Da der Abgas-Skandal bei Volkswagen (WKN 766403) seinen Anfang in den USA nahm, befürchtet man dass die Wolfsburger, aber auch andere deutsche Autohersteller, insbesondere von den US-Autokäufern gemieden werden könnten. Doch zuletzt machte sich der Skandal auch in China bemerkbar. Allerdings nicht bei Daimler (WKN 710000).
Österreichs größter Stahlkonzern voestalpine (WKN 897200) will sich mit weiteren Sparmaßnahmen auf die schwierigen Marktbedingungen infolge eines schwächer werdenden Wirtschaftswachstums in China einstellen. Gleichzeitig dürfte das ATX-Unternehmen im Vergleich zu Branchenkonkurrenten weiter von seiner Nischen- und Spezialisierungsstrategie profitieren.
Viel hat in dieser Woche beim deutschen Aktienindex nicht gefehlt bis zum Test seines Tiefs aus 2014 bei knapp 8.350 Punkten. Daher bleibt diese Marke im Fokus der Anleger, die auch der jüngsten Erholung nicht so recht über den Weg trauen. Heute wirkten insbesondere besser als erwartete US-Einzelhandelsumsätze beruhigend.
2015 hatte Volkswagen (WKN 766403) auf dem wichtigen chinesischen Automarkt laut EY-Berechnungen Marktanteile verloren. Im Januar 2016 gingen wiederum Marktanteile in Europa verloren. Doch jetzt soll damit Schluss sein. In diesem Jahr wollen die Wolfsburger zumindest in China genauso stark zulegen wie der Gesamtmarkt.
Von den deutschen Autobauern schien Daimler (WKN 710000) besonders gut mit dem schwierigen Umfeld fertig zu werden. Trotz VW-Abgas-Skandal wurden im Januar in den USA Absatzzuwächse erzielt. Gleichzeitig konnten in China 2015 Marktanteile hinzugewonnen werden. Allerdings könnte die Konjunktureintrübung nun die Nutzfahrzeugsparte treffen.
Nach dem Schlussspurt in der Vorwoche, setzte der DAX seinen Höhenflug am Montag fort. Und auch am Dienstagvormittag sehen die Vorzeichen gut aus. Das Barometer hat nun sogar die Marke von 9.300 Punkten wieder im Blick. Allerdings sollten Anleger angesichts der Erfahrungen im bisherigen Jahresverlauf trotz der Euphorie auch Vorsicht walten lassen.
In dieser Woche haben die Vorzeigeunternehmen aus der deutschen und der österreichischen Stahlbranche ihre neuesten Geschäftsergebnisse vorgelegt. Dabei mussten sich sowohl thyssenkrupp (WKN 750000) als auch voestalpine (WKN 897200) zuletzt einer verschärften Situation an den Weltmärkten stellen. Besserung scheint vorerst nicht in Sicht zu sein.