Das Britische Pfund stürzte heute Nacht unter die Marke von 1,28 US-Dollar und signalisiert damit weiter die pessimistische Haltung der Investoren gegenüber Großbritanniens Zukunft. Die Bank of England versucht zwar alles, um das Vertrauen in die Wirtschaftskraft des Vereinten Königreiches aufrecht zu erhalten, aber die Marktkräfte könnten in den kommenden Tagen und Wochen größer sein.
Würde China den Yuan abwerten, stünde der US-Dollar mit seiner Stärke allein auf weiter Flur. Diese wäre für die USA insofern gefährlich, weil Deflation importiert werden würde und sich die Exportaussichten für US-Produkte verschlechtern würden. Der US-Industriesektor spürt solche Auswirkungen bereits. Die Margen international operierender US-Unternehmen würden unter Druck geraten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die EU und die Schweiz, Inflation, die Griechenlandkrise, Schuldenbremsen, Blasenindikatoren, das britische Pfund, sowie die DAX-Chancen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Merck, Evonik, Braas Monier, Heidelberger Druck, Zumtobel, Lenzing.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der griechische Deal, die Lage bei Euro und Pfund, der Rohölpreis und die Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, BASF, Puma, Villeroy & Boch, Manz, Apple.
Seit Mitte 2014 fällt der Euro gegenüber den meisten Währungen. Hauptursache ist die weiterhin nachgiebige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Wir analysieren hier nicht den Euro zum US-Dollar, sondern den Euro-Index: Dieser wird gebildet aus dem Euro-Wechselkurs zum einem gleichverteilten Währungskorb aus britischem Pfund, Schweizer Franken, japanischem Yen und US-Dollar.
Noch fehlt so recht der Schwung, doch der Anfang ist aufgrund des Ausbruchs über die kurzfristige Abwärtstrendlinie gemacht und somit könnte es in den kommenden Tagen durchaus weitere Gewinne geben.
Das britische Pfund hat seit seinem Mehrjahreshoch gegenüber dem US-Dollar vor zwei knapp zwei Jahren bis heute einen kräftigen Wertverlust von mehr als 16 Prozent hinnehmen müssen. Das „Cable“ sollte eigentlich von der Erwartung eines Comebacks der Wirtschaft Großbritanniens nach der Finanzkrise und damit einhergehend steigender Zinsen profitieren, doch dann kam es wie so oft anders.
Der heiße Ritt des US-Dollars ist zunächst gestoppt, seit Anfang Oktober ist der steile Rallyschub des US-Dollar Index durch eine Zwischenkorrektur unterbrochen. Er setzt an die zuvor gebrochenen 2013er Hochs zurück.