Nach einem schwachen Wochenauftakt wurde die Hoffnung der DAX-Bullen auf eine Fortsetzung der Rekordjagd ein weiteres Mal enttäuscht.
Der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli und die kurzfristige Euro-Schwäche haben für eine Erholung des DAX gesorgt. Es bleibt abzuwarten, ob das Stimmungshoch anhalten wird.
Die starken US-Arbeitsmarktdaten vertreiben die Sorgen über eine Abschwächung der US-Wirtschaft. Ein guter Stellenaufbau, eine niedrigere Arbeitslosenquote und auch endlich anziehende Stundenlöhne. Letzteres ist der Grund dafür, dass nun wieder die US-Notenbank auf das Radar der Anleger zurückkehrt. Mit steigenden Zinsen. Das stärkt den US-Dollar und schwächt den Euro.
Seit Tagen sehen wir immer neue Rekorde, gestern hat die Börse 22.000-Schallmauer durchbrochen. Unser NYSEinstein Peter Tuchman beobachtet die Marktentwicklungen vor Ort in New York.
Trotz des gestrigen Auto-Gipfels sind die Unsicherheiten rund um die deutschen Autowerte nicht aus der Welt. Dies ist jedoch nicht das einzige Thema, das DAX-Anleger derzeit beschäftigt.
Die deutsche Industrie musste im Juni einen Dämpfer hinnehmen. Statt eines erwarteten Anstiegs in der Produktion ging der Ausstoß um 1,1 Prozent zurück. Dennoch sollte jetzt nicht an der Stärke der deutschen Wirtschaft gezweifelt werden. Auch die Mehrheit der Anleger geht von einer Fortsetzung der deutschen Wachstums-Story aus.
Die Arbeitslosenzahlen sind niedrig, die Unternehmenszahlen sind gut die Börse fährt regelmäßig Rekorde ein. Doch wie passt das zur Situation in Washington? NYSEinstein Peter Tuchman ist vor Ort in New York.
Heute um 14:30 Uhr werden die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Der Deutsche Aktienindex fällt seit dem 20. Juni. Eine Ausverkaufsspitze aber, also eine Kapitulation der Käufer, die für ein Ende der Abwärtsbewegung sprechen könnte, steht noch aus. Für den DAX könnte man deshalb für den heutigen Nachmittag eine Unwetterwarnung aussprechen.
In den vergangenen Tagen durften sich Investoren an der Wall Street über neue Rekordstände freuen. Nun stellt sich die Frage, ob die positive Stimmung anhält, wenn die Turbulenzen rund um US-Präsident Donald Trump weiter zunehmen.
Nie zuvor hat es das gegeben: die New Yorker Börse hat zum ersten Mal überhaupt die 22.000er-Marke übersprungen. Wie es dazu kam und was sonst noch wichtig ist, verrät Peter Tuchman
Der Deutsche Aktienindex nimmt die positive Stimmung vom Freitag nach den starken Arbeitsmarktdaten aus den USA auch in die neue Woche mit. Die Schwäche des Euro ist jetzt die Stärke des DAX.
Ich wurde zu meiner aktuellen Einschätzung zu Genworth Financial Inc. gefragt, den strauchelnden US-Versicherer, den ich ja schon seit einiger Zeit als Turnaround-Spekulation begleite und bei dem ich im letzten Oktober riet, auf den Übernahmepoker zu setzen.
Nach einem fulminanten 1. Halbjahr zeigt sich der deutsche Aktienmarkt derzeit kränklich. Virusauslöser sind der exportfeindliche, vergleichsweise hohe Euro-Wechselkurs, die Diskussion um eine restriktivere Geldpolitik selbst der EZB und hausgemachte Probleme in der deutschen Vorzeigebranche Automobile. Überraschend gesund präsentieren sich dagegen US-Aktien.
Technisch orientierte Trader bestimmen am deutschen Aktienmarkt zurzeit das von schwachen Handelsumsätzen geprägte Kursgeschehen. Vor ein paar Tagen haben genau diese technischen Käufer zugegriffen, als die Unterstützung im DAX bei 12.100 Punkten erreicht war. Fundamental hat sich seither nichts verändert.
Der Deutsche Aktienindex hat die gestern gestartete Erholung schon wieder beendet. Damit bestätigt sich die Annahme, dass es sich lediglich um eine technische Gegenbewegung handelte. Es könnte gut sein, dass jetzt erneut die Marke von 12.090 Punkten einem Test unterzogen wird.