Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Wirtschaftswachstum in den USA, die chinesische Wirtschaft, die Währungsabwertung in Asien, Basel IV. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Deutsche Bank, Volkswagen, Siltronic, Raiffeisen, Nokia, Alcatel, Ryanair, Luxottica, Facebook.
Am Montag legt der DAX einen beeindruckenden Start hin. Mit einem Plus von rund 1 Prozent kann das Barometer gleich auf ein neues Allzeithoch klettern. Dabei Profitiert der Index gleich von mehreren Faktoren. Während der S&P 500 am Freitag erstmals über der Marke von 1.900 Punkten schließen konnte, machte sich dieses positive Stimmung auch an den asiatischen Börsen bemerkbar. Zudem lässt die jüngste Wahl in der Ukraine auf eine Entspannung in der Krise hoffen.
Satte 1,5 Prozent konnte der DAX am Donnerstag zulegen und damit die tagelange Korrektur unterbrechen. Auch an der Wall Street und in Asien zeigten sich deutliche Erholungstendenzen, von denen das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Freitagvormittag jedoch noch nicht so recht profitieren kann. Offenbar wollen die Anleger erst einmal sehen, ob der US-Arbeitsmarktbericht tatsächlich die erhoffte Beruhigung bringt.
Die zurückliegende Woche war von einer gewissen Unsicherheit geprägt. Zahlreiche Aktienbarometer aus Europa und den USA gaben im Wochenvergleich nach. Deutsche Nebenwerte konnten hingegen zulegen. Überdurchschnittlich stark präsentierten sich zudem Aktienindizes aus Asien und Sektoren wie die Erneuerbaren Energien. Nebenwerte aus der Eurozone starten die Aufholjagd.
Bei HeidelbergCement (WKN 604700) lief es zuletzt immer besser. Einerseits konnte man von den starken Bauaktivitäten in den USA, Großbritannien und Asien profitieren, während sich die Strategie auf eine Senkung der Schulden zu setzen als die richtige erwiesen hat. Zudem kamen dem Baustoffkonzern zuletzt einige Glücksfälle zugute, die für einen anhaltenden Anstieg der Aktie und frische Fünf-Jahreshochs sprechen.
In 2013 erlebten die asiatischen Börsen eine uneinheitliche Entwicklung. Während es in Japan noch besser lief als in Europa und den USA, bleibt für andere Märkte Asiens noch einiges an Aufholpotenzial. Eines haben sie alle aber gemeinsam: Angesichts des wirtschaftlichen Aufschwungs vieler Länder in der Region und der Vorreiterrolle der beiden größten asiatischen Volkswirtschaften Japan und China lauern für Anleger in dieser Region gewaltige Chancen.
Rund 85 Prozent der weltweiten Transaktionen werden heute noch mit Papiergeld abgewickelt. Angesichts der technischen Möglichkeiten, die bereits heute vorliegen, mutet diese Tatsache ziemlich rückständig an. Daher können sich Anbieter von Dienstleistungen in dem Bereich Zahlungsabwicklung auf einen enormen Wachstumsmarkt freuen. Diese Chancen sehen die Anleger offenbar ganz besonders beim Zahlungsabwickler Wirecard (WKN 747206).
In einem hervorragenden Marktumfeld schafft es die HeidelbergCement-Aktie (WKN 604700) am Freitag dank eines positiven Analystenkommentars an die DAX-Spitze. Dabei hatte der Baustoffkonzern zuvor selbst einige gute Nachrichten parat.
Die Fusion von Holcim und Lafarge sollte auch HeidelbergCement (WKN 604700) zugute kommen. Allerdings dürfte die Aktie des Baustoffkonzerns auch vom US-Aufschwung und dem Bauboom in Asien profitieren, während sich inzwischen selbst in Europa eine wirtschaftliche Erholung abzeichnet und eine höhere Nachfrage nach Baustoffen erwarten lässt.
Zum Wochenschluss gab es für die meisten Aktienbarometer doch noch ein Happy End. Dabei sah es zur Wochenmitte gar nicht danach aus. Die Unsicherheit um den Ausgang der Wahl in Italien und schlechte Konjunkturdaten aus Europa setzten vor allem den Standardwerteindizes zeitweise kräftig zu. Zum Wochenschluss schafften es somit die meisten im Wochenvergleich ins Plus. Zu den Top-Performern der Woche zählen neben dem ATX® five (Price-) Index erneut der Nikkei 225 (Price-) Index. Unter den Branchenbarometern zeigten sich in der vergangenen Woche vor allem der STOXX® Asia/Pacific 600 Travel & Leisure EUR (Return-) Index stark. Die jüngste Goldschwäche setzt die Goldminenaktien inzwischen zunehmend unter Druck.