Zu langsames Wachstum in der Cloud bei gleichzeitig steigenden Investitionsausgaben, der knallharte Wettbewerb und vor allem der starke US-Dollar haben dem US-Softwarehersteller Oracle (WKN 871460) zuletzt stark zugesetzt.
Die Reaktionen auf die jüngsten Quartalsergebnisse bei Hewlett-Packard (HP) (WKN 851301) und dem SAP-Konkurrenten Salesforce.com (WKN A0B87V) fielen gestern Abend höchst unterschiedlich aus. Während HP weiter unter schrumpfenden PC-Absätzen leidet und im Juli-Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen musste, setzte die weltweite Nummer eins unter den Cloud-Softwareanbietern ihren Wachstumskurs fort.
SAP-Konkurrent Salesforce.com sorgte zuletzt mit starken Quartalsergebnissen und Übernahmegerüchten für Schlagzeilen. Doch auch das DAX-Unternehmen hat im Kampf um die Vorherrschaft im weltweiten Cloud-Geschäft ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.
Zur Wochenmitte rückt an der Wall Street noch einmal die Berichssaison in den Fokus. Dabei stehen nach Börsenschluss die Zahlen des Netzwerkspezialisten Cisco Systems (WKN 878841) sowie des SAP-Konkurrenten und CRM- und Cloud-Spezialisten Salesforce.com (WKN A0B87V) auf der Agenda.
Auch in dieser Woche hat China die Marktlage in negativer Weise beeinflusst. Am Donnerstag kam dann Griechenland hinzu. Als Ergebnis rutschte der DAX weiter unter die 11.000er-Punkte-Marke. Auch die 200-Tage-Linie ist nun mit etwas über 10.900 Zählern meilenweit entfernt. Stattdessen geht es nun darum, sich über der 10.000er-Punkte-Marke zu halten und die in diesem Jahr erzielten Gewinne zu retten.
Am Donnerstag erwarten uns im Zuge der aktuellen US-Berichtssaison einige weitere Leckerbissen. Vorbörslich wird der Solarkonzern JinkoSolar (WKN A0Q87R) über das abgelaufene Quartal berichten. Analysten rechnen mit deutlich steigenden Gewinnen. Am Abend folgen die Zahlen des IT-Konzerns Hewlett-Packard (HP) (WKN 851301) und des SAP-Konkurrenten sowie CRM- und Cloud-Spezialisten Salesforce.com (WKN A0B87V). Während im Fall von HP am Markt ein Gewinnrückgang erwartet wird, rechnen Analysten für Salesforce im Schnitt mit einem Gewinnanstieg um knapp 40 Prozent.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Austeritätspolitik, die Anleihekäufe, die Enteignung der Sparer, sowie Ungleichheit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Bank, SAP, ThyssenKrupp, Salzgitter, Deutsche Wohnen, Voestalpine, Vienna Insurance, Salesforce.com, Yahoo, Alibaba.
Oracle (WKN 871460), SAP (WKN 716460) oder Salesforce.com (WKN A0B87V). Sie alle kämpfen um die Vorherrschaft auf dem Zukunftsmarkt Cloud Computing. Aus diesem Grund schauten Investoren gestern Abend beim SAP-Konkurrenten Oracle vor allem auf die Umsätze in der Wolke.
Der US-Softwarehersteller Oracle (WKN 871460) hatte zuletzt Investoren mit dem Wachstum im Cloud-Geschäft enttäuscht. Dagegen zeigte sich Europas größter Softwarekonzern SAP (WKN 716460) mit den Fortschritten beim Vorstoß in die Wolke zufrieden.
Nach einem Horrorstart in den Freitaghandel konnte sich der DAX bis zum Mittag dank überraschend guter Konjunkturdaten für die Eurozone sogar leicht in die Gewinnzone kämpfen. Allerdings gilt es, nicht zu euphorisch zu sein. Schließlich können uns die Marktunsicherheiten rund um China, Griechenland und natürlich auch die anstehende Fed-Zinswende jederzeit wieder einholen. Wie schnell das geht, haben Anleger in dieser Woche schmerzlich erfahren müssen.
Der US-Softwarehersteller Oracle (WKN 871460) hat es in seinem vierten Geschäftsquartal 2014/15 sowohl bei den Umsatzerlösen als auch auf der Ergebnisseite geschafft, die Markterwartungen zu unterbieten. Schuld war unter anderem der starke US-Dollar. Allerdings hatte der Konkurrent von Europas größtem Softwarekonzern SAP (WKN 716460) noch ganz andere Sorgen.
Lassen wir einmal diese Woche Revue passieren. Wenn eines das Geschehen an der Wall Street, wie auch beim DAX und an den anderen globalen Aktienmärkten dominiert hat, dann der zunehmende Verkaufsdruck bei den Staatsanleihen des Euroraums. Weltweit gehen institutionelle Anleger zunehmend eine Wette auf steigende Renditen ein.