Die Aktie des Ölbohrkonzerns und Tiefsee-Bohrspezialisten Transocean (WKN A0REAY) konnte sich zuletzt ein wenig erholen, nachdem die gefallenen Ölpreise den SMI-Titel zuvor stark unter Druck gebracht hatten und inzwischen selbst ein Abstieg aus dem Schweizer Leitindex drohen könnte. Darüber hinaus rechnen die Analysten bei Vontobel nicht mit einer schellen Erholung.
Der Schweizer Personalvermittler Adecco (WKN 922031) musste im Schlussquartal 2014 eine im Jahresvergleich rückläufige Wachstumsdynamik verzeichnen. Dafür konnte das SMI-Unternehmen bei den Margen überzeugen, während der US-Aufschwung und die anstehende Konjunkturerholung in Europa für 2015 wieder deutlich mehr Schwung versprechen.
Die Aktie des Ölbohrkonzerns Transocean (WKN A0REAY) ist am Donnerstag der Top-Performer im Schweizer Leitindex SMI. Dabei musste das Unternehmen 2014 wegen hoher Abschreibungen auf seine Anlagen einen Nettoverlust in Höhe von 1,9 Mrd. US-Dollar einfahren. Weil die Zahlen nicht ganz so schlecht wie befürchtet ausgefallen sind, setzen einige Anleger nun darauf, dass das Schlimmste überstanden ist. Bei Vontobel rät man jedoch wegen des hohen Risikoprofils und des schwachen Marktumfelds weiterhin zur Zurückhaltung.
Mit der Fusion mit dem Chiphersteller Dialog Semiconductor (WKN 927200) ist es für den an der Schweizer Börse notierten österreichischen Halbleiterhersteller AMS (WKN A118Z8) nichts geworden. Doch abgesehen davon war 2014 ein hervorragendes Jahr. Zudem hat man sich auch für 2015 einiges vorgenommen.
Der weltgrößte Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (WKN 938427) konnte im ersten Quartal des Jahres organisch gerade einmal um 0,9 Prozent wachsen. Schuld waren die Aufwertung des Schweizer Franken und die schwächere Wachstumsdynamik einiger Schwellenländer Asiens und Osteuropas. Allerdings sehen die Analysten bei Vontobel zumindest die Wechselkursbelastungen für 2015 als etwas geringer als zunächst gedacht an.
Zwischenzeitlich keimte beim Ölbohrkonzern und Tiefsee-Bohrspezialisten Transocean (WKN A0REAY) die Hoffnung auf, dass es in Richtung Comeback gehen könnte. Dafür hatten die 2014er-Ergebnisse, die nicht ganz so schlimm wie befürchtet ausgefallen waren, ausgereicht. Nun scheinen jedoch die gefallenen Ölpreise wieder voll durchzuschlagen.
Das Schweizer Sanitärtechnikunternehmen Geberit (WKN A0MQWG) konnte im Geschäftsjahr 2014 auf ganzer Linie überzeugen. Dies wurde nun anhand der Vorlage der endgültigen Zahlen deutlich. Auch wenn die Aktie derzeit ambitioniert bewertet ist und auf einem Allzeithoch notiert, bleibt noch Luft nach oben. Für Kurspotenzial sorgen zum Beispiel die Übernahme des finnischen Herstellers von Badezimmer-Keramik Sanitec oder der Erfolg in den Schwellenländern.
Im Zuge der SNB-Entscheidung zur Entkopplung des Franken vom Euro legte die Aktie des Schweizer Personaldienstleisters Adecco (WKN 922031) vor allem in Euro deutlich zu. Doch auch in der Schweizer Währung ging es zuletzt bergauf, so dass man nun bei den Analysten bei Vontobel nur noch wenig Kurspotenzial sieht.
Der weltgrößte Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (WKN 938427) hatte erwartungsgemäß im ersten Quartal des Jahres mit den negativen Folgen der Aufwertung des Schweizer Franken, aber auch mit einer geringer werdenden Wachstumsdynamik der aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien und Osteuropa zu kämpfen. Zudem sieht es nicht danach aus, dass das Wachstum so schnell wieder anzieht.
In dieser Woche hatten Investoren den Wechsel an der Konzernspitze bei Credit Suisse (WKN 876800) bejubelt. Doch am Donnerstag ebbt dieser Jubel etwas ab, so dass die Aktie der Schweizer Großbank am Vormittag mit einem Minus von knapp 1 Prozent sogar auf dem letzten Platz im Leitindex SMI notiert.
Neben den Auswirkungen des zuletzt noch weiter erstarkten Schweizer Franken fragen sich Anleger in Bezug auf die Aktie des weltgrößten Uhrenherstellers Swatch (WKN 865126), welche Auswirkungen die „Apple Watch“ auf das Geschäft der traditionellen Uhrenindustrie haben wird. Die Antwort vonseiten der Analysten bei Vontobel könnte so manchen Anleger enttäuschen.
Normalerweise heißt es ja von Unternehmensseite bei schwachen Geschäftsergebnissen, dass man sich in einem herausfordernden Marktumfeld noch gut geschlagen hätte. Doch der Chef des Schweizer Versicherers Zurich Insurance Group (WKN 579919) sagte gerade heraus, dass man mit dem Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 nicht zufrieden sein könne. Daher notiert die Zurich-Aktie am Donnerstag mit einem Minus von rund 4 Prozent abgeschlagen im Leitindex SMI.