Eigentlich könnten wir uns auch hierzulande in der besten aller möglichen Börsenwelten befinden. Denn die bislang positive Wachstumsentwicklung, aber auch die Tatsache, dass die Inflation dies- und jenseits des Atlantiks offensichtlich doch nicht so stark anzieht wie gedacht, würden normalerweise als positiv für die Aktienkurse bewertet werden. So sprach man anfangs dieser Woche in den USA sogar von einem typischen Goldilocks-Szenario.
Es ist kein Wunder, dass die mittelfristig orientierten institutionellen Anleger, die wir mit der Börse Frankfurt allwöchentlich befragen, sich auch während der vergangenen Handelstage nicht dauerhaft in DAX Werten einkaufen wollten. Daran änderte auch nichts, dass der DAX in der Punktbetrachtung im Wochenvergleich um 3,7 Prozent nachgegeben hat - eine Risikoprämie, die offensichtlich kaum jemanden zu größeren Engagements verleitet hat. Anders die Privatanleger...
Internationale Investoren scheinen kein Ende der Aktienmarkthausse zu sehen. Nein, die Aktienmärkte werden nicht, wie vor einem Monat noch befürchtet, im zweiten Quartal 2018 ihren Höhepunkt erreichen. Vielmehr ergab die jüngste Umfrage von BofA Merrill Lynch bei internationalen Fondsmanagern, dass es mit den Aktien noch bis zum Jahr 2019 oder sogar jenseits davon weiter nach oben gehen könnte.
Es ist viel passiert seit unserer letzten Stimmungserhebung. Vor allem auf der politischen Bühne. Und für die größte Aufregung dürfte wohl die Bombe gesorgt haben, die US-Präsident Donald Trump am vergangenen Donnerstag platzen ließ: Die USA beabsichtigten, auf Stahl- und Aluminiumimporte in Zukunft Strafzölle in Höhe von 25 bzw. 10 Prozent zu erheben. Mit einem Mal sprach man von…
Glücklicherweise haben sich meine Befürchtungen etwaiger Kapitalabflüsse aus der Eurozone in Richtung USA bis jetzt nicht wirklich bestätigt. Denn die gestern publizierte BofA Merrill Lynch Fondsmanager-Umfrage zeigt, dass immer noch netto 40 Prozent der Investoren in Titeln der Eurozone übergewichtet sind...
Seit über 30 Jahren ist Peter Tuchman an der New York Stock Exchange. Nach einem Rücksetzer in der vergangenen Woche, spürt der Broker jetzt wieder einen Aufwärtstrends: "Wir können durchaus noch dieses Jahr neue Rekorde sehen." Das ausführliche Interview mit dem NYSEinstein führte Manuel Koch an der Wall Street.
Genauso, wie es heute eine totale Mondfinsternis - sie war in Deutschland leider nicht sichtbar - gab, könnte man auch von einer Verfinsterung der Stimmung bei den von uns befragten mittelfristig orientierten institutionellen Anlegern sprechen. Allerdings scheint fraglich, wie schnell diese sich (im Gegensatz zum Naturereignis) wieder verflüchtigen wird.