Der geplanten Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland (O2) (WKN A1J5RX) steht nun ein großes Hindernis weniger im Weg. Nachdem der mexikanische Telekommunikationsriese América Móvil um den Milliardär Carlos Slim und Hauptaktionär der E-Plus-Mutter KPN (WKN 890963) das ursprüngliche Angebot für zu niedrig befunden hatte, zeigte man sich nun mit dem verbesserten Angebot zufrieden. Allerdings bleibt es noch abzuwarten, was die Wettbewerbshüter zu dem Deal zwischen der Nummer drei und vier auf dem deutschen Mobilfunkmarkt sagen. Immerhin würde auf diese Weise ein neuer Marktführer entstehen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Handelskriege, die Anleihekäufe der EZB, die Lage in den USA vor dem G8-Gipfel sowie Nachbetrachtungen zur Reinhart/Rogoff-Kontroverse. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Siemens, Solarworld. Porsche, ABB, Telefonica, AT&T, Nokia und Coca Cola.
Zahlen über Zahlen - auf diesen kurzen Nenner lässt sich die vergangene Woche bringen. Bislang allerdings mehrheitlich nur aus den USA. Dennoch blieben auch hier die Folgen nicht auf die Wall Street begrenzt. Währund Tech-Werte wie Google oder Microsoft in ihrer Auswirkung begrenzt blieben, war dies bei Goldman Sachs anders. Die US-Bank hat aufgrund der verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten im dritten Quartal einen deutlich Gewinnzuwachs verbuchen können. Dies verhalf auch den beiden größten deutschen Banken, Commerzbank (WKN 803200) und Deutsche Bank (WKN 803200), zu Kursgewinnen. Konnten die Papiere zur Wochenmitte noch die Indexführung für sich reklamieren, sah es zum Wochenschluss schon wieder anders aus. Zocker-Dauerbrenner Commerzbank konnte sich zwar zwischenzeitlich auf 1,60 Euro retten, fiel aber am Freitag wieder Richtung 1,50 Euro. Neues Thema ist wohl die Bad Bank, wo Aktiva in Milliardenhöhe reduziert und Personal abgebaut werden sollen. Doch wirklich neues gibt es nicht. Insofern dürften Anleger sich also auch in der kommenden Woche je nach Stimmungslage die jeweils passenden Argumente für steigende oder fallende Kurs herauspicken. Impulsgeber dürften dabei neben neuen Entwicklungen in Sachen Euro-Krise auch die Bilanzvorlagen zahlreicher Wettbewerber, wie bspw. Banco Santander und Credit Suisse am Donnerstag sein.
Die Lage an den Aktienmärkten war zuletzt wieder mehr von der Euro-Krise bestimmt. Neuerliche Sorgen um Spanien, aber auch um Griechenland belasteten die Stimmung. Dennoch sollte man sich als Anleger auch nicht ins Bockshorn jagen lassen, denn wirklich schlechte Nachrichten gab es keine. Der Blick richtet sich in den kommenden Wochen wieder vermehrt auf die Unternehmen und hier auf neue Bilanzsaison zum dritten Quartal. Die Hoffnung ist groß, dass der ein oder andere Konzern mit positiven Überraschungen aufwarten kann. Der DAX jedenfalls hält sich in dieser Nachrichtenlage solide. Zumal auch beim Schwergewicht Deutsche Telekom (WKN 555750) mit der möglichen Fusion von T-Mobile USA mit dem US-Konkurrenten Metro PCS neue Impulse kamen. Beim optisch billigsten DAX-Titel Commerzbank (WKN 803200) bleibt dagegen alles beim Alten. Zocker lieben das Papier, aber zuletzt hatten sie wenig Freude daran, denn der starke Kursaufschwung der vergangenen Woche wurde jäh gestoppt. Weiteres Abwärtspotenzial ist dabei weiter vorhanden, Stichwort: Euro-Krise und Bankenregulierung. Bei der Kursentwicklung der DAX-Neulinge LANXESS (WKN 547040) und Continental (WKN 543900) war indes ein gegenläufiges Bild zu beobachten. Während LANXESS auf Wochensicht fast 4,5 Prozent verlor, gewann Conti 3,8 Prozent hinzu. Index-Neulinge haben es bekanntermaßen am Anfang schwer, aber hier scheint es doch eher ausgeglichen zu sein.
In der heutigen Presseschau geht es u.a. um Aktuelles zur Euro-Krise, um die Fiskalpakt-Abstimmung in Irland, um die Hauptversammlung der Deutschen Bank und den Abschied von Josef Ackermann. Unternehmensseitig stehen u.a. Metro, Dürr, Andritz, Strabag, Telefonica und Facebook im Fokus.
Die Fusionitis greift um sich: Heute gab die O2-Mutter Telefónica Deutschland (WKN A1J5RX) bekannt, den Wettbewerber E-Plus von der niederländischen Mutter KPN (WKN 890963) zu erwerben. Mehrere Milliarden und eine Beteiligung an Telefónica Deutschland liegen dabei auf dem Tisch. Während der KPN-Kurs in die Höhe schnellt, reiben sich Anleger von Telefónica Deutschland noch die Augen: Dass man Aktien vom deutschen Marktführer im Depot hat, muss man erst einmal verdauen.
Die einstigen Dividenden-Stars aus der europäischen Telekommunikationsbranche mussten in den vergangenen Jahren einen schmerzhaften Transformationsprozess durchlaufen. Dennoch können sie immer noch mit attraktiven Dividendenrenditen aufwarten, während die Restrukturierungsmaßnahmen in vielen Fällen zu schlankeren und konkurrenzfähigeren Unternehmen geführt haben.
In der heutigen Presseschau geht es u.a. um die Fehlspekulationen bei JP Morgan, um den möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone, Spaniens Immobilienpreise und die Inflation in Deutschland. Unternehmensseitig stehen ferner die Commerzbank, Deutsche Bank, E.ON, Fresenius, Apple und Facebook.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Bankensanierung in der EU, die Austeritätsdebatte und der ESM, die Geldpolitik von Fed & Co, sowie der Kaffeepreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Fresenius Medical Care, Morphosys, Kion, Hornbach, Google und Apple.
Die Deutsche Telekom (WKN 555750) ist und bleibt einer der beliebtesten Aktientitel in Deutschland. Von den Werbeslogans der T-Aktie angelockt, haben schließlich viele Deutsche das erste Mal Kontakt mit der Aktienwelt bekommen. Doch seit den Anfängen vor knapp 16 Jahren - am 18. November 1996 feierte die Telekom ihr Debüt auf dem Frankfurter Parket - hat sich vieles getan. Sowohl in Sachen Kursverlauf als auch beim Geschäftsmodell. Nach den zuletzt ernüchternden Neun-Monats-Zahlen und der Möglichkeit einer Dividendensenkung geriet die Aktie nocheinmal unter Druck. Zuvor hatte bereits das Thema T-Mobile USA viele Anleger auf Abstand gehen lassen. Doch das Hauptargument der vergangenen Jahre - die hohe Dividendenrendite - steht bislang weiter auf der Habenseite für T-Anleger und macht die Aktie interessant.
Für die Freunde von Börsengängen gibt es gute Nachrichten. Laut der PwC-Studie “IPO Watch Europe Q3 2012″ ist das europäische IPO-Geschäft wieder auf Erholungskurs. Nach nur 726 Mio. Euro Emissionsvolumen im zweiten Quartal stiegen von Juli bis September 2012 die Erlöse bei insgesamt 57 Börsengängen auf 4,4 Mrd. Euro. Der größte deutsche IPO, Talanx, war da noch garnicht dabei. Und auch die Telefonica-Tochter O2 ist hierbei noch nicht berücksichtigt. Es dürfte im laufenden vierten Quartal also weiter voran gehen. In der Schweiz bspw. wagt sich in Kürze der Derivatspezialist EFG Financial Products an die Börse.
In der aktuellen Presseschau geht es um die möglichen Interventionen der EZB auf den Anleihemärkten, einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone, die Hilfen für Italien und Spanien sowie eine mögliche Immobilienblase in Deutschland. Ferner sind die zahlreichen Quartalszahlen, u.a. von Amazon, Starbucks, Facebook und Linde ein Thema.
Schwerpunkte der heutigen Presseschau sind die Konjunkturaussichten Deutschlands, die Lage in den PIIGS-Staaten und Griechenland, sowie die Maßnahmen der EZB. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf die Zahlen von BASF und VW, zudem sind auch RWE, Solarworld, AIG und Apple von Interesse. Nebenbei geht es auch um den Bereich Gold und Silber.