Deutsche Sparer gelten als Aktienmuffel. Sie legen ihr Geld viel lieber auf dem Giro- und Tagesgeldkonto sowie in Termin- und Spareinlagen an. Das Niedgzinsumfeld hat in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass dadurch hohe Verluste entstanden sind.
Spareinlagen und Tagesgelder sind bei deutschen besonders beliebt. Auch weil sie regelmäßige Ausschüttungen bieten. Solche Ausschüttungen haben aber auch Aktien und Anleihen zu bieten. Nur sind diese aufgrund des Niedrigzinsumfelds deutlich höher. Laut aktuellem Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management wissen jedoch rund zwei Drittel der Deutschen nicht, dass Kapitalmarktprodukte regelmäßige Erträge - also Dividenden oder Zinsen - generieren.
Zwar hat sich die Lage etwas entspannt, trotzdem sorgen die Inflation und das Festhalten an zinsgebundenen Investments wie Tages- oder Festgeld dafür, dass deutsche Sparer weiterhin sehr viel Geld verlieren.
Niedrige Zinsen und Inflation führten laut comdirect Realzins-Radar auch im ersten Quartal 2020 zu realen Verlusten für Sparer in Deutschland: 9,1 Mrd. Euro haben ihre Spareinlagen an Wert verloren. Pro Kopf ist das umgerechnet viel Geld.