Wer auf den Baum heraufklettert, der muss auch wieder runterkommen. Und wer im Fahrstuhl hochfährt, der muss auch wieder runterfahren - sofern es kein Basejumper ist. Dies ist nicht unbedingt bei jeder Aktie der Fall, denn manche bleiben auch einfach mal oben und klettern immer weiter. Beim Kurschart der thyssenkrupp-Aktie allerdings lässt sich durchaus auf den ersten Blick eine gewisse Affinität zu Fahrstuhlbewegungen erkennen.
Laut Insidern hat thyssenkrupp der geplanten Konzernaufspaltung eine Absage erteilt. Die Aktie reagiert daraufhin mit einem Kursfeuerwerk.
Wer als Aktionär an das Papier von ThyssenKrupp denkt, ist sicherlich schnell um den Schlaf gebracht. In den vergangenen Jahren hat es der Stahlkonzern immer wieder geschafft Milliardensummen zu vernichten. Entsprechend notiert der Kurs nach wie vor auf der Höhe von 2009 - zehn Jahre per saldo keine Wertsteigerung, eine miese Managementleistung.
Auch wenn der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) derzeit kein Rekordtempo an den Tag legt, dürften sich viele Börsianer freuen, dass die Erholung weiter vorankommt.
Das Essener Traditionsunternehmen thyssenkrupp muss wieder von vorne anfangen. Der zuletzt arg gebeutelte Stahl- und Technologiekonzern glaubt nun, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Allerdings macht es das derzeitige von Unsicherheiten geprägte Marktumfeld dem Unternehmen nicht leicht, sich neu aufzustellen.
Die jüngste Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA lies den DAX am heutigen Montag zeitweise regelrecht abstürzen. Allerdings konnte sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer im späten Handel ein wenig stabilisieren und sich von seinen Tagestiefständen wegbewegen.
Nach einem vielversprechenden Handelsauftakt rutschte der DAX am heutigen Freitag schnell in die Verlustzone und baute seine Verluste im Tagesverlauf aus.
Mit dem sagenhaften Kurssprung von 28% schlugen die Papiere von thyssenkrupp am Freitag alle Rekorde! Ob das aber nun die Initialzündung für den Turnaround ist, muss erst noch bestätigt werden - idealerweise mit weiteren Gewinnen, die der Aktie die Rückkehr in den Bereich um 15/16 Euro ermöglichen.
In einem schwachen Gesamtmarktumfeld gehörte die thyssenkrupp-Aktie am Montag zu den größten DAX-Verlierern. Neben den allgemeinen Marktunsicherheiten machte dem Papier auch die stockende Konzernumstrukturierung zu schaffen.
Für die thyssenkrupp-Aktie ging es am Dienstag trotz eines positiven Gesamtmarktumfeldes nach unten. Schließlich muss sich das Management beim Stahl- und Technologiekonzern immer noch um sehr viele Baustellen kümmern.
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