Der Ölpreis fiel zuletzt auf ein neues Fünfjahrestief. Gleichzeitig sorgt die zwischenzeitliche Untätigkeit der OPEC dafür, dass es auf Sicht der kommenden sechs Monate keine belastbaren Preistreiber gibt. Doch spätestens mit der OPEC-Sitzung im Juni dürfte sich dies ändern.
Angesichts der anhaltenden Krisen in der Ukraine, im Irak, in Syrien oder dem Gaza-Streifen dürfte der jüngste Preissturz bei Öl der Sorte Brent übertrieben ausgefallen sein. Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir bald eine Gegenbewegung nach oben erleben werden.
Ich bin schon erstaunt, dass das Ergebnis der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank vom vergangenen Mittwoch auch noch bis zum Wochenende in den Finanzmedien diskutiert und kommentiert wurde - vielleicht eine Folge der transparenten Kommunikationspolitik der Fed.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Jugendarbeitslosigkeit in Europa, die Lage in Japan, die Bilanzsaison, der Goldpreis sowie die Preislücke zwischen WTI und Brent. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Daimler, Vossloh, Dialog, Aurelius, voestalpine, Swatch, Nokia, UPS, Texas Instruments.
Zu den größten Überraschungen des laufenden Börsenjahrs zählt der Preisverfall bei Rohöl. Seit Jahresanfang fiel die US-Sorte WTI um 33 Prozent, das Nordsee-Pendant Brent sogar um gut 34 Prozent. Die Gründe sind schnell abgehandelt. Zum einen spielt die nachlassende Nachfrage im Zuge der schwächeren Weltkonjunktur eine Rolle. Zum anderen ist Öl derzeit in Hülle und Fülle vorhanden. Analysten sind geteilter Meinung, wohin sich der Ölpreis 2015 entwickeln wird.
Dass die Welt eine Ansammlung von Krisenherden ist, das ist sicherlich keine Neuigkeit für uns alle. Aktuell stehen zwar “nur” die Ukraine und die Geschehnisse im Irak im medialen Brennpunkt, den sie sich darüber hinaus auch noch mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien teilen müssen, aber das “reicht schon völlig”, um Investoren zu verunsichern. Gerade die Ereignisse im Irak sollten keinesfalls unterschätzt werde.
Obwohl die USA ihre Ölproduktion zuletzt massiv ausgeweitet haben, konnten die Rohölnotierungen kurzfristig teilweise deutliche Aufschläge verbuchen. Dies liegt unter anderem an den politischen Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten. Dabei bleibt es abzuwarten, ob am Ende mögliche preistreibende Förderausfälle infolge der verschiedenen Brandherde in der Weltpolitik oder doch preissenkende Einflussfaktoren wie die enorme US-Schieferölproduktion die Überhand gewinnen.
Nach dem jüngsten Preisausbruch schien am weltweiten Ölmarkt zuletzt wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt zu sein. Zuvor hatte unter anderem die unsichere politische Lage im Nahen Osten zu einem Preisanstieg geführt. Allerdings zeigte sich nun auch, dass einem weiteren Preisausbruch durch das steigende Angebot und die unsichere wirtschaftliche Lage gewisse Grenzen gesetzt sein könnten.
Bei den derzeitigen geopolitischen Herausforderungen müsste man annehmen, dass die Ölpreise durch die Decke gehen. Allerdings ist aktuell eher das Gegenteil der Fall. Trotzdem muss auch dies kein Dauerzustand sein, so dass sich die Lage jederzeit wenden kann.
Das erste Mal seit dem Jahr 2008 droht ein starker Ausbruch der Ölpreise. Aktien von Frankfurt bis New York sehen aber nichts als einen wolkenlosen blauen Himmel. Ein gefährliches Gemisch.
WTI-Oil mit der Chance auf steigende Kurse. Setzt sich die gegenwärtig freundliche Tendenz zum Wochenanfang weiter fort, besteht die Aussicht auf eine Entscheidung im Ölmarkt nach oben. Heizöl-Käufer sollten deshalb aufpassen!
Mitte April musste der Ölpreis einen deutlichen Einbruch erleiden. Doch seitdem zeigten die Notierungen eine starke Aufwärtsbewegung. Neben den verschärften Spannungen im Nahen Osten sind es insbesondere die Hoffnungen der Anleger auf eine wirtschaftliche Erholung in den USA und China, die den Preis für das „schwarze Gold“ in die Höhe treiben. Gleichzeitig könnten jedoch die anhaltende Rezession im Euroraum und die Sparprogramme der Regierung in Washington die Hoffnungen auf eine bessere Konjunktur und damit eine höhere Ölnachfrage zu Nichte machen.