Der Satiriker Martin Sonneborn verlässt sich in Finanzfragen allein auf sein eigenes Urteil. Im Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 32/2011, EVT 4. August) sagte der gelernte Versicherungskaufmann: "Ich bin jeder Beratung gegenüber misstrauisch.
Es ist wieder so weit. Wie in jedem Jahr dürfen Kinder ihre Sparschweine am Weltspartag zur Bank bringen, um das Geld auf dem Sparkonto zu deponieren. Auf diese Weise können die Banken frühzeitig die zukünftigen Kunden an sich binden. Die Kinder freuen sich wiederum über die verschiedenen Werbegeschenke, die zu diesem Zweck verteilt werden, wie Kuscheltiere, Spiele, neue Spardosen oder Bücher. Zusätzlich lernen sie frühzeitig, welche Bedeutung das Sparen hat. ...
Schwerpunkt der heutigen Presseschau ist weiterhin die Eurokrise und deren Auswirkungen auf den Währungsraum an sich. Weiter richtet sich der Blick vor dem großen EU-Gipfel auf Polen und Italien. Weiter stehen auch die Pläne für ein Vorziehen des ESM im Blick. Schließlich richtet sich nach den vermeintlich guten Automobilabsatz- und Arbeitsmarktdaten der Blick in die USA. Bei den Unternehmen stehen vor allem die Deutsche Bank, die Commerzbank und die belgisch-französische Dexia im Fokus. Ferner sorgt auch der geplante Zynga-Börsengang für Schlagzeilen.
Gerade kam mal wieder eine Umfrage herein. Laut einer repräsentativen Studie der Börse Stuttgart erwartet die Mehrheit einen deutlichen Anstieg der Teuerungsrate. Immobilien und Gold gelten als inflationssicher. Schöne, plakative Aussagen. Aber wie sieht denn die Realität aus? Bei aktuell 2 Prozent Inflation und Zinsen zwischen 1 und 2 Prozent im Tagesgeld bleibt nicht mehr viel übrig. Und Steuern müssen darauf ja auch noch gezahlt werden. D.h. der wahre Anlagenotstand liegt nicht in den Inflationssorgen und möglichen Geldentwertungen in der Zukunft sondern ganz aktuell in den Niedrigzinsen, die auf Dauer so ziemlich jede Anlageform in Punkto Nettorendite kleinkriegen.