So muss ein Handelsauftakt aussehen. Nach langem Zögern springt der DAX am Donnerstagvormittag auf ein neues Allzeithoch und erstmals über die Marke von 9.800 Punkten. Die Euphorie wurde unter anderem durch unerwartet gute BIP-Daten aus Deutschland befeuert. Immerhin ist die größte Volkswirtschaft Europas mit 0,8 Prozent im ersten Quartal 2014 so stark gewachsen wie seit fast drei Jahren nicht mehr.
Der Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer Wacker Chemie (WKN WCH888) musste 2013 einen satten Gewinneinbruch um 95 Prozent hinnehmen. Allerdings lässt der überraschend positive Geschäftsverlauf im vierten Quartal auf eine Trendverbesserung und somit auf eine Erholung der im MDAX gelisteten Wacker-Aktie hoffen. Gleichzeitig fiel die Dividendenkürzung für 2013 trotz des schwierigen Jahres nicht so hoch wie befürchtet aus, während sich der Ausblick für 2014 mit erwarteten Umsatz- und Ergebnisverbesserungen sehen lassen kann.
Die schwächer als erwartet ausgefallene wirtschaftliche Entwicklung in vielen Regionen der Welt machte sich bei Evonik (WKN EVNK01) im vergangenen Jahr in Rückgängen bei Umsatz und dem operativen Ergebnis bemerkbar. Allerdings erfreut der Börsenneuling seine Aktionäre mit einem überraschend hohen Dividendenanstieg auf 1,00 Euro.
Rund 15 Prozent hat die Merck-Aktie (WKN 659990) eingebüßt, seitdem vor einigen Tagen bekannt wurde, dass Finanzvorstand Matthias Zachert auf den Chefsessel des Spezialchemiekonzerns Lanxess (WKN 547040) wechselt.
Beim Spezialchemiekonzern Lanxess (WKN 547040) war zuletzt mächtig was los. Nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze präsentierte das Unternehmen schwache Quartalsergebnisse. Zudem wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Allerdings müssen sich die Investoren bis zur zweiten Jahreshälfte gedulden, bis weitere konkrete Maßnahmen präsentiert werden, wie der DAX-Konzern auf die jüngsten Marktturbulenzen reagieren möchte und wie die Neuausrichtung aussehen soll.
Wer gehofft hatte, dass beim Spezialchemiekonzern Lanxess (WKN 547040) nach dem schwachen Geschäftsjahr 2013 und dem anstehenden Wechsel an der Unternehmensspitze sofort alles besser werden würde, sieht sich getäuscht. Nachdem die Anleger mit roten Zahlen für 2013 verschreckt wurden, ist für 2014 nur wenig Besserung in Sicht. Trotzdem liegt die Lanxess-Aktie am Donnerstag mit deutlichen Zuwächsen an der DAX-Spitze, da es offenbar auch nicht viel schlimmer als im Vorjahr werden dürfte.
Unter den 30 DAX-Werten schnitt im Vorjahr nur die Aktie des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) schlechter als Lanxess (WKN 547040) ab. Seit der Ankündigung von Ende Januar, dass der bisherige Finanzchef bei Merck KGaA (WKN 659990), Matthias Zachert, zukünftig den Vorstandsvorsitz beim Spezialchemiekonzern übernehmen würde, machte sich ein wenig Optimismus breit. Doch mit der jüngsten Gewinnwarnung scheint davon nur noch wenig übrig zu sein.
Gute Nachrichten gibt es dieser Tage von Wacker Chemie (WKN WCH888). Nachdem der Erholungskurs der Aktie zuletzt etwas ins Stocken geriet, überraschte der MDAX-Konzern am Dienstagabend mit der Mitteilung, dass man im ersten Quartal Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen in Millionenhöhe verbuchen kann. Die Aktie zog in der Folge deutlich an.
Beim Spezialchemie-Konzern Lanxess (WKN 547040) freute man sich im dritten Quartal über Absatzzuwächse in allen Segmenten gegenüber dem Vorjahr. Schade nur, dass diese Absatzverbesserungen lediglich deutlichen Preisstürzen zu verdanken waren. Zudem nagen die Kosten des kürzlich angestrengten Sparprogramms an den Gewinnen, während die europäische Auto- und Reifenbranche einfach nicht aus der Krise kommt. Schließlich sollte sich auch die Dollarschwäche negativ auf die Ergebnisse auswirken und zu einem Gewinneinbruch führen.
Nachdem der Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer Wacker Chemie (WKN WCH888) bereits im Schlussquartal des Vorjahres einige positive Signale aussenden konnte, setzte sich die Erholung nach dem Krisenjahr 2013 im ersten Quartal 2014 fort. Dabei profitierte das Unternehmen von einer deutlichen Nachfrageerholung, während sich niedrige Preise und Wechselkurseffekte negativ bemerkbar machten. Gleichzeitig wurden jedoch die Jahresziele bestätigt.
Für den Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer Wacker Chemie (WKN WCH888) war das vergangene Geschäftsjahr zweifelsohne eines zum vergessen. Trotzdem konnte das Unternehmen zuletzt immer wieder mit kleinen Erfolgen aufwarten, die auf eine Besserung der Situation schließen lassen. Dazu gehört nun auch die Tatsache, dass die 2013er-Dividende nicht ganz so drastisch gesenkt wurde, wie man dies am Markt angesichts der Enttäuschungen im vergangenen Geschäftsjahr befürchtet hatte.
Im vergangenen Geschäftsjahr musste Wacker Chemie (WKN WCH888) einen satten Gewinneinbruch um 95 Prozent hinnehmen. Trotzdem gehört die Wacker-Aktie am Donnerstag zu den Top-Performern im MDAX. Dabei lässt insbesondere die überraschend positive Geschäftsentwicklung im Schlussquartal 2013 hoffen, dass sich der Schwung in das neue Jahr überträgt und dem Papier nach fast drei Jahren wieder dreistellige Kurse beschert.
Nur die Aktie des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) verzeichnete unter den 30 DAX-Werten im vergangenen Börsenjahr eine schlechtere Performance als die Lanxess-Aktie (WKN 547040). Die Reaktionen der Anleger auf einen Führungswechsel fallen am Montag jedoch fast schon euphorisch, so dass man glauben könnte, das Kurs-Comeback sei allein schon damit vollbracht. Allerdings bräuchte es dazu schon eine nachhaltige Erholung am europäischen Auto- und Reifenmarkt, nicht nur einen neuen Chef.
Wacker Chemie (WKN WCH888) konnte seine Jahresprognose bestätigen. Allerdings ist dies nur ein schwacher Trost, denn der Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer musste im dritten Geschäftsquartal einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. Zudem wurden die Analystenerwartungen sowohl beim Ergebnis als auch bei den Konzernumsätzen verfehlt, so dass die Aktie von Wacker Chemie am Donnerstagvormittag mit deutlichen Kursverlusten weit abgeschlagen am Ende des MDAX notiert.