Die Firma Adidas ist nun wahrlich ein alt eingesessenes deutsches Unternehmen. Am vergangenen Samstag trat nicht nur der FC Bayern gegen Dortmund im Champions League Finale an, sondern auch die beiden Ausstatter dieser Vereine, Adidas und Puma. Die Puma-Aktie wird in den kommenden Tagen nicht unberücksichtigt bleiben, heute jedoch soll es um den Anteilschein der Adidas AG gehen. Die Aktie befindet sich in einem intakten Point & Figure Kaufsignal mit dem mittlerweile aktivierten und bestätigten Kursziel von 114 Euro.
Wer gedacht hat, dass das schwache zweite Geschäftsquartal von Adidas (WKN A1EWWW) nur ein Ausrutscher war, sieht sich eines Besseren belehrt. Nachdem die Herzogenauracher die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2013 senken mussten, wurden nun auch die Ergebnisziele kassiert. Das Unternehmen kämpft mit einer ungünstigen Entwicklung wichtiger Währungen, der schwachen Nachfrage in den europäischen Krisenländern, aber auch mit einer abnehmenden Wachstumsdynamik in den Schwellenländern. Warten wir einmal ab, ob sich mit dem Geschäft im Vorfeld der Fußball-WM in Brasilien eine Trendwende einstellen kann.
Das hatten sich die Anleger anders vorgestellt. Immerhin konnte der weltweit größte Sportartikelhersteller Nike (WKN 866993) bei den vergangenen 23 Quartalsberichten in 22 Fällen die Analystenerwartungen schlagen. Doch nicht dieses Mal. Auf diese Enttäuschung hin schickten die Anleger den Aktienkurs des Unternehmens weiter nach unten. Denn nach dem Jahreshoch bei 114,76 US-Dollar, hat das Papier nun etwa 15 Prozent an Wert eingebüßt.
adidas blieb auch im Jahr 2012 auf Wachstumskurs. Die Herzogenauracher profitierten dabei laut Unternehmensangaben von den Großereignissen des vergangenen Jahres und den starken Zuwachsraten in China und den europäischen Schwellenländern sowie von dem starken Geschäft der Kernmarke adidas und der Golf-Marke TaylorMade. Allerdings sorgten die anhaltenden Schwächen bei der Fitness-Tochter Reebok laut Konzernangaben 2012 für einen Gewinnrückgang. Trotzdem will das adidas-Management weiter an der 2006 übernommenen US-Tochter festhalten. Auch auf Anlegerseite scheint man der Ansicht zu sein, dass adidas die Probleme bei Reebok in den Griff bekommen kann. Denn trotz eines Gewinnrückgangs für das Gesamtjahr 2012, konnte die adidas-Aktie am vergangenen Donnerstag mit einem Plus von mehr als 5 Prozent aus dem DAX-Handel gehen. ...
Gestern ging ich an dieser Stelle auf die Aktie von Adidas ein und mein Fazit war hier durchaus positiv. Heute geht es um den Wettbewerber Puma. Leider muss ich aktuell sagen, dass der Anteilschein des hinter Nike und Adidas rangierenden internationalen Sportartikelkonzerns deutlich schwächer wirkt als der des Erzkonkurrenten Adidas. Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik stellt dieser Wert aktuell keinen Kauf dar.
Bis zu den olympischen Winterspielen ist es zwar noch einige Monate hin, doch bereits jetzt laufen sich die Sportartikelhersteller warm: Olympische Spiele sind neben Fußball-Weltmeisterschaften schließlich die wichtigsten Sportereignisse für die Ausrüsterindustrie. Da ist es kein Wunder, dass die Aktien der Sportartikelhersteller dieser Welt seit Jahren sensationelle Zuwächse verbuchen - vor allem die des Branchenprimus Nike.
Die Olympischen Spielen laufen offenbar nicht nur für deutsche Athleten zuletzt imm besser. Auch bei adidas (WKN A1EWWW) stellt sich Optimismus ein. Der Sportartikel-Hersteller zieht zum Ende der Olympischen Spiele 2012 in London eine positive Bilanz. „Unsere Präsenz rund um die Olympischen Spiele war fantastisch", sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der adidas Gruppe. „Wir haben die höchsten Merchandising-Umsätze mit Olympia-Produkten aller Zeiten erzielt, zudem wird 2012 für die adidas Gruppe ein Jahr mit Rekordumsätzen in Großbritannien sein. Dies ist eine hervorragende Grundlage, um bis zum Jahr 2015 die Marktführerschaft in Großbritannien zu erreichen."
Am 25. Mai findet im Londoner Wembley-Stadion das erste rein deutsche Finale in der Champions League statt. Borussia Dortmund (WKN 549309) und Bayern München konnten sich mit ihren überragenden Leistungen im Halbfinale gegen die spanischen Spitzenklubs Real Madrid und FC Barcelona das Recht erkämpfen um die europäische Fußballkrone zu spielen. Bereits heute können die beiden Fußballklubs die aktuelle Saison in der Champions League als finanziellen Erfolg verbuchen. Gleichzeitig hat die Bedeutung solcher Sport-Großereignisse auch für viele andere Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert erreicht. Neben Sportartikelherstellern wie Adidas (WKN A1EWWW), Puma (WKN 696960) oder Nike (WKN 866993) und vielen anderen Sponsoren erhoffen sich insbesondere die übertragenden deutschen Fernsehsender Sky Deutschland (WKN SKYD00) und das ZDF einen enormen Schub bei den Zuschauerzahlen.
Im Sport gibt es den olympischen Gedanken „dabei sein ist alles“. Das lässt sich auch auf die Börse übertragen: Im großen Boom-Sektor investiert zu sein, ist in der Tat alles. Womit die Brücke zurück zum Sport geschlagen wird. Die Aktien der Sportartikelhersteller dieser Welt verbuchen seit Jahren sensationelle Zuwächse. Doch am Branchenprimus Nike kommt (bisher) niemand vorbei:
Bei Europas größtem Sportartikelhersteller Adidas (WKN A1EWWW) steht ein spannendes Börsenjahr bevor. Angesichts der Fußball-WM in Brasilien steht ein absolutes Highlight für den fränkischen DAX-Konzern bevor.