Obwohl am heutigen Freitag höhere US-Strafzölle auf eine Reihe chinesischer Importe in Kraft traten, sah es im DAX lange Zeit nach einer steilen Erholungsrallye aus, allerdings trübte sich die Stimmung im späten Handel wieder etwas ein.
Der 30.09.2018 könnte einen Wendepunkt für den deutschen Industriekonzern thyssenkrupp AG markieren. Vorstand und Aufsichtsrat beratschlagten am Sonntag über eine freiwillige Aufspaltung, auch um eine durch Investoren erzwungene Zerschlagung zu verhindern.
Nach mehr als zweijährigen Verhandlungen folgt nun der Abschluss: Am Wochenende haben Thyssen-Krupp und Tata Steel Europe den Vertrag zur Fusion ihrer europäischen Stahlsparten unterzeichnet. Damit formen die beiden Konzerne den zweitgrößten europäischen Stahlkonzern nach Arcelor-Mittal.
Vor allem beim operativen Ergebnis, dem bereinigten Ebit, lag ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (per 30. September) unter den Analysten-Erwartungen. Denn der Stahlkonzern erreichte hier zwar ein ordentliches Plus von rund 25 Prozent auf ziemlich genau 500 Millionen Euro, aber die Schätzungen lagen über dieser runden Zahl.
In der Stahlbranche ist eine Erholung im Gange. Der Kampf gegen Überkapazitäten und eine Konsolidierung wie die Verschmelzung der europäischen Stahlgeschäfte von thyssenkrupp und Tata Steel sorgen für Fantasien. Mit passenden Produkten können Anleger gleich auf mehrere Branchenvertreter gleichzeitig setzen.
Auf und nieder - das ist der Job, den ein Fahrstuhl zu erledigen hat. Und irgendwie ist es ja an der Börse ganz ähnlich. Mal geht es aufwärts, mal retour gen Süden. Dieses Schicksal traf in den vergangenen Monaten auch die Aktien von thyssenkrupp. Auch diese hatten eine bewegte Zeit - inklusive eines fast gleichzeitigen Wechsels auf den Stühlen von Vorstandschef und Aufsichtsratschef.
Die anstehende Fusion der europäischen Stahlgeschäfte von thyssenkrupp und Tata Steel, die jüngsten Turbulenzen an der Konzernspitze des größten deutschen Stahlkonzerns und die Diskussionen rund um Importzölle. Möglicherweise nur einige Gründe, warum die thyssenkrupp-Aktie laut Angaben des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) ein sehr beliebter Basiswert bei den Zertifikateanlegern in Deutschland ist.
Der Finanzinvestor Elliott steigt bei Thyssenkrupp (WKN:Â 750000Â / ISIN: DE0007500001) ein und will somit für operative Verbesserungen sorgen. Im 1. Halbjahr 2017/2018 konnte der Stahlkonzern bereits sein EBIT und sein Nettoergebnis steigern.
Der Industriekonzern Thyssenkrupp (WKN:Â 750000Â / ISIN: DE0007500001) hat zum Jahresbeginn dank besserer Stahlgeschäfte mehr verdient. Die Abspaltung des florierenden Stahl-Geschäfts in ein Joint Venture mit Tata Steel soll dennoch vorangetrieben werden.
Die thyssenkrupp-Aktie (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) zeigt sich derzeit in einer sehr guten Verfassung. Nachdem Deutschlands größter Stahlkonzern jahrelang mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hatte, scheint die Zukunft nun rosiger zu werden. Ganz am Ziel ist der DAX-Konzern aber noch nicht.
thyssenkrupp tut es tatsächlich. Der Industrie- und Stahlkonzern wagt die Aufspaltung. Trotzdem heißt dies nicht, dass nun der erhoffte Befreiungsschlag geglückt ist.
thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) hat nach dem Vorstandschef nun auch den Chef des Aufsichtsrat verloren. Anleger stellen sich angesichts der Essener Chaostage die Frage, wohin die Reise des Konzerns geht.
Paul Singer und sein Hedgefonds Elliott sind immer für Überraschungen gut. Zuletzt mischte er als aktivistischer Aktionär bei der Übernahme von Stada gewaltig mit, zuletzt hatte er sich in Deutschland schon am Maschinenbauer GEA beteiligt und im Herbst hier sogar sein Engagement nochmal ausgebaut. Jetzt scheint es soll, als ob er Elliott bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) eine Position aufbaut...
thyssenkrupp (WKN:Â 750000Â / ISIN: DE0007500001) konnte das beste Ergebnis für ein erstes Quartal seit Beginn des Konzernumbaus verkünden, Anleger zeigten sich davon jedoch wenig beeindruckt.