Noch immer wird in Deutschland am liebsten mit Bargeld bezahlt. Außerdem bleibt das Geld in Papier- oder Münzenform auch ein Ausdruck von Freiheit. Trotzdem entwickelt sich die Digitalisierung der Bezahlmethoden rasant. Mobile Payment gehört die Zukunft.
Die Wirecard-Aktie stürzte am Freitag erneut ab. Und wieder einmal war ein "Financial Times"-Bericht daran schuld.
Eigentlich könnte man Wirecard nach den jüngsten Kurskapriolen auch in WEIRDcard umtaufen, so verrückt gestaltete sich der gestrige Handelstag beim Online-Zahlungsdienstleister.
Neben Wirecard sorgte zuletzt unter den Zahlungsabwicklern auch Adyen aus den Niederlanden für Furore.
Die Wirecard-Aktie verbuchte am Mittwoch Kursverluste. Angesichts der Nachrichtenlage hätte es jedoch für den Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München noch schlimmer kommen können.
Während der deutsche Leitindex in dieser Woche rund 4% aufsatteln und dabei gleich mehrere Jahresbestmarken (aktuell: 12.029) markieren konnte, hängt die Wirecard-Aktie deutlich hinterher.
Gerade gestern hat sich einer unserer Experten an der Supermarktkasse mal wieder geärgert. Vor ihm stand ein Herr, der 11,37 Euro zu zahlen hatte und dies mittels Münzgeld erledigte. Da kann ein Geduldsfaden schon einmal anspannen. Möglicherweise könnten solche Vorfälle aber in Zukunft weniger werden. Denn, ob man es gut findet oder nicht, das digitale Bezahlen ist auf dem Vormarsch, was sich alleine an den Meldungen über Übernahmen in diesem Sektor ablesen lässt.
Die Bezahlmethoden der Zukunft gehören derzeit zu den heißesten Börsenthemen. Unternehmen wie Adyen wollen von Wachstumstrends wie Mobile Payment in besonderer Weise profitieren. Allerdings ist das Gedränge sehr groß.
Die Wirecard-Aktie kommt einfach nicht zur Ruhe - beziehungsweise aus den Schlagzeilen! Auch in dieser Woche blieben die Erholungsversuche begrenzt, im Top reichte es bislang "nur" bis 114,30 Euro. Das war allerdings schon am Mittwoch, in der Folge drehten die Kurse wieder nach unten ab.
Die Wirecard-Aktie hat den nächsten Angriff weggesteckt. Besonders lange hat es nicht gedauert.
Das digitale Bezahlen ist auf dem Vormarsch und Echtzeitzahlungen sollten in den nächsten Jahren zum Standard werden. Während Mastercard den bargeldlosen Zahlungsverkehr seit Jahren ermöglicht, entwickelt sich mit Adyen ein vielversprechender europäischer Player der noch einen Schritt weiter geht.
Aus Sicht von Wirecard konnte die unabhängige Untersuchung zu mutmaßlichen Bilanzmanipulationen zu keinem anderen Ergebnis als der Entlastung des DAX-Unternehmens führen. Am Markt waren bis zuletzt einige Zweifel vorhanden. Diese konnten nun ausgeräumt werden. Es wird also Zeit, nach vorne zu blicken.
Nachdem einige Ergebnisse einer externen Untersuchung zu mutmaßlichen Bilanzfälschungen bei Wirecard in Singapur veröffentlicht wurden schoss die Aktie des Zahlungsabwicklers aus Aschheim bei München am Dienstag regelrecht in die Höhe. Ist der Spuk jetzt vorbei?
Gerade erst hatten wir Wirecard ein ordentliches Erholungspotenzial attestiert, da geht es für die Aktie auch schon wieder abwärts. Ein Update auf den Titel ist damit ebenso zwingend wie die Feststellung, dass der neuerliche Kursrutsch an die 120er-Marke die positiven Tendenzen nun fürs Erste wieder ausradiert hat.
Seit ziemlich genau einem Monat geht es mit dem Kurs der Wirecard-Aktie tendenziell wieder nach oben. Zur Erinnerung: Am 8. Februar wurde durch allerlei stimmungsvolle Veröffentlichungen der Financial Times (FT) ein - zwischenzeitliches - Tief bei 86 Euro erreicht. Nun notiert das Papier wieder bei knapp 130 Euro.