Bei Henkel hatten wir erst Anfang November von den Problemen und dem anstehenden Wechsel an der Vorstandsspitze berichtet. Schon damals merkten wir an, dass ein nachhaltiger Sprung über die 95-Euro-Marke ein klares Kaufsignal für die Vorzugsaktie wäre. Doch leider blieb dieser Sprung bis heute aus. Denn der scheidende Vorstandschef Hans Van Bylen hat den Kapitalmarkt auf ein weiteres schwaches Jahr vorbereitet.
Der Schaum ist bei der Henkel-Aktie zusammengefallen. Von 130 Euro ist sie inzwischen bis auf zwischenzeitlich 83 Euro zurückgefallen. Angesichts dieser herben Verluste kommt natürlich unweigerlich die Frage auf, ob der Sturz ausgestanden ist - oder es womöglich noch tiefer geht?
Die Henkel-Produkte sind fest in unseren Alltag verankert: Pattex, Pritt, Persil, Schwarzkopf … um noch einige zu nennen. Wenn man diese Mittelchen schon nutzt, was liegt da näher, auch von den Gewinnen des Unternehmens zu profitieren. Also rein mit der Aktie ins Depot?
Henkel kämpft derzeit mit einem schwierigen Marktumfeld. Zudem muss das Unternehmen eine Restrukturierung und Zukunftsinvestitionen stemmen. Gerade diese sollen jedoch dabei helfen, das ins Stocken geratene Wachstum beim Persil-Konzern anzukurbeln.
Henkel hat Anleger mit den vorläufigen Eckdaten für das Geschäftsjahr 2018 enttäuscht. Hat sich mit dem damit zusammenhängenden Kurssturz eine Einstiegsgelegenheit ergeben?