Paul Singer und sein Hedgefonds Elliott sind immer für Überraschungen gut. Zuletzt mischte er als aktivistischer Aktionär bei der Übernahme von Stada gewaltig mit, zuletzt hatte er sich in Deutschland schon am Maschinenbauer GEA beteiligt und im Herbst hier sogar sein Engagement nochmal ausgebaut. Jetzt scheint es soll, als ob er Elliott bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) eine Position aufbaut...
thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) konnte das beste Ergebnis für ein erstes Quartal seit Beginn des Konzernumbaus verkünden, Anleger zeigten sich davon jedoch wenig beeindruckt.
Das sieht doch recht konstruktiv aus, was sich da im Chart der Aktie von ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) tut: Die Konsolidierung bei 24 Euro wurde mit einem Satz nach oben beendet. Nun steht das Papier bei gut 25 Euro. Damit dürfte auch die umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation stehen, die sich seit Oktober (2017) angedeutet hat. Der Weg in Richtung des Sommer-Hochs bei 27 Euro sollte nun frei sein, vielleicht geht es auch darüber hinaus.
Wieder einmal konnte sich der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) nach oben kämpfen. Und dieses Mal benötigte das wichtigste deutsche Börsenbarometer nicht einmal einen schwächeren Euro dazu. Allerdings werden derzeit auch keine Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt.
Nach mehr als zweijährigen Verhandlungen folgt nun der Abschluss: Am Wochenende haben Thyssen-Krupp und Tata Steel Europe den Vertrag zur Fusion ihrer europäischen Stahlsparten unterzeichnet. Damit formen die beiden Konzerne den zweitgrößten europäischen Stahlkonzern nach Arcelor-Mittal.
Vor allem beim operativen Ergebnis, dem bereinigten Ebit, lag ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per 30. September) unter den Analysten-Erwartungen. Denn der Stahlkonzern erreichte hier zwar ein ordentliches Plus von rund 25 Prozent auf ziemlich genau 500 Millionen Euro, aber die Schätzungen lagen über dieser runden Zahl.
In der Stahlbranche ist eine Erholung im Gange. Der Kampf gegen Überkapazitäten und eine Konsolidierung wie die Verschmelzung der europäischen Stahlgeschäfte von thyssenkrupp und Tata Steel sorgen für Fantasien. Mit passenden Produkten können Anleger gleich auf mehrere Branchenvertreter gleichzeitig setzen.
Selbst österreichische Anleger schauen gerne einmal eher auf den deutschen Aktienmarkt, als ihr Geld an der Wiener Börse anzulegen. Dabei spielen die Größe und der Bekanntheitsgrad eine wichtige Rolle. Gerade in diesem Jahr hat es sich jedoch gezeigt, dass man den österreichischen Aktienmarkt nicht unterschätzen sollte.
Eineinhalb Jahre verhandelten die beiden Industriekonzerne ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) und Tata Steel (WKN: A0X9H1 / ISIN: US87656Y4061) über einen Zusammenschluss. Die Unternehmen einigten sich jetzt darauf, die Stahlgeschäfte in ein Gemeinschaftsunternehmen zu überführen, an dem beide jeweils 50 Prozent halten.
Die thyssenkrupp-Aktie (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) zeigt sich derzeit in einer sehr guten Verfassung. Nachdem Deutschlands größter Stahlkonzern jahrelang mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hatte, scheint die Zukunft nun rosiger zu werden. Ganz am Ziel ist der DAX-Konzern aber noch nicht.
Noch ist die Umwandlung bei thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) vom größten deutschen Stahlkonzern in ein Industrie- und Technologieunternehmen des 21. Jahrhunderts nicht abgeschlossen. Nachdem es lange Zeit so ausgesehen hatte, als sollte die Neuaufstellung nicht gelingen, scheint man nun dem Ziel aber endlich näher gekommen zu sein.
Normalerweise holen sich Unternehmen frisches Geld, wenn sie zukaufen wollen oder größere Investitionen tätigen, also beispielsweise eine neue Fabrik bauen. Bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) ist das anders: Kaum ist die geplante Fusion der Stahlsparte mit Tata Steel (WKN: A0X9H1 / ISIN: US87656Y4061) nahezu unter Dach und Fach, schon sammelt der Industriekonzern rund 1,4 Mrd. Euro am Kapitalmarkt ein.