Immer mehr Geld wird im so genannten Hochfrequenzhandel nach mathematischen Modellen von Computern an den Börsen bewegt. Und in Zeiten, in denen viele Banken ihren Eigenhandel mit Wertpapieren zurückfahren und zudem noch viele Marktteilnehmer in Urlaub sind, werden die Börsenumsätze derart ausgedünnt, dass es leicht zu übertriebenen Kursausschlägen kommen kann.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die US-Konjunktur, die Lage in den Schwellenländern, das Wiederaufflackern der Euro-Krise, die Konvergenz in der EU, das französische Rentensystem sowie die Frage nach dem Stopp-Loss. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, ThyssenKrupp, Deutsche Telekom, K+S, LEG Immobilien, C.A.T. oil, STRABAG, KPN.
„Zick-Zack-Markt voraus“ titelten wir vor einer Woche an dieser Stelle. Und tatsächlich scheint es so, als wenn am Hexensabbat wieder ein markanter Hochpunkt gefunden wurde. Zum zweiten Mal in diesem Jahr, denn schon im März drehten die Kurse nach dem großen Verfall nach unten. Richtig ins Rollen brachte den Stein Charles Plosser. Denn laut dem Chef der Federal Reserve Bank of Philadelphia wird die neue Runde der quantitativen Lockerung das US-Wachstum nicht in Schwung bringen. Die Börsianer reagierten prompt mit Gewinnmitnahmen und drückten den DAX zeitweise sogar unter 7.300 Punkte. Diese Reaktion ist verständlich, zumal nun auf dem Parkett heiß über die Wirkung des „billigen“ Geldes diskutiert wird. Und diese Reaktion kam uns im DAX-Daytrading sehr gelegen.
Die heutige Presseschau dreht sich mal wieder schwerpunktmäßig um die Euro-Krise, die Frage wie der Bundestag in Sachen Euro-Rettung eingebunden ist und was ist den USA in Sachen Konjunktur und möglichen Stützungen los ist. Bei den Unternehmen richtet sich der Blick auf einige spannende Nebenwerte. Daneben gibt es auch einige spannende Kooperationen zu berichten.
Das Thema Stopp-Loss ist vermutlich so alt wie die Finanzmärkte selbst und war beim Kurseinbruch des DAX Mitte Oktober wieder einmal hochaktuell. Denn jemand, der beispielsweise seit Jahresanfang ein DAX-Index-Zertifikat besaß, war mit einem starren Stopp-Loss von 10 Prozent, sofern er denn diszipliniert gehandelt hat, nicht mehr im Markt. Ein systematischer Handelsansatz mit nachgezogenen Intraday-Stopps der gleichen Größenordnung wäre gleich mehrfach eiskalt erwischt worden. Darüber hat sich unlängst ein Kommentator im Internet dermaßen aufgeregt, dass er von einem Joch der Stopp-Loss-Order schrieb. Und wenn von einem Joch die Rede ist, dann schwingt auch immer mit, dass man dieses gefälligst abzuschütteln habe.
Im ersten Teil meines Beitrags bin ich auf die Frage nach Möglichkeiten eingegangen, Stops zu setzen. Dazu habe ich Ihnen zum einen die traditionelle, an der Charttechnik ausgerichtete, Methode vorgestellt. Zusätzlich habe ich die von mir entwickelte und verwendete Handhabung mit Initial-Stop-Loss und Dynamischem Stop-Loss präsentiert.
Die Luft ist raus. Die Notenbanken haben ihre Geldschleusen geöffnet und das Verfassungsgericht hat „grünes“ Licht für die Rettung Europas gegeben. Nachdem der Markt in den vergangenen Wochen und Monaten von einem ganzen Reigen wichtiger Ereignisse getrieben wurde, dürfte der Blick jetzt wieder verstärkt auf die Unternehmen gelenkt werden. Es ist zwar noch etwas Zeit bis die Bücher für das dritte Quartal geöffnet werden, doch manch ein Börsianer dürfte sich wieder ins Gedächtnis rufen, was er denn da eigentlich handelt. Genau, wir traden keine Inflationsschutz- oder Konjunkturpapiere, sondern Aktien, also Anteilsscheine an Unternehmen - da macht es ja auch nur Sinn sich die Umsätze und Auftragsbücher genauer anzuschauen.
Nach dem gestrigen Crash auf Raten sorgt die Börse heute erneut für eine Achterbahnfahrt. Daher ist dies weiterhin das beherrschende Thema der Presseschau. Es geht dabei um Kaufkurse, Stop-Loss, sichere Häfen wie Gold, die Arbeit der EZB und um einige wenige Einzeltitel, schließlich sind wir mitten in der Berichtssaison.
Interessantes zum Marktumfeld und aus der Wirtschaft Acemaxx-Analytics: Community Reinvestment Act ist für die Finanzkrise nicht verantwortlich blognition.de: Greenspans Seitenwechsel...
Im Folgenden haben wir für Sie die allgemeine Marktsituation anhand unseres selbstentwickelten Marktindikators Long-Percent-Index analysiert. Der Point & Figure Chart zeigt den LPI des US-Index S&P 500. Werte unterhalb von 30 weisen auf eine überverkaufte Marktsituation hin und Werte über 70 auf eine überkaufte Marktsituation. Derzeit notiert der LPI für den US-Markt bei 81,3 Prozent.
In der heutigen Presseschau geht es um die Euro-Rettung via gehebeltem EFSF. Der Umfang ist noch unklar, aber nach den Milliarden dürfte man sich nun an die Recheneinheit Billionen gewöhnen. Ähnliches scheint sich übrigens wohl auch in den USA abzuzeichnen. Daneben bleibt das Bankenproblem ein heißes Thema. Interessant die Berechnungen zum Kapitalbedarf bei der HRE-Bad Bank. Ferner richtet sich der Blick auch wieder auf die Occupy-Bewegung. Bei den Unternehmen richtet sich der Blick vor allem auf die Zahlen von Apple, Intel und Yahoo.