Selten hat eine Präsidentschaftswahl in den USA die westlichen Gesellschaften so gespalten. Und auch knapp eine Woche nach der Wahl scheinen sich viele Menschen noch nicht an deren Ergebnis gewöhnt zu haben. Auch hierzulande galt es bis vor kurzem noch als schick, offiziell den designierten US-Präsidenten Donald Trump abzulehnen, weil er Standpunkte vertritt, die bislang gesellschaftlich als kaum akzeptabel galten.
Unlängst verbrachte ich ein paar Tage Urlaub zur Entspannung in einem sehr guten Hotel im Schwarzwald, das auch über ein vorzügliches Restaurant verfügte. Und so entschloss ich mich, zusammen mit meinem Sohn, der mich bei dieser Reise begleitete, zur Abrundung meines Kurz-Aufenthalts in diesem Lokal abends essen zu gehen. Ein Fünf-Gang-Menü war angesagt, und nun ging es nur noch darum, einen geeigneten Wein zu diesem vielversprechenden Mahl zu finden.
Die meisten Menschen bewerten ihre materielle, aber auch persönliche Situation oft nicht unter absoluten Gesichtspunkten. Es genügt vielen nicht nur eine Million Euro ihr Eigen zu nennen was per se (absolut) eigentlich positiv wäre. Aber die Geschichte sieht schon ganz anders aus, wenn sehr viele Menschen im persönlichen Umfeld ebenfalls eine Million Euro besäßen.
Endlich ist Deutschland Weltmeister im Fußball geworden. Gratulation! „Das war doch auch längst fällig“, wird sich mancher Fußballfan gesagt haben, denn immer „nur“ Dritter wie bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 oder nur Zweiter wie bei der Europameisterschaft 2008 zu sein, hatte bei manch einem zuletzt sogar für eine gewisse Ungeduld gesorgt. Dabei gab es gerade während der vergangenen großen Turniere immer wieder großartige Spiele der Deutschen und natürlich auch prächtig herausgespielte Siege.
Ging es Ihnen auch so? Weihnachten war dieses Jahr besonders lang. Das kann gut oder schlecht für Familien sein - wie man es nimmt. In meinem persönlichen Umfeld hat sich jedenfalls in diesen Tagen beziehungstechnisch Einiges verändert. So hörte ich etwa von einer Freundin, nennen wir sie hier Elisabeth, dass sie sich nach fast zehn Jahren von ihrem Lebensgefährten getrennt hatte. Eine traurige Geschichte, aber die beiden haben nach meinem Dafürhalten wirklich nicht zusammengepasst. Der Schlussstrich wurde im November 2014 gezogen.
Als der Euro gegenüber dem US-Dollar innerhalb von vier Handelstagen seine Handelsbandbreite der vergangenen drei Monate so einfach von oben nach unten durchpflügte, mag der eine oder andere Akteur erschrocken aufgewacht sein. Dennoch handelt es sich nicht um einen außerordentlichen Rückschlag der Gemeinschaftswährung. Zunächst ist es nicht mehr als eine relativ große Veränderung nach einer vergleichsweise ruhigen Zeit und manch einer mag im ersten Moment gedacht haben: „Naja, jetzt hat Mario Draghi wieder allein aufgrund der Macht seiner Worte den Euro erfolgreich gedrückt“.