Am heutigen Freitag sackten die US-Aktienindizes moderat ab, nachdem sie gestern intraday dramatische Verluste verbucht hatten. Infolge des jüngsten Kursmassakers...
Googeln wir mal den Begriff „Volatilität“. Über 3 Millionen Einträge werden Sie dann sehen und haufenweise Definitionen. Wie Sie mit der „Vola“, wie Sie unter Profi-Anleger abgekürzt wird, aber Rendite machen, werden Sie in der Suchmaschine nur bedingt finden. Denn nur die wenigsten wissen, dass Volatilität mittlerweile eine eigenständige Anlageklasse ist.
Die Börsen sind in Rekordlaune. Der deutsche Aktienindex DAX konnte endlich die historische Marke von 10.000 Punkten überwinden. Während die Aktienmärkte generell „kräftig“ zulegten, ging es im Volatilitätsindex „COBE Volatility Index“ (Schwankungsintensität des US-Index S&P 500) nach unten.
Die jüngste Stimmungserhebung der Börse Frankfurt zeigt bei den institutionellen Investoren angesichts der recht hohen Volatilität am Aktienmarkt nicht nur einen erstaunlichen Mut, sondern einen Optimismus, der zuletzt Ende vergangenen Jahres in dieser Höhe verzeichnet wurde.
Wer auf hohe prozentuale Jahresgewinne steht, braucht Aktien mit Volatilität. Welche DAX-Aktie wäre nach diesem Kriterium in, welche out?
Einmal mehr waren es schwache Konjunkturdaten, die den Anlegern an der Wall Street vor dem Wochenende so richtig die Stimmung...
Es vergeht eigentlich seit Wochen kein einziger Handelstag, an dem man als Anleger nicht mit Griechenland und der EU-Schuldenkrise konfrontiert wird. Finanzwerte scheinen nach dem Debakel um Dexia nicht mehr so gefragt zu sein, auch die bisher auf der Überholspur gewesenen Autowerte sind nun in den vergangenen Wochen auf den Standstreifen gefahren. Kurz um, es scheint dieser Tage wieder, das Motto der defensiven Werte aufzukommen.
Normalerweise regen sich die Teilnehmer an den Finanzmärkten über zu hohe Volatilität auf. Aber während dieser Tage scheinen viele Akteure ein anderes Problem zu haben: zu niedrige Volatilität. Und die ist bekanntermaßen zumindest in was eine punktuelle und selektive historische Betrachtung der Märkte angeht, nicht ganz ungefährlich.
Obgleich sich seit der vergangenen Stimmungserhebung der Börse Frankfurt für Optimisten zumindest teilweise gute Gewinnmöglichkeiten ergeben haben, wurden diese nicht genutzt. Im Gegensatz zur Börsenstimmung in den USA, wo bereits seit Wochen das Gros der Anleger neutral eingestellt ist, haben die Investoren hierzulande eine klare Meinung.
Der DAX ist 105 Punkte gestiegen und Sie gehen long! Ob das eine gute Entscheidung ist? Ein Blick auf die Statistik hilft!
Interessantes zum Marktumfeld und aus der Wirtschaft Handelsblatt: Wachstumsprognosen: Kaufrausch der Verbraucher reißt die Konjunktur mit FTD: Selektive Wahrnehmung an...
In der heutigen Presseschau geht um die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Eurozone, um die Lage bei der EZB, um die Konjunkturentwicklungen in Deutschland und in Euroland sowie weltweit. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf die Commerzbank und ihre kriselnde Tochter Eurohypo, auf Kraft Foods, Goldman Sachs und Yahoo.
Der DAX geht runter, und schon sind die Ängste vor einer heftigen Abwärtskorrektur, zerplatzenden Blasen, schwarzen Schwänen et cetera wieder da. Wenn ich dann in der heutigen Ausgabe der Börsenzeitung lese, die niedrige Volatilität beim DAX treibe den Anlegern den Angstschweiß auf die Stirn, kann ich diese verstehen.
Der Abwärtstrend nimmt seinen Lauf. Das wird sich vermutlich so schnell nicht ändern. Für Volatilitäts-Shorts sind das harte Zeiten.
Las gestern Abend einen Kommentar in der Financial Times, wonach nun der CBOE Volatilty Index (VIX), das Maß für die kurzfristige implizite Volatilität von US-Aktien des S&P 500, auf dem niedrigsten Niveau seit der Wahl Bill Clintons zum US Präsidenten liegt. Das war im Jahr 1993.