Die geplante Fusion der Deutschen Börse (WKN: A2AA25 / ISIN: DE000A2AA253) mit der Londoner Börse (London Stock Exchange = LSE) ist nach dem „Brexit“-Votum der Briten gefühlt etwas problematischer geworden.
Dieses Mal könnte die Bildung einer europäischen Superbörse gelingen, nachdem die Deutsche Börse (WKN 581005) zuvor zwei Mal ohne Erfolg versucht hatte, die Londoner Konkurrenz von der London Stock Exchange (WKN A0JEJF) zu übernehmen.
Der US-Börsenbetreiber ICE prüft ein Angebot für die LSE (WKN A0JEJF). Gleichzeitig könnten Regulierungsbehörden eine Fusion zwischen der LSE und der Deutschen Börse (WKN 581005) verhindern. Damit könnte eine europäische Börsenhochzeit zum dritten Mal scheitern.
Trotz des „Brexit“-Votums verhält man sich bei der Deutschen Börse (WKN: 581005 / ISIN: DE0005810055) und der London Stock Exchange (LSE) so, als ob nichts gewesen wäre. Es verdichten sich jedoch die Anzeichen, dass es auch dieses Mal nichts mit einer europäischen Superbörse wird.
Bei früheren Anläufen, sich mit der London Stock Exchange (LSE) (WKN A0JEJF) zusammenzuschließen, ist die Deutsche Börse (WKN 581005) gescheitert. Doch jetzt ist man bei dem Börsenbetreiber wild entschlossen, eine europäische Börsenhochzeit zu organisieren.
Auch wenn es bei den jüngsten Umfragen sehr knapp zuging, hatten die Finanzmärkte auf einen Verbleib Großbritanniens in der EU gesetzt. Nach dem Schock-Ergebnis gilt es nun herauszustellen, dass sich die Welt weiterdreht. Vor allem, wenn es um das Projekt europäische Superbörse geht.
Jetzt ist es endlich auch so richtig offiziell. Die Deutsche Börse (WKN 581005) bietet für die Londoner Konkurrenz von der London Stock Exchange (WKN A0JEJF). Allerdings heißt das immer noch nicht, dass der dritte Anlauf zur Bildung einer europäischen Superbörse von Erfolg gekrönt sein muss.
Mit einem Kursplus von 30 Prozent gehört die Aktie der Deutschen Börse (WKN 581005) zu den DAX-Top-Performern im Jahr 2015. Selbst als das wichtigste deutsche Börsenbarometer im dritten Quartal um knapp 12 Prozent abstürzte, konnte sich die Deutsche Börse mit einem Plus von knapp 4 Prozent im Zuge der Börsenturbulenzen sehr gut aus der Affäre ziehen. Es spricht einiges dafür, dass die Outperformance anhält.