Die Aussicht auf höhere Zinsen vermieste DAX-Anlegern den Wochenstart. Am Montagabend schloss der Leitindex bei 13.380,67 Punkten (-2,15 Prozent).
Die Fed hat am Mittwochabend den Leitzins angehoben. Erstmals seit 22 Jahren betrug die Erhöhung 0,5 Prozent- oder 50 Basispunkte. Uff! Gleich so viel?!
Oliver Roth: "Die US-Notenbank Fed hat deutlich vor der EZB den Kurswechsel vollzogen. Und wir haben noch einiges an Luft bei den Zinserhöhungen."
Angesichts allgegenwärtiger und zuletzt vielfach noch verschärfter Risiken überwiegt nun wieder der Pessimismus, meint Carsten Mumm.
In der vergangenen Woche fand der Showdown der laufenden Berichtssaison statt, schließlich öffneten mit Alphabet, Meta, Microsoft, Amazon und Apple die ganz Großen aus dem Tech-Sektor ihre Bücher.
Eine Rezession in Verbindung mit hohen Inflationsraten, eine sogenannte Stagflation, könnte laut Lars Brandau ins Haus stehen.
Börsianer erlebten in dieser Woche eine regelrechte Achterbahnfahrt. Schuld war die Fed. Notenbankchef Jerome Powell hatte gute und schlechte Nachrichten parat.
Laut Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel, zeichnet sich wirtschaftlich immer deutlicher eine schleichende Deglobalisierung ab.
Die Welt ist massiv in Unordnung geraten. Dennoch halten sich die Märkte auf hohem Niveau. Wie handeln Privatanleger fragt Lars Brandau?
Die Berichtssaison geht mit Schwung weiter. In der abgelaufenen Handelswoche standen vor allem die großen US-Techriesen auf der Agenda. Die Ergebnisse waren letztlich zum Teil desillusionierend.
Der Ukrainekrieg und seine Auswirkungen führen zu einer ehrlicheren und wirklichkeitsorientierteren Nachhaltigkeits-Diskussion, so DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler.
Die aktuelle Situation ist laut Carsten Mumm geprägt von einer außergewöhnlichen Fülle an Belastungsfaktoren für die Konjunktur und für die Kapitalmärkte.
Inflations- und Rezessionsängste auf der einen, Zinserhöhungen auf der anderen Seite. In dieser Gemengelage haben die US-Aktienmärkte Federn gelassen.
Die globale Wirtschaft, Politik und die Börsen stehen laut Heiko Thieme vor der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg.
Chinas schwächelnde Wirtschaft belastet auch Europas Aussichten meint Carsten Mumm und verweist auf ein drohendes Null- oder Negativwachstum in Q2.