Der Iran-Deal hat sich erneut preisdrückend auf den Ölpreis ausgewirkt. Doch der Iran ist nicht alles. Auch die Fracking-Industrie und die OPEC dominieren das Geschehen. Während Verbraucher von den Bewegungen nur wenig mitbekommen, ist das Auf und Ab an den Rohstoffmärkten deutlich spannender zu beobachten - und damit auch die Basis für Trading.
Wichtige Ölförderer konnten sich nicht auf eine Deckelung der Produktion einigen. Trotzdem muss das nicht heißen, dass die Rohölnotierungen auf ewig auf ihrem niedrigen Niveau verharren müssen.
An den weltweiten Ölmärkten drehte sich zuletzt vieles um den Atom-Deal mit dem Iran. Allerdings dürfte dies bis auf weiteres nur einer von vielen wichtigen Impulsgebern für die Ölpreisentwicklung sein. Schließlich dürfte es auch noch eine ganze Weile dauern, bis das iranische Öl an den Weltmärkten für eine merkliche Angebotserhöhung sorgen kann.
Vorbei sind die Zeiten, als der Liter Diesel kurzzeitig für 1 Euro je Liter zu haben war. Seither hat sich der Preis an der Zapfsäule um gut 20 Prozent in die Höhe geschraubt. Schuld hieran hat zwar auch der Euro-Dollar-Kurs, aber die Preisentwicklung bei Brent und WTI sind ebenfalls preisentscheidend. Die Frage, wie es beim Ölpreis weitergeht beschäftigt daher Anleger dies- und jenseits des Atlantiks.
Der DAX zeigt sich derzeit enorm stark und konnte die Verluste der vergangenen Wochen fast komplett egalisieren. Apple (WKN 865985) hingegen leidet noch immer unter den veröffentlichten Quartalszahlen und scheint bei vielen Anlegern in Ungnade gefallen zu sein. Und auch die beiden Ölsorten Brent Crude und WTI mussten jüngst weiter Federn lassen und versuchen nun zaghaft einen charttechnischen Boden zu finden.
Vor 14 Tagen zeigten wir hier den chinesischen Aktienindex „Shanghai Composite“, der sich in der Zwischenzeit kaum verändert hat. Chinas Wirtschaft schwächelt, genauer gesagt: die Wachstumsraten pro Jahr sind nicht mehr zweistellig, sondern nur noch einstellig. Der Preis für Rohöl gibt unter anderem daher weiter nach.
Die Ölpreise konnten sich zuletzt von ihren Tiefständen in diesem Jahr etwas erholen. Allerdings ist es noch nicht ausgemacht, dass uns im weiteren Jahresverlauf eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bei den Notierungen für Rohöl erwartet.
Im Frühjahr dieses Jahres haben sich die weltweiten Ölpreise merklich erholt, nachdem die Notierungen zuvor deutlich eingebrochen waren. Allerdings hat die Preiserholung kurzfristig an Schwung eingebüßt, so dass die Frage offen bleibt, ob die Erholungsrallye nur eine kleine Pause einlegt oder ob die Notierungen für längere Zeit unten bleiben.