Es ist kalt und wolkig in diesem November. Zum ersten Mal müssen wir häufiger auf das Stromnetz zurückgreifen. Ein Tag mit 100prozentiger Eigenversorgung (Autarkie) gelingt jetzt nicht mehr. Aber: Im November 2019 wird unsere Stromrechnung um ein Drittel niedriger sein als im November 2018.
Die jüngste Erholungsrallye bei den Versorgerwerten RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) hat zuletzt an Schwung eingebüßt. Offenbar haben Investoren erkannt, dass den beiden DAX-Unternehmen angesichts eines anhaltend schwierigen Marktumfelds noch einiges an Ungemach droht. Es existieren aber auch Hoffnungsschimmer.
So etwas gibt es auch noch. Nachdem die RWE-Aktie (WKN 703712) Ende 2014 und zu Beginn des neuen Jahres heftig verprügelt wurde sowie erst gestern einen negativen Analystenkommentar verkraften musste, zeigten nun die Analysten von BNP Paribas, dass man auch etwas Nettes über die Essener sagen kann.
Angesichts der jüngsten Diskussionen um eine mögliche Abwälzung des Milliardenrisikos aus dem Atomgeschäft durch die großen Stromkonzerne auf den Bund konnte man schon fast übersehen, dass E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) in dieser Woche Quartalsergebnisse veröffentlicht haben. Dabei wurde auch im Hinblick auf die Zahlen für das erste Quartal deutlich, dass es erst noch ein wenig schlimmer wird, bevor eventuell eine Besserung einsetzt.
Covid-19 bleibt das beherrschende Thema. Zur erfolgreichen Pandemiebekämpfung muss die Politik für klar verständliche, widerspruchsfreie, einheitliche Regeln und deren konsequente Einhaltung sorgen. Gleichzeitig darf sie keine übertriebene Angst schüren, um wirtschaftspsychologische Stimmungseinbrüche so gering wie möglich zu halten.
Die Probleme bei E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) bestimmten über lange Zeit den Kurs - nach unten. Bisher. Nun, man sollte jetzt sicherlich nicht gleich in Euphorie geraten, aber ja, der Tageschart der Eon-Aktie sieht (zumindest kurzfristig) durchaus vielversprechend aus.
E.ON (WKN ENAG99) leidet immer noch unter der Schwäche in der konventionellen Stromerzeugung. Dafür konnte Deutschlands größter Energieversorger zuletzt in einem schwierigen Marktumfeld einige Achtungserfolge verbuchen, während die geplante Aufspaltung sogar die Chance auf den ganz großen Befreiungsschlag bereithält.
In einem durchwachsenen Marktumfeld rutschen die beiden Versorgerwerte E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) am Donnerstag an das DAX-Ende. Nachdem gestern schon Deutschlands größter Energieversorger E.ON Gewinn- und Umsatzrückgänge für die ersten neun Monate des Jahres gemeldet hatte, folgte nun RWE. Dabei haben die Essener mit ganz speziellen Problemen zu kämpfen.
Die beiden großen deutschen Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) müssen ganz allein mit der Energiewende fertig werden. Zumindest findet sich nichts im Koalitionsvertrag zwischen der Union und SPD, was den Schluss nahe legen könnte, dass die Bevorzugung der Erneuerbaren Energien in einer für die Energieriesen zufriedenstellenden Weise abgebaut werden könnte. Gerade darauf hatten jedoch viele Anleger gehofft und den beiden im DAX notierten Papieren von E.ON und RWE zwischenzeitlich zu einer Erholungsrallye verholfen. Diese scheint nun wieder beendet zu sein.
Der deutsche Börsenstrompreis war im Jahr 2019 der niedrigste in Europa. Mitte Januar 2020 betrug der an der EEX Leipzig gehandelte durchschnittliche Strompreis 32,65 Euro pro Megawattstunde. Während der Börsenstrompreis seit dem Herbst 2018 fällt, steigt gleichzeitig der Preis für CO2-Zertifikate. Dies hat Folgen.
Nach E.ON plant nun auch RWE (WKN 703712) mithilfe einer Aufspaltung den ganz großen Befreiungsschlag. Doch auch bei den Essenern dürfte die Aufspaltung nur der Anfang und nicht das Ende eines Prozesses hin zu einer möglichen Erholung sein.
Auch wenn der nachhaltige Konzernüberschuss 2014 bei RWE (WKN 703712) im Vorjahresvergleich auf 1,28 Mrd. Euro fast halbiert wurde und der Versorger weiterhin mit sinkenden Großhandelsstrompreisen zu kämpfen hatte, konnten die Essener in einigen Bereichen auch positiv überraschen. Trotzdem bleiben die Aussichten nicht gerade optimistisch.
Nordex (WKN A0D655) profitierte bereits im Geschäftsjahr 2013 von der sehr guten Auftragslage am Markt für Windenergieanlagen. Zudem konnten die Ergebnisse dank einiger Kostensenkungsmaßnahmen verbessert werden. Dieser positive Trend setzte sich auch im ersten Quartal 2014 fort, so dass sogar die Ziele für das laufende Geschäftsjahr nach oben geschraubt werden konnten. Allerdings dürften dem Unternehmen die kleiner werdenden Subventionen in Deutschland für Windenergieanlagen an Land noch einige Kopfzerbrechen bereiten und damit möglicherweise doch noch die Nordex-Aktie ausbremsen.
EVN ist ein führendes, internationales Energie- und Umweltdienstleistungsunternehmen. Im Heimmarkt bietet der Konzern auf Basis modernster Infrastruktur Strom, Gas, Wärme, Trinkwasserver- sowie Abwasserentsorgung und thermische Abfallverwertung aus einer Hand. Bei EVN hat sich der durchwachsene Trend der Geschäftsperiode 2011/12 im ersten Halbjahr 2012/13 fortgesetzt.