Roland Hirschmüller, Auslandsexperte an der Börse Stuttgart, hat erfreuliche Nachrichten im Gepäck: Die Rekordjagd an den US-Märkten geht weiter - und eine Ehe, die sich lange angebahnt hatte, scheint endlich beschlossen.
Vorhang auf für die T-Aktie: Mit dem gestrigen Kurssprung könnte der scharfe Rücksetzer, der vom bisherigen Jahreshoch bei 16,26 Euro noch einmal bis an bzw. unter die 15er-Marke führte, ein Ende gefunden haben. Damit haben die Papiere jetzt gute Chancen auf einen satten Jahresendspurt - vorausgesetzt, die Kurse können weiter zulegen.
Die nun genehmigte Fusion war zwar absehbar, dennoch wird diese Nachricht an den Märkten sehr positiv aufgenommen und verhilft der Telekom-Aktie am Montag an die Spitze des DAX. Ein weiteres spannendes Thema ist weiterhin der 5G Ausbau im Kernmarkt, Deutschland.
Bei der Deutschen Telekom laufen sie derzeit mit ganz breiter Brust - vulgo: dicker Hose - herum. Nach den guten Ergebnissen im dritten Quartal hebt die Telekom bereits zum dritten Mal in diesem Jahr die Prognose für den Betriebsgewinn (bereinigtes Ebitda) und den freien Cash-flow an.
Was wird mit der Konjunktur? Lässt sich der Coronavirus eindämmen? Wie gestalten sich die Gespräche zwischen EU und den Briten zum Freihandelsabkommen? Drohen neue Handelskonflikte? Wer nicht zum Bitcoin als neuer Krisenwährung greifen oder in den sicheren Hafen Gold schippern will, der könnte derzeit vielleicht ein Engagement in Deutsche Telekom-Aktien in Erwägung ziehen.
Die Deutsche Telekom steht vor einer ungewissen Zukunft. Viele Dinge verändern sich sehr rasant. Allerdings bieten sich dem Telekommunikationsriesen mit einer möglichen Fusion in den USA, jüngeren Führungsfiguren, neuen Technologien und der Fußball-Heim-EM 2024 auch viele Chancen.
Zu Beginn der neuen Handelswoche sah es zunächst so aus, als würde der DAX nicht weiter an Boden verlieren und sich im Bereich des Vorwochenschlusses halten können. Am Nachmittag sorgte jedoch unter anderem ein schwacher Frühhandel an der Wall Street dafür, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer um mehr als 1 Prozent in die Tiefe rutschte.
Das schau sich mal jemand die gute alte Tante Deutsche Telekom an. Da geht der DAX gehörig in die Knie, weil der IWF vor einer Finanzkrise warnt, weil die Zinsen in den USA steigen oder weil sich der globale Handelskonflikt verschärfen könnte und die T-Aktie macht Boden gut.
Die per Montag umgesetzte Neujustierung der deutschen Aktienindizes sorgte schon für so manches Kopfschütteln. Die Eingliederung der Technologiewerte in DAX, MDAX und SDAX dürfte dafür sorgen, dass vor allem die kleineren Indizes etwas volatiler werden. Demgegenüber rutscht der TecDAX etwas in den Hintergrund, da seine Werte - sofern sie groß genug sind - nun ja auch in den anderen Auswahlbarometern enthalten sind. Das beste Beispiel dafür ist nun die Aktie der Deutschen Telekom.