Trump oder Clinton? Das ist die entscheidende Frage, die über das Wohl und Wehe zumindest für die kommenden Monate an den Aktienmärkten dieser Welt entscheiden wird. Börsenschreck Donald Trump ist wieder zurück im Rennen, weil seine Herausforderin Hillary Clinton ein weiteres Mal über die E-Mail-Affäre stolpert.
Zum Wochenschluss könnte es an der deutschen Börse noch einmal ungemütlich werden. Das erneute Scheitern des DAX an der Hürde von 10.800 Punkten könnte vor allem die kurzfristig orientierten Anleger zunächst einmal wieder veranlassen, der Börse den Rücken zu kehren.
Die Chinesen sind reich an Devisenreserven. Diese werden vor allem in Form von ausländischen Staatsanleihen gehalten, mehrheitlich aus den USA. Lange Jahre waren Staatspapiere ein gutes Renditegeschäft. Heute dagegen herrscht Renditearmut. Und diese ist China ein Dorn im Auge. Denn mit Blick auf die neue Wirtschaftssachlichkeit braucht die KP in Peking dringend alle anderen verfügbaren Mittel zur Stützung der Konjunktur.
Den Prognosen zufolge ist die US-Präsidentschaftswahl bereits entschieden. Denn in manchen Polls führt die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, gegenüber Donald Trump mit einem zweistelligen prozentualen Vorsprung. Das scheint auf den ersten Blick für die Finanzmärkte mehr Sicherheit zu bedeuten...
Zur Abwechslung kam heute an der Börse mal wieder Konjunkturoptimismus auf. Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal auf das Gesamtjahr hochgerechnet um 2,9 Prozent gewachsen. Erwartet wurden nur 2,5 Prozent. Damit hat sich die konjunkturelle Erholung in den Sommermonaten weiter beschleunigt.
Einmal pro Jahr erreicht der Aktienmarkt sein - aus statistischer Sicht - bevorzugtes Einstiegsfenster. Das Fenster öffnet sich Ende Oktober/ Anfang November.
Da hörte sich vor wenigen Tagen für die Börse doch wohl alles ein bisschen zu gut an und damit auch für den Deutschen Aktienindex. Der Ausbruch über die Marke von 10.800 Punkten war für viele nur eine Frage von Tagen. US-Zinswende eingepreist, Trump-Risiko zwei Wochen vor der Wahl ausgepreist, und die Kurse stiegen.