Zum Wochenschluss flogen wieder einmal die Hexen. Sprich der große Verfallstag an den Börse brachte den Wochenschlusshandel noch einmal etwas durcheinander. Aber im Großen und Ganzen gab es dann doch wenig Bewegung. Alle Augen sind auf Janet Yellen gerichtet, die am kommenden Mittwoch über die Zinswende in den USA entscheiden wird. Zwar wird allgemein mit einem Stillhalten gerechnet, aber Überraschungen sind immer möglich.
So etwas sieht man eher selten: Ein DAX-Titel, der einen Handelstag mit einem Minus von 7 Prozent beendet. So geschehen zu Wochenbeginn = Montag bei der Linde-Aktie (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001). Was war passiert?
Die RWE-Aktie (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) hat in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Erholungsrallye hingelegt. Am Montag war es damit jedoch erst einmal vorbei. Der Versorgerwert gehörte mit den Papieren der deutschen Banken zu den größten DAX-Verlierern. Dabei gibt es auch einiges auf das sich Investoren freuen können.
Nachdem die Uniper-Aktie am Montag ihr starkes Börsendebut gegeben hatte, ging es am Dienstag weiter aufwärts. Am Ende des zweiten Handelstages ging die Aktie mit einem Tagesgewinn von rund 3,9% aus dem Xetra-Handel. Damit ist dieser Börsengang der EON-Abspaltung - bis jetzt - erfolgreich verlaufen. Sie können sicher sein, dass dies bei RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) genau beobachtet wird.
Wenn ein Wert aus dem heute (12. September 2016) 31 Papiere umfassenden DAX zwischenzeitlich mehr als zehn Prozent fällt, dann muss schon etwas Außergewöhnliches passiert sein. Und wenn es gleich zwei Werte trifft, dann könnte der geneigte Anleger denken, dass die Börsenwelt vor dem Untergang steht. Zunächst zur etwas unspektakulären Variante: Bei Eon (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) geht es aktuell rund 14 Prozent nach unten.
Nach der operativen Abspaltung hat E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) seine Kraftwerkstochter Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) nun auch an die Börse gebracht und ihr alles Gute gewünscht. Dabei verlief das Börsendebut trotz eines schwachen Gesamtmarktumfelds erfolgreich. Für E.ON lief es nicht so besonders.
Mit der Abtrennung des traditionellen Kraftwerksgeschäfts von den zukunftsträchtigen Bereichen wie den Erneuerbaren Energien hatten RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) und E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) für Anlegerfantasien gesorgt. Allerdings drohten die jüngsten Negativschlagzeilen jegliche Erfolge wieder zunichte zu machen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die mögliche US-Zinserhöhung, die Konjunktur in der Türkei, der Brexit-Gewinner Frankfurt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Bank, SAP, Volkswagen, Lufthansa, ProSiebenSat.1, E.ON, Kuka, Wirecard, Air Berlin, Lloyd Fonds.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Frankenschock und die Folgen, die Lage in Spanien, die Folgen des Niedrigzinses auf die Kreditentwicklung, die deutsche Angst vor Aktien sowie Home Bias. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Volkswagen, Commerzbank, Linde, Uniper, RIB Software, Samsung, Alibaba, Barrick Gold, Apple, Netflix.
In einem schwachen Gesamtmarktumfeld erging es der E.ON-Aktie (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) am Dienstagvormittag besonders schlecht. Die Papiere rutschten an das DAX-Ende und setzten ihrer Talfahrt fort, nachdem der Versorger mit weiteren Milliardenverlusten für Aufsehen gesorgt hatte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Folgen der lockeren Geldpolitik, die Brexit-Auswirkungen auf den Standort London, Bond Vigilantes in Europa, das Freihandelsabkommen TTIP. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Münchener Rück, E.ON, Lanxess, Fuchs Petrolub, Bilfinger, Aurubis, OMV, Amazon, Tesla Motors, Walt Disney.
Die großen deutschen Energieversorger E.ON und RWE (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) erlebten eine bewegte Woche. Während das „Brexit“-Votum auch sie belastete, konnte insbesondere RWE positiv von sich reden machen und Anlegerfantasien wecken.