Zu Wochenbeginn schoss der DAX regelrecht in die Höhe. Der Grund war die Aussicht auf eine anhaltend lockere Geldpolitik der Fed. Am Dienstag reicht es nicht ganz für die gleiche beeindruckende Performance, allerdings ist es positiv zu sehen, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer die vorherigen Kursgewinne nicht abgibt, sondern leicht ausbaut.
Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass Autokäufer jetzt öfter zu Mazda, Kia oder Ssang Yong greifen werden als zu VW, Mercedes und BMW? Oder, allgemeiner: Dass etwa China-Ramsch jetzt imagemäßig die Deutschen schlagen wird? Wie so oft, wird auch hier das Medienecho stärker sein als dessen Auslöser. Dieses Börsengewitter geht rasch wieder vorbei.
Der Crash der Aktie von Volkswagen (WKN 766403) ist noch nicht verdaut, da kommen schon die nächsten Hiobsbotschaften. Laut „Auto Bild“ hat auch BMW (WKN 519000) Probleme mit den Abgaswerten seiner Dieselfahrzeuge.
Der VW-Skandal geht in die Verlängerung. Das Thema wird uns wohl noch lang begleiten. Interessant ist ja vor allem, ob VW-Fahrzeuge größere Dreckschleudern sind als Fabrikate anderer Marken. Bislang hat die von uns kontaktierte VW-Presseabteilung noch keine Vergleichswerte gefunden.
Zunächst waren es die allgemeinen China-Sorgen und dann der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen (WKN 766403), die die Daimler-Aktie (WKN 710000) relativ unverschuldet mit nach unten gezogen hatten. Dabei lief es sonst richtig gut.
Seit rund einer Woche ist bei Volkswagen (WKN 766403) nichts mehr so wie es war. Durch das Eingeständnis von Konzernchef Martin Winterkorn am Sonntag, tatsächlich den Abgasausstoß von Diesel-Fahrzeugen durch den Einsatz von Software manipuliert zu haben, kam die Bärenstory des Jahres ins Rollen. Was danach geschah ist schon jetzt Börsengeschichte.
Passend zur derzeit in Frankfurt stattfindenden Internationalen Automobilausstellung standen die Automobilwerte in dieser Woche eindeutig im Fokus an den Aktienbörsen. Auch wenn Laien dabei viel über die Funktionsweise von Dieselmotoren gelernt haben...
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der US-Notenbank, die Lage in China, die Psychologie des Geldes sowie die aktuelle Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Daimler, Covestro, Wirecard, Newmont Mining.
Der Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA bei Volkswagen (WKN 766403) belastete zuletzt auch die anderen DAX-Autowerte Daimler (WKN 710000) und BMW (WKN 519000). Es bleibt daher abzuwarten, ob insbesondere die US-Amerikaner weiter bei deutschen Autos zugreifen werden.
Nach einem sehr schlechten Auftakt, konnte sich der DAX zum Ende der vergangenen Woche deutlich erholen. Angesichts der Unsicherheiten rund um die Fed-Geldpolitik, die chinesische Konjunktur und den Skandal bei Volkswagen (WKN 766403) dürfte es aber noch eine ganze Weile turbulent zugehen.
Der deutsche Aktienmarkt kann sich am Mittwochmittag wieder deutlich freundlicher präsentieren. Nach zwei bösen Verlusttagen auch kein Wunder. Der Crash bei der VW-Aktie (WKN 766403) scheint ebenfalls gestoppt zu sein. Nach einem Fall unter die 100-Euro-Marke im Frühhandel, notiert der Titel inzwischen im Plus, wie auch die meisten anderen DAX-Werte.