Am vergangenen Sonntagabend hatte ich mich richtig glücklich geschätzt, eine ausgezeichnete Inszenierung des Rosenkavaliers von Richard Strauss in der Frankfurter Oper genießen zu dürfen, statt mich mit dem Ergebnis des Referendums im griechischen Schuldendrama herumschlagen zu müssen. Und als ich in aller Herrgottsfrühe am darauffolgenden Morgen an meinem Schreibtisch die vielen Kommentare und Analysen durcharbeitete, fühlte ich mich angesichts der Informationsmenge schon fast ein bisschen hilflos...
Der Wochenverlauf bis zum heutigen Aschermittwoch kann durchaus als große Enttäuschung bezeichnet werden, wenn man alleine die Entwicklung in der Ukraine oder das Griechenland-Drama betrachtet. Was mich dabei immer wieder umtreibt: Mit welcher Nonchalance Politiker Abmachungen und Verträge vom Tisch wischen.