Die Aktie von Hannover Rück konnte in den letzten 12 Monaten bereits 20 Prozent zulegen und bleibt aus Sicht der Point & Figure Charttechnik kaufenswert.
Hannover Rück, Munich Re, Swiss Re: Rückversicherung – das Geschäft mit kalkulierbaren Extremrisiken
Das Rückversicherungsgeschäft ist ein komplexes Geschäft. Erschwerend hinzu kommt das momentan schwierige wirtschaftliche Umfeld.
Rückversicherer spielen in der heutigen Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Sie verteilen Risiken, weltweit. Versicherte Unternehmen können sich auf Investitionsvorhaben konzentrieren, ohne der Angst ausgesetzt zu sein, bei der nächsten Naturkatastrophe Pleite zu gehen. Trotz der nicht immer einfachen Risikoverteilung haben die Rückversicherer stets ihre Anteilseigner im Blick.
Frohe Kunden für die Aktionäre der Hannover Rück. Das Assekuranz-Unternehmen hatte berichtet, dass sich die Großschäden im bisherigen Jahresverkauf im Rahmen halten. Die Konsequenz an der Börse: Die Aktie gehört nach der Meldung zu den Gewinnern unter den größeren Indexwerten.
Immer wieder hören wir davon, dass der Klimawandel für mehr Naturkatastrophen verantwortlich ist. Im gleichen Atemzug erfahren wir, dass es für Versicherungen daher immer schwieriger wird Geld zu verdienen. Hinzu kommt die Niedrigzins-Phase, die den Assekuranz-Gesellschaften auf der Kapitalertragsseite eine wichtige Einnahmequelle wegnimmt. Trotzdem schafft es die Hannover Rück (WKN: 840221 / ISIN: DE0008402215) erfolgreich ins Jahr 2018 zu starten.
Die Aktie von Hannover Rück konnte in den letzten 12 Monaten bereits etwa ein Viertel zulegen und bleibt aus Sicht der Point & Figure Charttechnik kaufenswert.
Der Rückversicherer Munich Re sorgte jüngst für eine positive Überraschung. Die Allianz hingegen präsentierte auf seiner HV ein weniger erfreuliches Ergebnis für 2020.
Früher einmal zählten die Aktien von Rückversicherungen wie der Munich Re oder Münchener Rück so ziemlich zum Solidesten, was sich ein Anleger ins Depot legen konnte. Taifune, Wirbelstürme, Waldbrände und Überschwemmungen , sprich die Folgen des Klimawandels, haben das geändert. An den Papieren der Rückversicherungen haftet nun der Makel des Unwägbaren.
Die beiden Versicherer Munich Re und Allianz konnten trotz stärkerer Belastung durch Großschäden die Erwartungen der Analysten übertreffen. Die Swiss Re hingegen hat mit einem Gewinnrückgang aufgrund von neuer Rechnungslegung zu kämpfen.
Hohe Belastungen aus einigen US-Wirbelstürmen sorgten 2017 bei der Münchener Rück für einen deutlichen Gewinnrückgang, trotzdem hat der Rückversicherer mit attraktiven Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufen Anlegern viel zu bieten. Zumal der Jahresauftakt 2018 erfolgreich ausgefallen ist. Möglicherweise ein Grund, warum die Münchener-Rück-Aktie ein sehr beliebter Basiswert bei den Zertifikateanlegern in Deutschland ist.
Die geopolitische & ökonomische Entwicklung führt zu enormer Unsicherheit. Die Versicherungsbranche vermag anscheinend jedoch, von der Krise zu profitieren.
Sie ist schon verführerisch, die Hannover Rück-Aktie: Das Papier befindet sich in einem scheinbar unaufhaltsamen Aufwärtstrend. Dabei ist die Aktie gar nicht mehr so günstig bewertet.
Die Aktionäre der Hannover Rück haben sich für das gute Jahr 2018 - trotz guter Zahlen - mit einer Dividende auf Vorjahresniveau von fünf Euro pro Aktie abfinden müssen. Die Erwartung lag höher.
Von großen Überraschungen waren die Analysten im Vorfeld der Quartalszahlen-Veröffentlichung bei der Munich Re (WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026), die sich früher Münchener Rück nannte, nicht ausgegangen. Wenn man sich die „großen“ Zahlen, also vor allem den Gewinn, ansieht, dann ist tatsächlich alles im Plan.
Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück (WKN:Â 843002Â / ISIN: DE0008430026) startet gut in das laufende Geschäftsjahr. Für das erste Quartal erwartet der Konzern einen Nettogewinn von mehr als 800 Millionen Euro.