Das soziale Netzwerk Facebook war dank des amerikanischen Abhörskandals zuletzt ja eher im Politikteil der Medien zu finden, als im Wirtschaftsteil. Das dürfte sich mit den überraschend guten Quartalszahlen fundamental geändert haben. Denn statt roten Zahlen, vermeldete der Konzern nun erfreulich schwarze Zahlen.
Die Welt des Internets ist mehr als schnell-lebig. Ein eklatantes Beispiel dafür ist der “Wachwechsel” bei Yahoo! und Google. War Yahoo! bis zum Jahr 2000 DAS Internetportal mit seinem Suchdienst, Email-Dienst und Informationsdiensten, wurde dieser Platz nach und nach von Google belegt. Aber nichts desto trotz ist Yahoo! die ganzen Jahre weiter “im Geschäft” geblieben und erfährt aktuell unter dem CEO Marissa Meyer (ehemals bei Google tätig) eine massive Umstrukturierung. Der erste Blick auf den Point&Figure-Chart von Yahoo! zeigt uns ein intaktes Point&Figure-Kaufsignal.
Bis zuletzt hatte die Fangemeinde von Apple (WKN 865985) gehofft, dass Konzern-Chef Tim Cook zur Eröffnung der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco am Montagabend doch noch mit einer sensationellen Hardware-Präsentation aufwarten würde. Allerdings blieben die großen Überraschungen aus. Trotzdem zeigte der Apfelkonzern, dass er längst nicht gewillt ist, das Feld den aufstrebenden Konkurrenten Google (WKN A0B7FY) und Samsung (WKN 888322) kampflos zu überlassen.
Nachdem wir heute bereits über den IT-Dienstleister IBM (WKN 851399) und seine Attraktivität für die Investoren-Legende Warren Buffett berichtet hatten, kam Big Blue nun mit der Meldung heraus, dass das Unternehmen den US-Anbieter von Cloud-Dienstleistungen SoftLayer Technologies übernehmen wird. Mit diesem Schritt möchte IBM sein Cloud-Geschäft stärken. Schließlich will Big Blue auch in diesem Bereich nichts weniger als die Weltmarktführerschaft.
Der Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) (WKN 851301) hatte auch im zweiten Geschäftsquartal (Februar-April) mit den wegbrechenden PC-Verkäufen zu kämpfen. Den Kaliforniern macht die mobile Revolution immer mehr zu schaffen, im Zuge derer Smartphones und Tablet-PCs die traditionellen Computer verdrängen. Somit musste HP nun schon den insgesamt fünften Umsatzrückgang in einem Quartal hintereinander ausweisen. Gleichzeitig musste das Unternehmen einen deutlichen Gewinnrückgang verbuchen. Trotzdem konnte die Aktie nachbörslich in New York deutlich zulegen, da die Analystenzunft sogar mit weit schlimmeren Ergebnissen gerechnet hatte. Zudem fiel der Ausblick auf das laufende Quartal etwas besser als erwartet aus.
Wow, solch positive Überraschungen bei Quartalszahlen wie gestern bei Facebook (WKN A1JWVX) erlebt man selten. Der anschließende nachbörsliche Kurssprung um zeitweise 20 Prozent spricht Bände. Dennoch muss Facebook erst noch zeigen, dass es sich um keine Eintagsfliege gehandelt hat, sondern der Knoten in Sachen Profitabilität auch wirklich geplatzt ist. Wenn dem so ist, dürfte der katastrophale Börsengang bald vergessen und die Anleger besänftigt sein.
Nachdem die Aktie von Apple (WKN 865985) seit ihrem September-Hoch bei 705 US-Dollar bis zum Ende des Jahres 2012 rund ein Viertel von ihrem Wert verloren hatte, schien der Boden erreicht zu sein. Allerdings bestätigte sich die Einschätzung im Zuge unserer Serie Aktien 2013, wonach das Papier selbst zu diesem Zeitpunkt ein Short-Kandidat war. Immerhin rutschte der Kurs der Apple-Aktie im ersten Halbjahr 2013 um weiter 25 Prozent ab. Doch irgendwann muss die Abwärtsbewegung auch ein Ende finden - vielleicht jetzt?
In dieser Woche schaut nicht nur die Technologiewelt gespannt nach San Francisco. Denn vom 10 bis 14 Juni wird Apple (WKN 865985) seine hauseigene Entwicklerkonferenz abhalten. Neben den eingefleischten Apple-Jüngern wollen auch die Investoren weltweit erfahren, ob das Apfelunternehmen wieder zu dem Glanz früherer Tage zurückkehren kann. Allerdings dürfte die Vorstellung neuer revolutionärer Hardware durch Apple-Chef Tim Cook eine echte Überraschung werden. Vielmehr wird ein neues Betriebssystem für iPhones und iPads iOS 7, neue Macbooks und die Vorstellung eines eigenen Internet-Radioangebots erwartet.
Nachdem IBM (WKN 851399) lange Zeit auf einer Erfolgswelle schwamm, zeigte sich zu Jahresbeginn, dass auch für Big Blue die Bäume nicht immer in den Himmel wachsen. Die enttäuschenden Geschäftsergebnisse im ersten Quartal sorgten bei der IBM-Aktie für einen zwischenzeitlichen Kurseinbruch von etwas mehr als 10 Prozent, doch mittlerweile konnte sich das Papier wieder von diesem Schock fast vollständig erholen.
Bei Facebook (WKN A1JWVX) jährt sich dieser Tage der Börsengang. Es war am 18. Mai 2012 um kurz nach halb Vier deutscher Zeit, als aus dem größten Börsengang der jüngeren Geschichte der Faceflop wurde. Der Kurs ging nach einem ersten Kurs von 42 Dollar recht schnell in die Knie und fiel auf den Ausgabepreis von 38 Dollar zurück. In den Folgetagen ging die Fahrt nach unten weiter und der Kurs erholte sich seither auch nicht mehr auf dieses Anfangsniveau. Ein Grund mal genauer hinzusehen und zu klären, ob es sich ein Jahr nach dem Börsengang endlich lohnt einzusteigen.
Die Berichtssaison sorgt alle drei Monate dafür, dass man vor lauter Zahlen die ein oder andere Meldung nicht entsprechend würdigt. Das soll uns mit der Quartalsbilanz von IBM (WKN 851399) aber nicht passieren, denn schließlich gilt “Big Blue” als der Gradmesser für die Befindlichkeit der US-Wirtschaft. Aufgrund der immer stärkeren Bedeutung von IT-Produkten und -Dienstleistungen (aus dem Hause IBM) lässt sich von den Zahlen des Unternehmens auch auf die gesamte Wirtschaft schließen. Und wenn es danach geht, steht ein gutes zweites Halbjahr bevor.
Wenn man aktuell Apple-Aktionäre über ihre Zufriedenheit mit der Aktienkursentwicklung befragen würde, erhielte man garantiert ein deutlich negativeres Feedback als zu den Produkten. Denn hier scheinen die Kunden der Firma mit dem Apfel-Logo noch recht angetan zu sein. Immerhin gibt der Point & Figure Chart in der Chartcraft-Einstellung einen leichten Hinweis, dass sich eine Bodenbildung im Bereich zwischen 390 und 410 anbahnen dürfte.
Der TecDAX konnte zwar im bisherigen Jahresverlauf nicht wie der DAX oder der MDAX auf neue Allzeithochs klettern, allerdings kann der deutsche Technologie-Index seit seinem Tief im Oktober 2011 einen intakten Aufwärtstrend aufweisen.
Große Bilanzgewinne sind bekanntermaßen nicht das Steckenpferd des weltgrößten Online-Händlers Amazon (WKN 906866). Doch der Verzicht auf Gewinne wird gut begründet, denn Amazon setzt seit Langem auf Wachstum. Aktionäre freut es dennoch, denn die Aktie konnte sich in den letzten zweieinhalb Jahren verdoppeln.
Der Halbleiterhersteller Infineon (WKN 623100) konnte nicht nur mit seinem Zahlenwerk für das zweite Geschäftsquartal (Ende März) überzeugen, sondern auch mit einem überraschend positiven Ausblick. Damit wurden auf Unternehmensseite, aber auch bei den Anlegern und Analysten Hoffnungen geweckt, wonach Infineon endlich wieder bessere Zeiten erleben könnte.