Mit der über das Wochenende gefällten Entscheidung der Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran reagierten trotz der Vorbereitungszeit - denn absehbar war dieses Ereignis - einige Marktteilnehmer schockiert, wie der Kursverlauf an den arabischen und Schwellenländer-Börsen zeigt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldpolitik der Fed und der EZB, Bargeld, Untergangsszenarien, die Schweizerische Nationalbank, die ökonomische Lage in Deutschland, sowie der Ölpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Henkel, Volkswagen, Commerzbank, Airbus, Adecco, BHP Billiton, Rio Tinto, Anglo American.
Über das Wochenende wurden die knapp ein Jahrzehnt anhaltenden Sanktionen gegen den Iran aufgehoben. Was eigentlich keine Überraschung mehr war, führte an den Börsen im arabischen Raum dennoch zu erheblichen Abgaben. Auch im Preis für die Rohölsorte Brent schien diese Neuigkeit erst noch eingepreist werden zu müssen.
Dieser Cocktail aus negativen Einflussfaktoren war dann auch für die hartgesottensten Optimisten an der Börse zu viel. Da ist es nicht verwunderlich, dass vor dem Wochenende wenig Lust auf Engagements in Aktien aufkam.
Die Aktienverluste in Shanghai lenken den Fokus auf die neue chinesische Sachlichkeit. Dass China jedoch längst in der konjunkturellen Nüchternheit der Industrieländer angekommen ist, ist nichts Neues.
In dieser Woche nimmt die Berichtssaison ordentlich Fahrt auf. Es berichten unter anderem Unilever, Zalando, Bank of America, Morgan Stanley, Netflix, IBM, Goldman Sachs, Union Pacific, Starbucks, SAP, BB Biotech und General Electric. Mit den ZEW Konjunkturerwartungen oder den US Frühindikatoren stehen auch interessante Konjunkturnachrichten an.
Nach den jüngsten Kursrückgängen gelingt dem DAX am Montag keine nennenswerte Erholungsrallye. Stattdessen notiert das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Mittag knapp im Plus. Angesichts des schwachen Jahresauftakts muss man jedoch auch damit zufrieden sein. Zumal die Hoffnung auf eine Bodenbildung wächst.
An den weltweiten Aktienmärkten läuft nach dem turbulenten Jahresauftakt 2016 immer noch die Suche nach einem Boden. Aktuell hat es sich der DAX im Bereich von 9.500 Punkten gemütlich gemacht. Allerdings könnten China oder die einbrechenden Ölpreise erneut für eine schlechte Anlegerstimmung sorgen.
Der Verfall der Ölpreise geht weiter, jetzt rutscht der Preis für das schwarze Gold unter 30 US-Dollar. Auch an dieser Marke wird wieder spekuliert, ob hier endlich der Boden gefunden wird oder die Talfahrt weiter geht.
An den weltweiten Aktienmärkten will sich derzeit keine Erholung einstellen. Ein Grund, warum Anleger wieder verstärkt über die Krisenwährung Gold nachdenken könnten.
Die Aussicht auf eine Flutung der Ölmärkte mit iranischem Öl hat die Notierungen für das schwarze Gold nicht gerade beflügelt. Damit sollten uns die Turbulenzen noch eine Weile erhalten bleiben.
Mit einem Kursplus von knapp 120 Prozent konnte die Nordex-Aktie (WKN A0D655) 2015 eine beeindruckende Performance verzeichnen. Angesichts der allgemeinen Marktturbulenzen und einiger Gewinnmitnahmen ist es wenig verwunderlich, dass der Auftakt in das Jahr 2016 weniger erfolgreich war. Dank einer anhaltend guten Auftragslage kann sich das jedoch schnell ändern.
Wendet man die berühmte „Boston Matrix“ auf Brasilien, Russland, Indien und China an, wären die vier wohl dem Feld der „Poor Dogs“ zuzuordnen. Schwund- statt Schwellenländer, und die Aussichten für die ehemaligen Anlegerlieblinge sind miserabel.
Am Donnerstagabend erzielten die wichtigsten Indizes an den US-Börsen teilweise deutliche Kursgewinne. Allerdings konnte der DAX diese Vorlage am Freitag nicht nutzen, da erneut die asiatischen Aktienmärkte nicht mitspielen wollten.
Der DAX ist zur Stunde erneut im Minus und unter die wichtige charttechnische Unterstützung bei 9.800 Punkten eingebrochen. Kursziele für den laufenden Kursrutsch liegen bei 9.550 Punkten und weit darunter.