Die Abwärtsspirale an den internationalen Aktienmärkten dreht sich weiter. Mehr noch: Die Erosion der Börsenkurse in den USA, Asien und Europa beschleunigt sich zunehmend. Die Investoren wollen nur noch raus aus sogenannten Risikopapieren rein in sichere Häfen wie Gold und den Japanischen Yen.
Ein wenig keimt jetzt Hoffnung auf, dass es die Fed schon richten wird. Der Orkan an den Börsen hat das Risiko einer weltweiten Rezession erhöht. Die Fed könnte dies würdigen, indem sie die Zinsen länger tief belässt.
Der DAX wurde heute heftig durcheinander gewirbelt. Nach der dynamischen Abwärtsbewegung des heutigen Tages liegt die Vermutung nahe, dass es nicht Wochen, sondern lediglich Tage dauert, bis die nächste größere Unterstützung bei 8300 Punkten erreicht wird.
Bislang war man davon ausgegangen, dass sich die US-Konjunktur in einem Aufschwung befindet, wenngleich in einem schwachen. Nun macht sich die Angst breit, dass die US-Wirtschaft bereits schrumpft. Die Klauen des Bären hinterlassen tiefe Furchen im DAX.
In aufgestauter Angst steckt viel Energie, wie wir in den letzten sieben Handelstagen sehen konnten. Die Wall Street blickt auf die rasanteste Rallye seit April, die längste Gewinnstrecke in über einem Jahr und den größten Turnaround in vier Jahren!
Nachdem der DAX am Mittwoch mit deutlichen Kursgewinnen aus dem Handel gehen konnte, stürzt das Barometer am Donnerstagvormittag erneut in die Tiefe. Damit erweist sich eine weitere Erholung als Strohfeuer.
Eine Rally im Bärenmarkt im Deutschen Aktienindex ist technisch längst überfällig. Nur stellt sich die Frage, wer hier kaufen soll. Es gibt in der jüngeren Vergangenheit keine Makro-Daten, die einen Tiefpunkt des wirtschaftlichen Abschwungs signalisieren würden.
Die chinesischen Devisenreserven nahmen im Januar um weitere 100 Milliarden US-Dollar ab. Der Rückgang ist ein Hinweis darauf, dass die chinesische Währung weiterhin überbewertet ist. Die Regierung hätte sonst nicht diese Summe einsetzen müssen, um sie zu stützen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Wirtschaftswachstum in den USA, die chinesische Wirtschaft, die Währungsabwertung in Asien, Basel IV. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Deutsche Bank, Volkswagen, Siltronic, Raiffeisen, Nokia, Alcatel, Ryanair, Luxottica, Facebook.
Seit der Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen am 16. September nicht anzuheben, wächst in den USA die Sorge vor einer nahenden Wirtschaftsflaute. Jeder Indikator wird an der Wall Street auf die Waagschale gelegt.
Auch heute bleibt es am deutschen Aktienmarkt dabei: Jegliche Erholungsversuche im DAX sind von nur sehr kurzfristiger Dauer und werden schnell zu weiteren Verkäufen genutzt. Zu gefährlich ist das Terrain, in welchem sich der Index aus technischer Sicht aktuell bewegt.
Trotz des schwachen Marktumfelds zu Jahresbeginn hatte die charttechnische Unterstützung im DAX im Bereich von 9.300 Punkten lange Zeit gehalten. Doch nachdem diese am Montag gerissen wurde, ging es für das Barometer weiter in die Tiefe. Selbst die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten konnte nicht mehr halten.
Zum Beginn einer neuen Handelswoche dominieren negative Studien die Stimmung an den Märkten. So erreichen die USA auf dem Papier die Vollbeschäftigung, während die Märkte dies nicht glauben wollen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Beschaffenheit der US-Wirtschaft, die Blockchain-Technologie, Fintechs sowie der Ölpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Volkswagen, Zalando, Deutsche Beteiligungs AG, Barry Callebaut, Lindt & Sprüngli, Zurich Insurance Group, IBM, General Motors.
Gestern Party, heute Kater. So einfach lässt sich der Markt derzeit beschreiben. Vorgestern wurden konjunkturstützende Maßnahmen in China gefeiert, gestern werden moderate Wirtschaftsdaten als Anlass für Gewinnmitnahmen genutzt.