Auch wenn der Handelsstreit zwischen den USA und China die Weltwirtschaft in Atem hält und viele Opfer einfordert, gibt es auch Gewinner des Handelskonflikts.
Die Rekordjahre der deutschen Autobauer scheinen vorerst vorbei zu sein. Wenn man dem ehemaligen Chef von Continental und Opel Glauben schenkt, hat sich die deutsche Autoindustrie zu lange auf ihren Erfolgen ausgeruht und nun droht man den Anschluss beim Thema E-Mobilität zu verpassen. Wie sich BMW, Daimler und Volkswagen nun positionieren, erfahren Sie hier.
Der US-Dollar war 2018 äußerst beliebt. Alle Welt flüchtete in den sicheren Hafen. 2019 wird das anders.
Der Kalte Krieg setzt sich fort, wenn auch mit neuen Akteuren (China). Wer wird diesen Krieg aber gewinnen? Wieder der Westen?
Wird sich die Situation rund um die türkische Lira nun entspannen? Diese Frage stellen sich die Marktteilnehmer auch zu Beginn der neuen Woche.
Seit anderthalb Jahren belastet der Handelskonflikt, den die USA gegen China ohne rechtliche Grundlagen auslösten, nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die Weltwirtschaft. Laut diversen Berechnungen liegt der Schaden, den die USA für den Rest der Welt makroökonomisch angerichtet haben bei circa 0,5 Prozent der aktuellen Weltwirtschaftsleistung pro Jahr.
Die Top-Manager der deutschen Automobilindustrie sind am Dienstag in Washington erschienen, um die von Trump angedrohten Strafzölle zu verhindern. Trumps Absicht war unter der Androhung neuer Zölle, dass Daimler, BMW und Volkswagen zu neuen Investitionen in den USA gezwungen werden.
Auch wenn China im Zentrum des Handelskonfliktes steht, in Wahrheit führen die USA einen Handelskrieg gegen sich selbst.
China kann man eigentlich nur bewundern: hohes Wachstum, steigende Reallöhne, niedrige Arbeitslosigkeit, großer Einfluss in der Welt, ... Kann China gar nichts falsch machen?
Ist der Krieg der Währungen vorbei? Diese Frage stellen sich Investoren zum Ende dieser Handelswoche. Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, die Stabilisierung der Lira mit einer Erholung der türkischen Wirtschaft gleichzusetzen.
Der Machtkampf der USA und China hält an, die Fronten haben sich in der letzten Zeit weiter verhärtet. Welche Unternehmen neben Huawei auf der schwarzen Liste landen könnten, ob die Chinesen jetzt US-Produkte wie das iPhone boykottieren und welche Spuren der Handelskonflikt an den Börsen hinterlässt, verrät Yanjun Gast, Fondsmanagerin bei der LBBW Asset Management im Interview.
Nach dem Erholungsversuch zu Beginn der Woche, stürzten die DAX-Notierungen am heutigen Donnerstag regelrecht ab. Dabei rutschte das wichtigste deutsche Börsenbarometer deutlich unter die 11.000-Punkte-Marke.
Der Handelskonflikt der USA mit China beschäftigt die Börse aktuell kaum noch. Das Thema ist aber noch lange nicht durch, vor allem für China nicht.
Nach gut einem Jahr der handelspolitischen Unsicherheit und unzähligen Wut-Tweets des US-Präsidenten scheint ein neues nordamerikanisches Handelsabkommen mit Mexiko und Kanada kurz bevorzustehen. Versöhnlichere Handels-Töne sind auch zwischen Amerika und der EU zu vernehmen. Abseits weiterer US-Zollandrohungen gegen China kommt dennoch die nachlassende Handelsangst in einem verbesserten ifo Geschäftsklima vor allem auch im exportorientierten Verarbeitenden Gewerbe zum Ausdruck.
Die Stabilisierung der türkischen Lira hat hierzulande zunächst für eine Beruhigung gesorgt, der Wertverlust des Yuan und die Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt sorgte jedoch erneut für Nervosität bei DAX-Anlegern.