Der Finanzskandal rund um das „House of Wire-Cards“ schlägt hohe Schockwellen. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Verluste. Denn Heerscharen von Rechtsanwälten und Vermögensverwaltern werden Schadensansprüche in üppigen Höhen fordern. Vor allem geht es um den Vertrauensschaden für den Finanzplatz Deutschland.
Die Staatsanwaltschaft München hat den Ex-Wirecard-Chef Markus Braun jetzt festnehmen lassen. Eine Richterin soll nun über eine Untersuchungshaft wegen des Verdachts auf Marktmanipulation und Bilanzfälschung entscheiden. Die Wirecard-Aktie reagierte auf diese Nachricht am Dienstagvormittag mit einem kräftigen Kursanstieg. Gelingt der DAX-Aktie der Turnaround und droht eine neue Abverkaufswelle?
Deutschland scheint um einen Anlegerskandal reicher zu sein. Die vierte Bilanzvorlagenverschiebung von Wirecard brachte die Bombe zum Platzen. Ein Kurssturz wie der heutige geht in die Geschichte ein. Zudem ist er ein Lehrstück für Anleger, die Aktien für den Vermögensaufbau nutzen wollen.
Der Wirecard-Vorstandsvorsitzende Markus Braun hat seine Beteiligung am eigenen Unternehmen kräftig aufgestockt, was als großes Vertrauens-Votum zu werten ist. Damit stehen die Chancen gut, dass es für die Wirecard-Aktie jetzt weiter nach oben geht. Hier liegen die nächsten Kursziele.
Der KPMG-Sonderbericht zu mutmaßlichen Bilanzmanipulationen beim Zahlungsabwickler Wirecard ist endlich da. Doch nach dem erhofften endgültigen Befreiungsschlag fühlt er sich nicht an.
Der Wirecard-Skandal hat es gezeigt: Vom DAX-Shootingstar zur deutschen Mutter aller Finanzskandale geht es manchmal in nicht einmal einer Woche. Es bleibt die Hoffnung, dass der Schaden aus dem Skandal für den Finanzstandort Deutschland nicht von Dauer sein wird.
Die Deutsche Telekom will ihren Anteil an T-Mobile US auf 51 Prozent erhöhen und so zu Mehrheitsaktionär werden. Für die Aktie der Deutschen Telekom eröffnet sich damit neues Gewinnpotenzial. So geht es für die DAX-Aktie jetzt weiter.
Schock bei Wirecard: Der Konzernabschluss 2019 wurde wegen Hinweisen auf die Vorlage unrichtiger Saldenbestätigungen verschoben. Wirecard kündigt eine Strafanzeige gegen Unbekannt an. Der DAX-Titel stürzt daraufhin um über 50 Prozent in die Tiefe und ein Kursboden ist noch lange nicht in Sicht.
Wirecard verschiebt zum Ärger der Anleger die Veröffentlichung des Konzernabschlusses und die Bilanzpressekonferenz. An sich keine große Sache, nicht jedoch wenn ein Unternehmen wie der Zahlungsabwickler derart unter Beobachtung steht.
Zuletzt vier helle Wochenkerzen. Das ist beeindruckend. Kommt nun noch eine fünfte weiße Kerze dazu oder kommen demnächst wieder Short-Nachrichten aus der Londoner City - via Financial Times - über Wirecard?
Die Staatsanwaltschaft München prüft: Wie kam es zur Bilanzfälschung bei Wirecard? "Man hat Krimis an der Börse. Für mich ist es ein Schock-Erlebnis festzustellen, dass ein Vorstand einräumen muss, dass ein Viertel der Bilanzsumme gar nicht existieren. Da ist geschlampt worden", sagt Robert Halver.
Der Wirecard-Skandal wird nicht nur Wirecard und seine Anleger noch lange beschäftigen. Auch die Abschlussprüfer und die Finanzaufsicht stehen im Fokus.
Wirecard konnte zu Wochenbeginn für einen Vertrauensbeweis sorgen. Doch dieser verpuffte schnell, so dass die Aktie des Zahlungsabwicklers bisher wenig von der Erholung des Gesamtmarktes profitieren konnte.
Etwas mehr als zwei Wochen ist es her, dass der langerwartete KPMG-Sonderbericht zu mutmaßlichen Bilanzmanipulationen bei Wirecard veröffentlicht wurde. Ruhiger ist es dadurch rund um den DAX-Konzern nicht geworden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Auswirkungen in Japan, das Ende des deutschen Immobilienbooms, die Dividenden-Saison sowie die technische Störung im Xetra-Handel. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Wirecard, Vonovia, Teamviewer, Lloyd Fonds, Softbank, Amazon.