Eigentlich könnten wir uns auch hierzulande in der besten aller möglichen Börsenwelten befinden. Denn die bislang positive Wachstumsentwicklung, aber auch die Tatsache, dass die Inflation dies- und jenseits des Atlantiks offensichtlich doch nicht so stark anzieht wie gedacht, würden normalerweise als positiv für die Aktienkurse bewertet werden. So sprach man anfangs dieser Woche in den USA sogar von einem typischen Goldilocks-Szenario.
Neue Rekordstände an den Börsen? Jahresendrally? Profi-Trader Harald Weygand ist positiv für die letzten Wochen des Jahres 2019 gestimmt: "Im Dax in Richtung 14.000 Punkte. Im Dow Jones in Richtung 30.000 Punkte."
In den USA spitzt sich die Corona-Krise immer weiter zu: Immer mehr Infizierte und Tote, die Arbeitslosenzahlen schnellen nach oben, die Börsen sind eingebrochen und Donald Trump versucht mit Milliarden-Hilfen seine Wiederwahl zu retten.
Es ist kein Wunder, dass die mittelfristig orientierten institutionellen Anleger, die wir mit der Börse Frankfurt allwöchentlich befragen, sich auch während der vergangenen Handelstage nicht dauerhaft in DAX Werten einkaufen wollten. Daran änderte auch nichts, dass der DAX in der Punktbetrachtung im Wochenvergleich um 3,7 Prozent nachgegeben hat - eine Risikoprämie, die offensichtlich kaum jemanden zu größeren Engagements verleitet hat. Anders die Privatanleger...
Internationale Investoren scheinen kein Ende der Aktienmarkthausse zu sehen. Nein, die Aktienmärkte werden nicht, wie vor einem Monat noch befürchtet, im zweiten Quartal 2018 ihren Höhepunkt erreichen. Vielmehr ergab die jüngste Umfrage von BofA Merrill Lynch bei internationalen Fondsmanagern, dass es mit den Aktien noch bis zum Jahr 2019 oder sogar jenseits davon weiter nach oben gehen könnte.
Es wäre ein Trugschluss zu glauben, dass die US-Börsen an allen anderen Ländern vorbeiziehen, so eine langfristige Auswertung über 24 Jahre.
Es ist viel passiert seit unserer letzten Stimmungserhebung. Vor allem auf der politischen Bühne. Und für die größte Aufregung dürfte wohl die Bombe gesorgt haben, die US-Präsident Donald Trump am vergangenen Donnerstag platzen ließ: Die USA beabsichtigten, auf Stahl- und Aluminiumimporte in Zukunft Strafzölle in Höhe von 25 bzw. 10 Prozent zu erheben. Mit einem Mal sprach man von…
"Momentan sind die Märkte in einem ruhigen Fahrwasser. Wir sind eher defensiver aufgestellt. Es würde was kosten, wenn man als Anleger jetzt nicht dabei ist", sagt Roger Peeters von pfp Advisory. Der Finanzexperte schaut im Gespräch mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch auf die Märkte.
Glücklicherweise haben sich meine Befürchtungen etwaiger Kapitalabflüsse aus der Eurozone in Richtung USA bis jetzt nicht wirklich bestätigt. Denn die gestern publizierte BofA Merrill Lynch Fondsmanager-Umfrage zeigt, dass immer noch netto 40 Prozent der Investoren in Titeln der Eurozone übergewichtet sind...
Mit einem entsprechenden Dekret, welches am Freitag im Weißen Haus von Donald Trump unterzeichnet wurde, möchte der neue US-Präsident das Finanzmarkt-Regulierungsgesetz "Dodd-Frank", welches unter Obama 2010 eingeführt wurde, revidieren. Der US-Bankensektor explodiert!
Seit über 30 Jahren ist Peter Tuchman an der New York Stock Exchange. Nach einem Rücksetzer in der vergangenen Woche, spürt der Broker jetzt wieder einen Aufwärtstrends: "Wir können durchaus noch dieses Jahr neue Rekorde sehen." Das ausführliche Interview mit dem NYSEinstein führte Manuel Koch an der Wall Street.
Die US-Banken haben über 100 Milliarden Dollar Gewinn verbucht. Hingegen kommen die deutschen Bank kaum vom Fleck und kämpfen ums Überleben.
Dass es keine normale Korrektur beim DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) werden würde, hatten wir in der Vorwoche befürchtet.
Nicht nur bei Netflix klingeln die Kassen nach dem Start der 4. Staffel von "Stranger Things". Auch die Nachfrage nach typischen 80's-Produkten explodiert.
Genauso, wie es heute eine totale Mondfinsternis - sie war in Deutschland leider nicht sichtbar - gab, könnte man auch von einer Verfinsterung der Stimmung bei den von uns befragten mittelfristig orientierten institutionellen Anlegern sprechen. Allerdings scheint fraglich, wie schnell diese sich (im Gegensatz zum Naturereignis) wieder verflüchtigen wird.