Charttechnisch sieht das ziemlich perfekt aus bei der Aktie der Umweltbank: Nach dem Kursrückgang seit 2016 bis Anfang 2018, kam es 2018 und 2019 zu einer lehrbuchmäßigen Bodenbildung. Schon im Frühjahr des vergangenen Jahres sah es aus, als könnte dem Papier die Wende gelingen; doch die Aktie fiel nochmals auf die 200-Tage-Durchschnittslinie zurück, die für die Umweltbank recht bedeutend ist.
Beim Börsenwert und der Zinsspanne der Umweltbank gab es in den vergangenen Jahren tendenziell einen schönen Gleichlauf: 2015 lag der Spread zwischen Kreditzins und Einlagenzins noch bei knapp zwei Prozent. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV - Marktkapitalisierung zu Eigenkapital) erreicht damals 2,67.
Die Umweltbank-Aktie ist noch immer ein Value-Wert: Bei einem ausgewiesenen Eigenkapital von 333 Millionen Euro wird das Institut im Segment m:access der Börse München derzeit 315 Millionen Euro bewertet - und das trotz der Kurssteigerung von rund acht Euro auf nun gut elf Euro.