Die US-Märkte sind wieder rot. "Uns bewegen viele Themen: viel Angst, Handelskrieg, weltweites Wachstum, die Leitzinsen", sagt NYSEinstein Peter Tuchman in seinem Blog für Inside Wirtschaft von der Wall Street. Das Volumen ist geringer, aber "Geld wird im Markt umgeschichtet".
Der Schock sitzt auch zu Wochenbeginn noch tief. Drei Tweets von Donald Trump setzten die Weltleitbörsen bereits in der vergangenen Woche in Aufruhr. Die Nervosität bleibt uns offenbar erhalten. Aber wie lange noch? Wann ist der erste Schock verdaut? Wie geht es nun weiter bei Dow, DAX und Co.?
Es läuft einfach - zumindest in den USA. S&P 500 und auch die NASDAQ feierten am vergangenen Freitag neue Rekordstände und der Dow Jones notiert bei über 27.000 Punkten ohnehin auf historischem Niveau. Und selbst auf diesem Niveau dürfen Anleger sogar noch auf eine Zinssenkung hoffen. Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Oder vielleicht doch nicht?
Der Finanz-Sektor leidet seit Jahren unter dem Zinssenkungstrend. Geschäftsbanken, Sparkassen, Direktbanken und Versicherungen halten Cash-Positionen, die bei niedrigen Zinsen keine oder geringe Gewinne abwerfen. Der Zinstrend ist weiterhin nach unten gerichtet. Aber: Die Bankentitel stiegen in der vergangenen Woche. Naht die Zinswende?