Deutschland hat gewählt. Das Ergebnis schürt Spekulationen auf eine Jamaika-Koalition. Ein Bündnis aus CDU/CSU, Grünen und FDP verspricht jedoch nicht einfach zu werden. Die Anleger halten sich daher zum Auftakt in die neue Woche eher zurück. So starten die deutschen Aktienbarometer mit leichten Abschlägen.
Und auch bei der Deutschen Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) der Blick auf die Zahlen zum zweiten Quartal. Da stieg der Umsatz den Firmenangaben zufolge um 6,0% auf 18,89 Mrd. Euro. Der Konzernüberschuss stieg deutlich stärker, und zwar um 40,7% auf 874 Mio. Euro.
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) und Sprint irgendwann schon irgendwie zusammenfinden würden. Zuletzt kamen jedoch Zweifel auf.
Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) versprüht derzeit eine schier unglaubliche Lustlosigkeit. Sie kommt einfach nicht so recht vom Fleck. Vielleicht liegt das auch daran, dass erst noch die Aufwärtsbewegung seit 2012/2013 von 7/8 Euro bis auf 17/18 Euro verarbeitet werden will...
Lange Zeit klang es so, als würde die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) ihr USA-Geschäft ganz aufgeben wollen. 2011 sollte die Telekom-Tochter T-Mobile US (WKN: A1T7LU / ISIN: US8725901040) an den Konkurrenten AT&T gehen. Die Sache scheiterte an den Kartellbehörden. Inzwischen scheint die Telekom-Spitze in Bonn ganz froh darüber zu sein.
Vor einigen Jahren schaffte es die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) nicht, ihre lange Zeit schwächelnde US-Mobilfunktochter zu verkaufen. Jetzt, da T-Mobile US mit einem beeindruckenden Kundenzustrom aufwarten kann, haben sich ganz neue Optionen für den DAX-Konzern ergeben. Noch ist jedoch nichts unter Dach und Fach. Außerdem ergeben sich auch ganz neue Herausforderungen.
Es wird wieder über eine Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint geredet. Zu mehr als Gesprächen ist es zuletzt jedoch nicht gekommen. Noch dürfte es die Deutsche Telekom nicht stören. Schließlich profitieren die Bonner vom Erfolg der US-Mobilfunktochter. Irgendwann dürften Investoren jedoch eine Lösung erwarten.
Zur Wochenmitte erwarten uns einige interessante Quartalsberichte aus den USA. Vorbörslich wird unter anderem die Großbank Morgan Stanley (WKN: 885836 / ISIN: US6174464486) ihre Zahlen vorlegen, während sich der Kreditkartenkonzern American Express (WKN: 850226 / ISIN: US0258161092), die Telekom-Tochter T-Mobile US (WKN: A1T7LU / ISIN: US8725901040) und der Chip-Hersteller Qualcomm (WKN: 883121 / ISIN: US7475251036) ihre Zahlenvorlagen für den Abend aufgehoben haben.
Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) ist Ende Mai auf den höchsten Stand seit Januar 2002 geklettert, doch die bullishen Signale scheinen sich langsam wieder in Luft aufzulösen. Noch bestehen allerdings Chancen, die zweijährige Seitwärtslethargie endlich hinter sich zu lassen.
Die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) investiert derzeit fleißig in das US-Geschäft. So teilte das Unternehmen mit, dass die US-Tochter “T-Mobile US” mal eben die Kleinigkeit von 7,99 Mrd. US-Dollar locker gemacht hat, um bei der Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen gleich 45% aller versteigerten Frequenzen zu ersteigern.