Russland ist das Zünglein an der Waage! Sie verhinderten in der vergangenen Woche die von der Opec empfohlene Kürzung der Ölförderungmenge und damit eine deutliche Erholung des angschlagenen Preises. Und jetzt - kein Ende der Talfahrt in Sicht?
Die Rohölpreise gerieten im neuen Jahr 2020 unter kräftigen Verkaufsdruck. Auf Monatssicht ging es für die Kurse der Sorten Brent und WTI um 14 respektive 15 Prozent nach unten.
Die Börsen stiegen in der Vorwoche weiter an. Der DAX konnte einen Kurszuwachs von +2 Prozent verbuchen. Zum Sprung auf ein neues Allzeithoch reichte es aber noch nicht. Gold präsentierte sich ebenfalls stärker. Das gelbe Edelmetall hat bis zu seinem Rekordstand einen noch weiteren Weg zurückzulegen.
Im Laufe dieses Jahres wurde deutlich, dass Gold seine Funktion als ein „Sicherer Hafen“ weiterhin mit Bravour erfüllt. Angesichts der vielen Möglichkeiten, in Gold anzulegen, haben verschiedene Anlegergruppen die Chance, von der Attraktivität des gelben Edelmetalls als Sicherheitsinvestment zu profitieren.
Gold gilt allgemein als sicherer Hafen und viele Experten empfehlen eine Depot-Beimischung. Finanzjournalistin Jessica Schwarzer ist kein großer Fan: "Gold wirft keine Rendite und keinen Zins ab."
Erneut hatten wir eine positive Börsenwoche. Die wichtigsten US-Indizes erreichten neue Allzeithochs. Auch der DAX versucht, einen neuen Rekordstand zu erreichen. Der Goldpreis bewegte sich zuletzt dagegen kaum vom Fleck. Ist die Preisrallye damit schon wieder vorbei, bevor sie richtig begonnen hat.
Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) feiert im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Ausgerechnet zu diesem wichtigen Ereignis stellt sich die Frage, wie stark die OPEC die weltweiten Rohstoffmärkte überhaupt noch beeinflussen kann.
Der von den Unsicherheiten um den Coronavirus ausgelöste Kursrückgang an den Börsen scheint überstanden zu sein. Gold hat dagegen leicht nachgegeben. Aus charttechnischer Sicht bleibt das gelbe Edelmetall jedoch weiterhin aussichtsreich.
Die Preise für Gold und Öl sind zuletzt durch die Iran-Krise stärker gestiegen. Anleger flüchten in die vermeintlich sicheren Häfen. Aber sind das gute Investments? "Gold gehört sowieso ins Depot bis zehn Prozent des liquiden Vermögens. Fundamental betrachtet ist der Goldpreis viel zu niedrig", sagt Robert Halver (Baader Bank).