Dank einiger vielversprechender Forschungsallianzen wie derjenigen mit dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca (WKN 886455) und Meilensteinen in der Forschung konnte das Hamburger Biotechnologieunternehmen Evotec (WKN 566480) eine wahre Euphorie entfachen. Dabei sorgte das TecDAX-Unternehmen dafür, dass die Evotec-Aktie ihren Wert in wenigen Monaten in etwa verdoppeln konnte. Nach einer zwischenzeitlichen Korrektur soll ein weiterer Meilenstein für neuen Schwung sorgen.
Für Novartis (WKN 904278) scheint es erst einmal nichts zu werden mit der Übernahme des Konkurrenten Roche (WKN 855167) und der Schaffung eines schweizerischen Megakonzerns in der Pharmabranche. Dagegen konnten die Basler trotz eines Gewinnrückgangs im dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr 2013 anheben. Allerdings stellt das bevorstehende Ende des Patentschutzes für einige große Gewinnbringer auch erhebliche Risiken dar.
Beim Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 855167) würde man sehr gerne verschwiegen, dass der große Konkurrent aus der Baseler Nachbarschaft Novartis (WKN 904278) rund ein Drittel seiner Inhaberaktien hält. Nach dem jüngsten Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats bei Novartis könnte sich möglicherweise in Kürze ein Szenario ergeben, im Zuge dessen Roche endlich den ungeliebten Partner loswird. Von einer Trennung könnten am Ende sogar beide Seiten profitieren.
Eine Umstrukturierung und Neuaufstellung kann so richtig ins Geld gehen. Das musste jetzt der Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN 855167) feststellen. Denn während Analysten mit einem leichten Gewinnanstieg für das erste Halbjahr gerechnet hatten, sorgten die Aufwendungen für verschiedene Umstrukturierungsmaßnahmen dafür, dass das Unternehmen einen Gewinnrückgang verbuchen musste.
Zuletzt musste die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns Actelion (WKN 936767) aufgrund eines Abbruchs einer Phase III-Studie einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Nun können sich die Anleger jedoch über ein neues Aktienrückkaufprogramm freuen.
In letzter Zeit waren wieder vermehrt Stimmen aus der Schweiz zu vernehmen, die sich einen Zusammenschluss von Roche (WKN 855167) und Novartis (WKN 904278) und somit die Schaffung eines schweizerischen Megakonzerns in der Pharmabranche wünschen. Trotz aller möglichen Synergieeffekte und der noch engeren Zusammenarbeit bei der Medikamentenentwicklung, als sie bereits heute stattfindet, sind auch die Wünsche von Roche, sich von dem ungeliebten Partner freizukaufen, nicht zu unterschätzen. Da aber Novartis auch nicht auf die gewinnbringende Beteiligung von rund einem Drittel der stimmberechtigten Roche-Inhaberaktien verzichten möchte, dürfte vorerst alles beim alten bleiben.
Gerade durfte Bayer (WKN BAY001) sein 150-jähriges Firmenjubiläum feiern. Nun konnte der Pharma- und Chemieriese zusätzlich einen Gewinnzuwachs im zweiten Geschäftsquartal verbuchen. Allerdings litt die Kunststoffsparte einmal mehr unter der schwachen Konjunktur. Zudem wurde das Vorjahresergebnis durch negative Sondereffekte belastet. Wie gut, dass diese Schwächen mit Hilfe des guten Geschäfts in den Bereichen Pharma und Agrochemie mehr als wettgemacht werden konnten.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis (WKN 904278) hatte auch im zweiten Geschäftsquartal unter den Folgen der Euro-Krise zu leiden. Dabei sorgen die Probleme der europäischen Gemeinschaftswährung für einen starken US-Dollar. Außerdem haben viele Regierungen aufgrund der auferlegten Sparmaßnahmen, ihre Gesundheitsausgaben teilweise drastisch nach unten gefahren.
Nun war es soweit. Nachdem die US-Behörde zur Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung (FDA) Ende August Valchlor zugelassen hatte, konnte Actelion (WKN 936767) ruhigen Gewissens die am 30. Juli angekündigte Übernahme von Ceptaris Therapeutics abschließen. Bei den Analysten von Vontobel sah man dies als Anlass, das “Buy”-Rating für die Aktie des Schweizer Pharmaunternehmens zu bestätigen. Das Kursziel bleibt bei 72 CHF.
Im vergangenen Jahr scheiterte der Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 855167) bei dem Versuch den kalifornischen Gensequenzierer Illumina (WKN 927079) zu übernehmen. Nun brodelt die Übernahme-Gerüchteküche erneut. Demnach soll Roche an der Übernahme von Alexion Pharmaceuticals (WKN 899527) interessiert sein. Allerdings könnte sich auch das Biopharmazie-Unternehmen aus Connecticut als zu teuer erweisen. Letztlich ist bei Roche aber auch so die Welt in Ordnung, so dass der Titel weiterhin interessant bleibt.
Der demografische Wandel spielt den Pharma- und Gesundheitskonzernen in die Karten. Während die Bevölkerungen in den Industrieländern älter werden, haben die Schwellenländer ein enormes Wirtschaftswachstum aufzuweisen, das einer breiten Schicht den Zugang zu moderner Medizin ermöglicht. Der Schweizer Pharma- und Diagnostikkonzern Roche (WKN 851311) ist mit seinem sehr guten Portfolio und der starken Stellung im Zukunftsmarkt der Personalisierten Medizin sowie der Konzentration auf das Wachstum in den Emerging Markets sehr gut positioniert, von den Wachstumstrends im Gesundheitsbereich zu profitieren.
Aufgrund der andauernden Euro-Krise herrscht bei vielen Marktteilnehmern an den Finanzmärkten weiterhin große Verunsicherung. Denn die europäische Krise könnte sich auch auf die weltweite Konjunktur und damit auch auf die Unternehmensgewinne negativ auswirken. Die nun begonnene Quartalszahlen-Saison dürfte dieses bei dem einen oder anderen Unternehmen aufzeigen. Jedoch gibt es auch einige Firmen, die anscheinend gut mit den aktuellen Problemen in Europa fertig werden und sogar von der Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung profitieren können. Laut Bayer-Finanzchef Werner Baumann gehört der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern zu diesen Profiteuren.