Nachdem AIXTRON (WKN A0WMPJ) zunächst von einem steilen Wachstum im LED-Markt profitieren konnte, war es auch der weltweit schwächelnden Konjunktur zu verdanken, dass die Nachfrage nach LED-Lampen nachgelassen hat. Trotzdem glauben die Hersteller an die LED-Revolution, die letztlich auch AIXTRON zu neuen Höhenflügen verhelfen soll.
Der Münchener Chiphersteller Infineon (WKN 623100) hat nach der Gewinnwarnung vom Dienstag deutlich an Anlegervertrauen eingebüßt. Allein am Tag der Ankündigung stand ein Wertverlust bei der Aktie des Unternehmens von mehr als 6 Prozent. Dabei ist das Papier bereits Mitte September unter Druck geraten. Mittlerweile steht allein in diesem Monat ein Absturz um mehr als 15 Prozent.
Lange Zeit profitierte AIXTRON vom Wachstum im LED-Markt. Doch Auftragsrückgänge, Überkapazitäten und ein Preisverfall machten dem Spezialisten für Leuchtdioden-Anlagen in den vergangenen Monaten zu schaffen. Nun könnten LED-Segment wieder bessere Zeiten anbrechen und AIXTRON will für diesen Fall einiges an Geld investieren, um sich eine führende Marktposition zu sichern.
Nachdem die Software AG (WKN 330400) im ersten Quartal des Jahres sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen hatte, stand für das zweite Quartal ein marginales Umsatzwachstum, während der Gewinn einmal mehr rückläufig war. Jedoch konnte Deutschlands zweitgrößter Softwareanbieter mit dem brummenden Lizenzgeschäft einen wahren Hoffnungsträger präsentieren, weshalb die Anleger den Aktienkurs des Unternehmens in der Zwischenzeit um fast 10 Prozent nach oben schickten und zum besten Performer im TecDAX machten.
Der Software-Konzern Oracle (WKN 871460) legte am Montagabend nach US-Börsenschluss überraschend früh seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal vor. Diese wurden erst drei Tage später erwartet. Dabei konnte Oracle durchaus zu überzeugen und für einen nachbörslichen Kursanstieg bei der Aktie sorgen.
Für amerikanische Technologieaktien geht es dieser Tage auf und ab. Hatte gestern Amazon noch mit der Vorstellung des neuen Kindle Fire HD für Kauflaune gesorgt, überrascht heute Intel mit einem gesenkten Umsatzausblick. Die Amazon-Aktie erreicht gestern zudem ein neues Allzeithoch und schoss bei der Marktkapitalisierung auf 113 Mrd. US-Dollar. Doch heute scheint der Optimismus wieder verflogen zu sein. Technologieaktien könnten - trotz positiver US-Konjunkturdaten - das Hoch erreicht haben. Ausschlaggebend ist hier u.a. der NASDAQ 100, der gestern den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 erreicht hat.
Über die Erfolghaftigkeit von Facebook (WKN A1JWVX) wird ja schon seit dem mißglückten Börsengang im Mai diskutiert. Mit den heute nach Börsenschluss anstehenden Zahlen könnte der Social Media-Konzern seine Kritiker Lügen Strafen, doch danach sieht es nicht aus. Der Online-Spielehersteller Zynga (WKN A1JMFQ), der fast ausschließlich auf Facebook unterwegs ist, hat am Vorabend errschreckende Quartalszahlen inkl. negativem Ausblick veröffentlicht. Alles in allem also kein gutes Omen für die Facebook-Gemeinde und vor allem Facebook-Aktionäre, die seit Börsengang rund 23 Prozent an Wert verloren haben.
Nach dem Motto: Nicht kleckern, sondern klotzen ging Google (WKN A0B7FY) in seine Entwicklerkonferenz und verstand es mit Showeinlagen und der Präsentation beeindruckender Technik zum großen Angriff auf Konkurrenten wie Apple (WKN 865985) oder Amazon (WKN 906866) zu blasen.
Die deutschen Medien bereiten derzeit dem größten Börsengang des Jahres ihre Art von Shitstorm. Sicher ist der Börsengang von Facebook kein Erfolg im dem Sinne, dass die Erstzeichner ordentliche Kursgewinne, oder zumindest stabile Kurse verbuchen konnten. Aber aus Sicht des Unternehmens und der Altaktionäre und vor allem aus Sicht der Emissionsbanken dürfte dennoch ein klares Daumen hoch zu sehen sein.
Zuletzt hielt der Chiphersteller Infineon keine guten Nachrichten für die Investoren bereit. Dem Unternehmen macht die anhaltende Konjunkturschwäche in Europa, aber auch die abnehmende Wirtschaftswachstumsdynamik im Rest der Welt zu schaffen. Darunter leidet derzeit vor allem das sehr konjunkturabhängige Geschäft mit Halbleitern.
Gute Nachrichten für Anleger des amerikanischen Netzwerkspezialisten Cisco Systems (WKN 878841). Nachdem das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 noch Summasummarum das Anlegerherz enttäuscht hatte, gelang im Schlussquartal die positive Überraschung in Vollendung. Die Erwartungen wurden übertroffen und rechtfertigen so im Nachhinein den jüngsten Kursanstieg um knapp 20 Prozent. Zudem wurde ein kräftiger Dividendenanstieg angekündigt. Doch kann sich die jüngste Kurserholung weiter fortsetzen?
Es war in den letzten Tagen immer mal wieder zu lesen: Ob Apple (WKN 865985) nun ein "normales" Unternehmen wird und seine Wachstumsraten der Vergangenheit hinter sich lassen wird? Nun es ist so gekommen, wie mancher erwartet haben. Ich nicht. Ich bin eher überrascht. Doch eigentlich hätte man es sich im Vorfeld des iPhone-Modellwechsels denken können. Nun heißt es also auf das neue iPhone warten. Im September soll es soweit sein. Das heißt aber auch, dass die volle Wirkungen erst im Weihnachtsquartal zu sehen sein wird. Bis dahin muss man sich an die Hoffnung auf einen neuen Verkaufsschlager klammern.
Nun machte Microsoft (WKN 870747) die Übernahme von Yammer perfekt. Der Social-Media-Anbieter für die interne Kommunikation im Büro wird häufig auch als das „facebook für den Arbeitsplatz“ bezeichnet und soll durch die Übernahme als ein immer stärker werdender Konkurrent Bereich der Bürosoftware aus dem Weg geräumt werden sowie natürlich gleichzeitig zum wachsenden Geschäftserfolg von Microsoft beitragen.
Facebook ist seit Wochen das Themen für Börsenfans und auch in der Finanz-Blogosphäre laufen so langsam die Drähte heiß. Da passt es ins Bild, dass das Handelsblatt zusammen mit zwei Blogger-Kollegen das Instrument des Crowdguessing, der sogenannte Schwarmschätzung, bemüht. Meine Erwartung an den Schlusskurs liegt bei 46,35 US-Dollar. Davor sind sicher auch höhere Kurse möglich, denn das Interesse ist weltweit doch deutlich größer, so dass auch Anleger dann noch zugreifen werden.