Die Rohstoffpreise fallen seit dem Jahr 2011 kontinuierlich. Die Bewegung beschleunigte sich ab Mitte 2014, als der zuvor noch robuste Ölpreis sich dem Abwärtstrend anschloss. Eine Beschleunigung nach unten endet häufig in einer Art „Klimax“-Situation. Diese ist von Panik gekennzeichnet. Der 28. September 2015 dürfte sich als „Rohstoff-Umkehr-Schlüsseltag“ erweisen.
Herrlich, es geht in die nächste Runde. Die schönen PMs von foodwatch zur Deutschen Bank. Heute hat nämlich der deutsche Branchenprimus mitgeteilt, dass er "in diesem diesem Jahr keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis vonGrundnahrungsmitteln auflegen" wolle. Ich persönlich finde das schon einmal einen sehr guten Anfang. Andere wohl eher nicht..
Die Rekordrallye des Goldpreises im letzten Jahrzehnt scheint sich in diesem und im nächsten Jahr fortsetzen zu können. Der Goldpreis hat sich Ende letzter Woche erneut über die Schwelle von 1.700 US-Dollar je Feinunze bewegt. Am Freitag notierte das Edelmetall im Hoch bei ca. 1.740 US-Dollar. Grund dürfte die Ankündigung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sein, ihre Niedrigzinspolitik auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.
Wer Rohstoffe als festen Teil seines langfristigen Portfolios betrachtet, dürfte schwere Jahre hinter sich haben. Die Preise haben stagniert oder sind sogar gesunken, dafür sind die Korrelationen zum Aktienmarkt gestiegen. Resultat: Diversifizierte Rohstoffinvestments brachten zuletzt weder attraktive (oder auch nur positive) Renditen noch die Vorteile in Sachen Risikostreuung, die immer wieder als eines der Hauptargumente für die Anlageklasse angeführt werden. Jodie Gunzberg von S&P Dow Jones Indices, immerhin der Anbieter der am weitesten verbreiteten Rohstoff-Indexfamilie sagt nun allerdings mutig: Das könnte sich ändern. Rohstoffe stehen vor dem Comeback. Und sie hat sogar ein paar ganz gute Argumente auf ihrer Seite.
Platin gehört wie auch Gold zu der Gruppe der Edelmetalle. Es ist sehr selten, aber aufwendig und damit auch relativ teuer zu fördern. Über lange Zeit war der Platinpreis je Feinunze (ca. 31,10 Gramm) auf den Rohstoffmärkten dieser Welt deutlich höher als der Goldkurs, doch im September 2011 tendierte die Feinunze Gold zum ersten Mal seit Anfang der 1990er-Jahre höher als Platin.
Seit 2001 steigt der Goldpreis stetig an. Zwar befindet sich der Kurs seit letzem Jahr in einer Korrektur, doch vieles spricht dafür, dass er seinen positiven Trend auch weiterhin fortsetzen kann. Die Situation rund um die Schuldenkrise sowie ein steigender Ölpreis sind nur zwei Faktoren, die den Goldpreis weiterhin beflügeln könnten.
Seit Jahresbeginn folgten die Preise für Industriemetalle den wirtschaftlichen Entwicklungen auf der Welt. Die ermutigenden Wirtschaftsindikatoren aus den Vereinigten Staaten und die Kursaufschläge an den Aktienmärkten weltweit waren für deren Preise ausschlaggebend. Entsprechend reagierten die Industriemetallkurse auf die enttäuschenden Wachstumsprognosen aus China mit Kursrückgängen. Nickel war von diesem Trend nicht ausgeschlossen. Betrachtet man die Preisentwicklung des Metalls kommt man jedoch nicht umhin einen Umstand besonders zu betrachten: Den Preiseinfluss von Angebot und Nachfrage.
Die Ölpreise legten einen rasanten Start in die neue Handelswoche hin. Die US-Sorte WTI stieg auf ein Neun-Monats-Hoch und kostet an der NYMEX rund 106,00 US-Dollar (April-2012-Kontrakt). So hoch notierte der Ölpreis zuletzt vor knapp zehn Monaten. Gerade die wachsenden geopolitischen Risiken treiben den Preis für Rohöl an. Genau vor einem Jahr waren es die Konflikte in Libyen, nun wird der Ölmarkt von den Unsicherheiten bezüglich des Iran gelenkt.
Die Konjunktursorgen haben auch die Rohstoffmärkte erreicht. Der schwache Euro und die EU-Schuldenkrise belasteten die Märkte. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte ging es für beinahe alle Rohstoffwerte abwärts. Nur wenige konnten sich dem Negativ-Trend in diesem Jahr entziehen - zum Beispiel Gold. Der Jahresrückblick fällt im Vergleich zu den meisten anderen Anlageklassen positiv aus, Gold legte im Wert zu.