Trotz des historischen Meilensteins im NASDAQ Composite zeigt sich der DAX am Donnerstag wenig bewegt. Später könnte die Rekordjagd jedoch dank EZB weitergehen.
Trotz der politischen Unsicherheiten in Südkorea und dem Nahen Osten zeigen sich DAX-Anleger am Montag optimistisch und verhelfen dem Barometer zu neuen Höhen.
Das ist doch Mal ein Wochenauftakt nach Maß, denn der deutsche Leitindex DAX kann gleich am Montagvormittag mit einem neuen Allzeithoch aufwarten. Während eine Einigung in der Frage der syrischen Chemiewaffen erzielt werden konnte, zeigen sich die Investoren offenbar über die anstehende Neubesetzung an der Spitze der US-Notenbank Fed erfreut. Nachdem der ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers seine Bewerbung als Fed-Chef zurückgezogen hat, gilt die bisherige Vizechefin Janet Yellen als aussichtsreichster Kandidat. Die Marktteilnehmer freut es, da sie für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik unter Ben Bernanke steht.
Angesichts der Spekulationen um ein baldiges Ende der monatlichen Anleihekäufe der Fed und der Verschärfung der Krise im Nahen Osten hatte der Börsenmonat September alles andere als erfreulich begonnen. Doch mit den Kursgewinnen, die der DAX am Dienstag verbuchte, könnte möglicherweise eine Wende zum Guten eingeleitet worden sein. Immerhin scheint eine diplomatische Lösung in Syrien möglich zu sein. Gleichzeitig erreichen uns immer bessere Konjunkturmeldungen aus China, so dass selbst ein Anfang vom Ende der Anleihekäufe der Fed noch im September an Schrecken verlieren könnte.
Auch zur Wochenmitte warten DAX-Anleger ab. Schließlich werden die neuesten US-Inflationsdaten mit Spannung erwartet. Genauso wie die Sitzungen von EZB und Fed.
US-Präsident Donald Trump stieß mit dem Vorschlag auf heftige Kritik, dass Exxon Mobil oder eine andere US-Ölgesellschaft die Ölförderung in Syrien übernehmen soll. Doch es gibt auch Befürwörter des Vorschlags. Was bedeutet das jetzt für die weitere Aktienkursentwicklung von Exxon Mobil?
Am Freitagvormittag bleibt der DAX erneut kurz vor seinem Rekordhoch stehen. Dabei fehlen heute Morgen unter anderem die Impulse aus Übersee, die für einen Angriff auf die in diesem Jahr erreichten Höchststände sorgen könnten. Zudem warten die Investoren auf die Fed-Sitzung in der nächsten Woche und die weiteren Entwicklungen in Syrien.
Nach diesem Wochenende sind wir alle in der Syrien-Frage um keinen Deut klüger. Verglichen mit der Situation des amerikanischen Präsidenten jedoch, befinden wir Normalbürger uns in einer recht komfortablen Lage.
Nach der jüngsten Gewinnserie nehmen auch DAX-Anleger einige Gewinne mit. Allerdings verbleibt das Barometer trotz Marktunsicherheiten auf hohem Niveau.
Nach der Militäroffensive hat Donald Trump der Türkei mit Sanktionen gedroht - und da lassen die Reaktionen an den Finanzmärkten nicht lange auf sich warten. Wie diese am Anleihenmarkt ausfielen und wie stark die Wirecard-Anleihe auf die erneuten Betrugsvorwürfe reagiert verrät Anleihenhändlerin Bianca Becker im wöchentlichen Marktgespräch.
Die DAX-Anleger zeigen sich am Donnerstagvormittag abwartend, nachdem die anfängliche Euphorie angesichts der Entschärfung der Situation in Syrien verflogen ist. Es muss abgewartet werden, ob die diplomatischen Bemühungen tatsächlich Früchte tragen werden und ein Militärschlag der USA abgewendet wird. Gleichzeitig bereiten sich die Anleger auf die für nächste Woche angesetzte Entscheidung der Fed über ihr Anleihekaufprogramm vor.