Die E.ON-Aktie (WKN ENAG99) hat nach unserem letzten Beitrag im Januar abermals keinen nachhaltigen Boden gefunden. Auch wenn sich nun möglicherweise ein Doppel-Boden bei 12,50 Euro bildet, sieht es mittel- und langfristig düster aus - trotz niedrigem KGV und ordentlicher Dividendenrendite.
Es war wohl nicht das Zahlenwerk für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres, das die Anleger zuletzt bei der E.ON-Aktie verschreckt hatte - denn dieses fiel recht ordentlich aus. Vielmehr waren es die gesenkten Prognosen für die Jahre 2013 bis 2015, die den Schluss nahe legen, dass der Konzern weitaus größere Schwierigkeiten mit der Energiewende haben könnte, als bisher vom Markt angenommen. ...
Der österreichische Energie- und Umweltdienstleister EVN (WKN 878279) möchte ein gewichtiges Wort bei der Energiewende mitreden. Firmenchef Peter Layr ist davon überzeugt, dass sich die höheren Aufwendungen, die in der Übergangszeit zur Technologieumstellung notwendig sind, sowohl für das Unternehmen in einem höheren Ertrag als auch bei den Stromkunden in Form von geringeren Strompreisen auszahlen werden.
Dieser Tage Aktionär bei Deutschlands großen Energieversorgern zu sein, macht nur bedingt Spaß. Denn neben der allgemein sehr angespannten Börsenlage sind es in dieser Branche auch fundamentale und politische Aspekte, die einem den Blick ins Depot vermiesen könnten - den Blick auf den Chart dann sowieso. Die proklamierte deutsche Energiewende frisst nämlich augenscheinlich den Gewinn der Versorger auf. Jüngstes und zugleich auch sehr eindrucksvolles Beispiel ist E.ON.
Die E.ON-Aktie (WKN ENAG99) hat seit unserem letzten Bericht im November noch einmal etwas nachgegeben. Doch inzwischen scheint die Bodenbildung nachhaltig zu sein. Angesichts der heute veröffentlichten Zahlen stellt sich nun die Frage, wie es weiter geht. Zusammen mit RWE ist E.ON der schwächste DAX-Titel der letzten Monate. Einzige Stütze ist derzeit die Dividende. Doch ob das so bleibt, ist fraglich.
Die E.ON-Aktie (WKN ENAG99) geriet nach dem Kassieren der Prognosen und der Ankündigung einer Dividendensenkung zuletzt noch einmal unter Druck. Doch der Abwärtstrend wurde damit nur fortgesetzt. Denn seit Mitte September hat das DAX-Schwergewicht mehr als 25 Prozent an Wert verloren. Doch in dieser Woche scheint sich bei 14 Euro eine Bodenbildung abzuzeichnen. Offenbar sind die Anleger nicht mehr ganz so skeptisch und/oder warten auf die neuen Aussagen des E.ON-Managements. Ein Grund mal etwas näher hinzusehen, denn der E.ON-Aktie ist in den vergangenen Monaten schon mehrfach ein Turnaround gelungen.
Der deutsche Atomausstieg hat den beiden großen Energieversorgern E.ON und RWE im vergangenen Jahr schwer zugesetzt. Bei der Betrachtung der Ergebnisse für das erste Quartal 2012 zeigt sich nun aber, dass E.ON dieses zwischenzeitliche Tief scheinbar ganz gut weggesteckt zu haben scheint. Im Jahr 2011 musste man noch einen Fehlbetrag von 2,2 Mrd. Euro und damit den ersten Verlust der Unternehmensgeschichte ausweisen. Bei der Vorlage des Zwischenberichts für das erste Geschäftsquartal 2012 gab E.ON nun an, dass man in den ersten drei Monaten des Jahres eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnen und damit die Talsohle des letzten Geschäftsjahres hinter sich lassen konnte. Diese hatte sich zum größten Teil aus der vorzeitigen Abschaltung von Atomkraftwerken und ungünstigen Gasverträgen ergeben hatte.
In der heutigen Presseschau geht es weiter um die Crash-Situation an den Aktienmärkten. Daneben wird die Euro-Schuldenkrise in allen Bereichen seziert. Angefangen von den Eurobonds, über die europäische Wirtschaftsregierung, den Haircut, bis zur Geldpolitik der EZB. Interviews sind heute mit Joachim Goldberg und Norbert Walter dabei. Im Unternehmensbereich geht es vor allem um IT-Aktien, nachdem gestern Branchenriese HP eine umfassende Umstrukturierung angekündigt hat. Zudem sorgt auch Gold mit immer neuen Rekordhochs für Gesprächsstoff.
Der Energieversorger E.ON muss sich nach dem beschleunigten Atomausstieg der Bundesregierung noch schneller als zunächst gedacht auf die Energiewende einstellen. Dazu sollen ein rigoroses Sparprogramm, aber auch die Investitionen in Grüne Technologien wie die Windkraft beitragen. Nachdem die Bundesregierung aber nicht nur den Atomausstieg beschleunigt hat, sondern auch allmählich die Förderungen für die Konkurrenz aus der Solarindustrie zurückfährt, wurde E.ON somit wohl ein wenig mehr Zeit verschafft, sich auf eine veränderte Situation einzustellen.
In der heutigen Presseschau geht es wieder einmal um die Euro-Krise und die bislang guten Aussichten auf den morgigen EU-Gipfel dazu. Dennoch wird auch weiterhin über eine Währungsreform und ein Ende des Euro diskutiert. Bei den Unternehmen stehen die beiden Versorger E.ON und RWE, sowie ThyssenKrupp und die deutsch-amerikanische Börsenhochzeit im Blickpunkt.