Rund 42.700, so lautet die Zahl des Tages bei Bayer, denn das ist der aktuelle Stand (Stichtag 11. Oktober) der Glyphosat-Klagen, die derzeit in den USA gegen den Konzern anhängig sind. Doch das Unternehmen hatte heute früh auch andere Zahlen im Gepäck, nämlich die zum dritten Quartal 2019. Und die fielen unter dem Strich besser aus, als das vorher erwartet worden war. Damit geht es für die Aktie aufwärts, und das bestätigt im Chart eine interessante Formation...
Die jüngsten Marktturbulenzen haben die Erholung der Bayer-Aktie gestoppt. Zudem bleibt das Thema Glyphosat allgegenwärtig. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Aktie des Pharma- und Agrarchemiekonzerns derzeit verkaufenswert.
Bayer trennt sich von seiner Arzneimittelsparte für Haus- und Nutztiere. Dieser Bereich geht für 7,6 Mrd. US-Dollar an das US-Unternehmen Elanco. So geht es jetzt für die Aktie von Bayer weiter.
Die Bayer-Aktie profitierte zuletzt von der Aussicht auf eine mögliche Lösung des Glyphosat-Problems. Auch aus Sicht der Point & Figure Charttechnik sind die Anteilsscheine des Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzerns derzeit kaufenswert.
Die Chinesen kaufen plötzlich keine (deutschen) Autos mehr, Lieferketten reißen, weil in der Volksrepublik nur noch wenig oder gar nichts produziert wird. Produktionen geraten ins Stocken. Das Pikante: es ist ein Angebots- und Nachfrage-Schock. Auch Bayer wird aus der Sache nicht ungeschoren herauskommen.
Um es gleich vorweg zu schicken, die Bayer-Aktie bleibt ein spekulatives Investment durch die Übernahme von Monsanto und dessen bekanntestes Produkt Glyphosat (Roundup). Darüber haben wir an dieser Stelle schon häufiger geschrieben.
Der Verkauf der Tiermedizin-Sparte an den US-Konkurrenten Elanco wird eine Menge frisches Geld in die Kassen des Bayer-Konzerns spülen. Davon konnte die Aktie zunächst auch profitieren, die ihre Erholung bis in den Bereich um 68 Euro fortsetzte. An dieser Barriere sind die Papiere aber - wieder einmal - nach unten abgeprallt. Warum eigentlich?
Gute Nachrichten aus Leverkusen waren zuletzt selten geworden, umso erfreulicher ist jetzt der Kurssprung, den die Aktie gestern im Zuge des Currenta-Verkaufs aufs Parkett zauberte. Heute früh legen die Papiere nach und nehmen sich die wichtige 60-Euro-Barriere vor; wird die auch gleich überwunden, könnte eine charttechnische Formation vollendet werden, die jede Menge Aufwärtspotenzial bereithält...