In der aktuellen Presseschau geht es um die Euro-Krise, die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, den Libor-Skandal, Gold und zahlreiche Quartalszahlen. Hierbei richtet sich der Blick auf Intel, Yahoo, Ericsson und die Bank of America.
Nun sind es noch 7 Handelstage bis das Aktienjahr 2012 beendet und bei den Anlegern abgerechnet wird. Die Performance kann sich durchaus sehen lassen: Der DAX gewann mehr als 1500 Punkte auf Jahressicht hinzu. Und dabei muss es nicht bleiben. Die Stimmung ist durchaus positiv, getreu dem alten Motto: Die Hausse nährt die Hausse. Dabei fallen lediglich zwei Titel heraus, die wir aber in den vergangen Wochen schon näher beleuchtet haben: E.ON (WKN ENAG99) und Deutsche Telekom (WKN 555750). In beiden Fällen sind negative Kursverläufe auf 12-Montassicht (-16 Prozent bzw. -5 Prozent) zu verzeichnen. Doch das muss nicht so bleiben. Window-Dressing und verstärkte Nachfrage nach "Verlierer-Aktien" könnte auch hier noch das Minus ausmärzen bzw. zumindest deutlich kleiner werden lassen.
Gestern ging ich an dieser Stelle auf die Aktie von Adidas ein und mein Fazit war hier durchaus positiv. Heute geht es um den Wettbewerber Puma. Leider muss ich aktuell sagen, dass der Anteilschein des hinter Nike und Adidas rangierenden internationalen Sportartikelkonzerns deutlich schwächer wirkt als der des Erzkonkurrenten Adidas. Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik stellt dieser Wert aktuell keinen Kauf dar.
Vom kleineren Nike und adidas-Konkurrenten werden allgemeinhin sehr gute Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr erwartet. Allerdings ist Puma, auch in der eigenen Ansicht, zu sehr in den sportlichen Lifestyle-Bereich abgedriftet. Eine wieder stärkere Konzentration auf den Sport soll das Unternehmen gegen schwankende Modetrends absichern.
Die Börse ist keine Einbahnstraße. Dies konnten Anleger in dieser Woche wieder einmal mehr oder minder schmerzhaft feststellen. Doch auch beim DAX ist noch nicht aller Tage Abend - wenn man auf die Charttechnik schaut (siehe unten). Interessantes von der Datenfront gab es derweil vom Statistischen Bundesamt. Wo sind alle die Deutschen hin, könnte man singen, wenn man der Volkszählung glauben darf. Denn offenbar hat Deutschland nur 80,2 Millionen Einwohner - rund 1,5 Millionen Einwohner weniger als bislang angenommen. Die Auswirkungen für den Staat (Länderfinanzausgleich, Rentenversicherung), aber auch für die Wirtschaft (Versicherungskalkulationen) dürften erst in den nächsten Wochen Stück für Stück deutlich werden. Für die Börse dürften sich indes erstmal weniger Folgen ergeben - die Zahl der Aktienanleger ist und bleibt wohl gering.
Schwerpunkte der aktuellen Presseschau sind u.a. die Target-2-Debatte und die Griechenland-Frage, die Lage in den USA, das mögliche Ende von Basel III sowei Konsumwerte. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Puma, Wacker Chemie, Barry Callebaut, Inditex und Ebay.
Am 25. Mai findet im Londoner Wembley-Stadion das erste rein deutsche Finale in der Champions League statt. Borussia Dortmund (WKN 549309) und Bayern München konnten sich mit ihren überragenden Leistungen im Halbfinale gegen die spanischen Spitzenklubs Real Madrid und FC Barcelona das Recht erkämpfen um die europäische Fußballkrone zu spielen. Bereits heute können die beiden Fußballklubs die aktuelle Saison in der Champions League als finanziellen Erfolg verbuchen. Gleichzeitig hat die Bedeutung solcher Sport-Großereignisse auch für viele andere Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert erreicht. Neben Sportartikelherstellern wie Adidas (WKN A1EWWW), Puma (WKN 696960) oder Nike (WKN 866993) und vielen anderen Sponsoren erhoffen sich insbesondere die übertragenden deutschen Fernsehsender Sky Deutschland (WKN SKYD00) und das ZDF einen enormen Schub bei den Zuschauerzahlen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Schäubles Europapläne, Lettland im Euroland, der Autoabsatz gen China. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf den O2/E-Plus-Zusammenschluss, auf Daimler, Comdirect, MTU, Kontron, Raiffeisen, Syngenta, Barrick Gold, Apple, UPS.