartal (Februar-April) mit den wegbrechenden PC-Verkäufen zu kämpfen. Den Kaliforniern macht die mobile Revolution immer mehr zu schaffen, im Zuge derer Smartphones und Tablet-PCs die traditionellen Computer verdrängen. Somit musste HP nun schon den insgesamt fünften Umsatzrückgang in einem Quartal hintereinander ausweisen. Gleichzeitig musste das Unternehmen einen deutlichen Gewinnrückgang verbuchen. Trotzdem konnte die Aktie nachbörslich in New York deutlich zulegen, da die Analystenzunft sogar mit weit schlimmeren Ergebnissen gerechnet hatte. Zudem fiel der Ausblick auf das laufende Quartal etwas besser als erwartet aus.
In der heutigen Presseschau geht es erneut um Griechenland und die Haushaltslage, um die Euro-Krise an sich und die Rezession in Euroland. Weitere Hinweise sind zum Thema Hochfrequenzhandel und Depotstruktur. Unternehmensseitig stehen die Zahlen von Commerzbank, Deutsche Telekom und Allianz im Blick.