Es fehlt der Industrie für die kommenden Monate noch an Folgeaufträgen, um die Produktion wieder deutlich hochzufahren. Damit bleibt eine leichte Rezession weiterhin möglich.
Christine Lagarde wohl auch nach der absehbaren Leitzinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte – eventuell sogar 0,50 – in dieser Woche keine Entwarnung geben.
Die als Krisenschutz angesehenen Anlagen, das Edelmetall Gold und die Kryptowährung Bitcoin, haben seit Jahresanfang deutlich zugelegt.
Allen Befürchtungen zum Trotz könnte die Quartalsberichtssaison für das erste Quartal 2023 erneut besser verlaufen...
Zwar ist die akute Phase der Turbulenzen im US-Bankensektor überstanden, doch leiden weiterhin viele Institute unter erheblichen Mittelabflüssen.
Während es in der Vorwoche vor allem Quartalszahlen von Big-Tech (und anderen) waren, spielte die Musik in der ersten Mai-Woche ganz klar bei den Notenbanken.
Auch wenn derzeit eine größere, gar globalen Finanzkrise unwahrscheinlich ist, müssen die Notenbanken die Stabilität des Finanzsystems im Blick behalten.
In dieser Woche wurde vermutlich ähnliches gefunkt, und zwar aus dem rund 8.558 Kilometer entfernten Shanghai in die VW-Konzernzentrale nach Wolfsburg.
Der DAX hätte zunächst Platz bis an das frische 2023er-Top, darüber würden die runde 16.000er-Barriere und das 2021er-Augusthoch bei 16.030 warten.
Das neue 2023er-Top bei 15.737 – das auf den Punkt genau deckungsgleich mit dem 2022er-Februarhoch ist – konnte den DAX bislang nicht beflügeln.
An den Aktienmärkten dürften in den kommenden Monaten positive Impulse von der Geldpolitik ausbleiben. Gleiches gilt für das Verhältnis von Euro und US-Dollar.
Durch die Quartalszahlen der First Republic Bank wurden an den (US-)Märkten die Ängste vor einer neuen Bankenkrise heraufbeschworen.
Mit 2,8 Prozent belegen die Schätzungen des IWF die Erwartung einer schwachen globalen Wachstumsdynamik im laufenden Jahr.
Im laufenden Jahr ist mit einem rückläufigen globalen Wirtschaftswachstum in Höhe von 2,8 Prozent – 0,6 Prozentpunkte weniger als im letzten Jahr – zu rechnen...
Das ifo-Institut ermittelte, dass in Deutschland nur noch 41,6 Prozent der Industrieunternehmen von Knappheiten bei Vorprodukten berichteten.